Lass krachen, Tom: Hardy als Outlaw in einem 60-er-Jahre-Biker-Film

ich glaube nicht, dass da eine harte und gewalttätige motorradgang verherrlicht oder als toll dargestellt wird. sowas könnten die doch nicht ins kino bringen und das wissen die auch (hoffentlich).

ein film, der mir allerdings stark die "bösen" sympatisch gemacht hat, war "hooligans". dieser zusammenhalt der leute dort hat mich schwer beeindruckt, auch wenn das was sie machen einfach nur dumm ist.

@bartacuda:
Mit der Sichtweise kann ich mich anfreunden. Ist ja auch nicht so, dass ich meine, dass die Filme schlecht sind, ganz im Gegenteil, da gibt es definitiv hochwertige Filme (niemand wird abstreiten, dass "der Pate" grandios ist, obwohl er ja auch die Mafia hervor hebt). Ist bei mir halt diese Erwartung an Filme, mich ein wenig von der Relität lösen zu können, weshalb auch Fantasy und SciFi meine Lieblings-Genres sind, da so realitätsbezogene Filme mich ehr deprimieren, wenn es denn Themen sind, die eh schon traurig genug in den Nachrichten zu verfolgen sind (man nehme z.B. Kevin Bacon in Woodsman). Ansonsten ist bei manchen Themen "eine andere Sichtweise vermitteln" jedoch bestimmt ein guter Ansatz, wenn man es so sieht

@Kerusey:
Doch, ich glaube ich verstehe dich und bin deiner Meinung, dass es nicht i.O. ist, solche Menschen, wie du es sagst, zu glorifizieren.
Was ich sagen wollte, ist, dass wir alle die Intention dieses Filmprojektes noch nicht kennen und daher keine voreiligen Schlüsse ziehen sollten. Es hat schon immer Filme über Outlaws gegeben und die haben es geschafft trotz der Handlung über einen Verbrecher immer noch eine "gute Geschichte" zu erzählen. Angefangen von "Judas von Arimathäa" über "Billy the Kid" und "John Dillinger" bis hin zu "Fritz Haarmann" oder "Charles Manson". Soviel zu dem möglicherweise historischen Hintergrund. Was die Jungs von den genannten MCs angeht, haben wir in meiner Stadt auch ein Chapter von den Bandidos. Und diese Jungs sind wohl auch in einige "schwerere Dinge" verwickelt. Gutheißen werde ich dies an dieser Stelle nicht. Meine Argumentation geht eher in die Richtung des von mir in diesem Post genannten Films "Bronson" oder vergleichbar "Chopper" (mit einem unfassbar guten Eric Bana). "Scheißkerle" verdammt gut in Szene gesetzt. :-) oder auch Gute Filme über schlechte Jungs. Dass das nicht Mainstream ist, darüber brauchen wir nicht zu sprechen. Aber es ist definitiv nicht unspannend. Und wenn es gelingt, einem weniger informierten Publikum eine "neue Sicht" auf gewisse Dinge zu geben, finde ich es sogar verdammt wichtig.

@bartacuda:
Mit ehren meinte ich, dass ein Film über solche Leute als Hauppersonen gedreht wird. Ich mein gut, "Bonnie & Clyde" sind auch Verbrecher gewesen und haben eigene Filme bekommen, aber ich kann mich halt einfach nicht damit anfreunden. Ganz egal, was mit den Personen passiert im Film, die Tatsache, dass sie die Hauptpersonen sind, glorifiziert sie doch schon irgendwie, oder? Versteh mch nicht falsch, ich mag auch Filme in Gangster-Genre, aber es liegt mir immer schwer im Magen, wenn das ganze so nah an der Realität ist (du hast ja auch direkt an die Hells Angels gedacht und mir kamen direkt die Bandidos in den Sinn).

p.s.: Wenn du mich nicht verstehst dabei, kein Problem, mich muss man nicht immer verstehen

@Kerusey:
Ich finde die Formulierung "ehren" etwas voreilig, da ja keiner von uns weiß, welchen Ansatz der Film haben wird. Nur weil er von einer brutalen Gang handelt, heißt das nicht zwangsläufig das die Taten verherrlicht oder gutgeheißen werden sollen. Möglicherweise gibt es sogar einen wahren Hintergrund für die Geschichte. Obwohl ich immer dachte, die Hells-Angels wären DER Club in Kalifornien gewesen. Und die gibt es m.E. schon länger.
Oder vielleicht ist es eine weitere Undercover Cop Story wie "Made of Steel" oder "Stone Cold" in der Hardy den bösen Jungen spielt. Oder, oder...?

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ein Motorrad-Gangster-Werbefilm wird.

Also ich finde die ganzen asozialen Biker Gangs in den USA, die Gewaltverbrechen verüben und die Gesellschaft terorisieren, muss man nicht auch noch mit einem Film ehren. Das ist mir zu nah an der Realtität und viel zu deprimierend als dass ich mir so einen Film im Kino angucken muss, egal wie gut der Schauspieler ist.

mit warrior kann man nichts falsch machen, einfach großartiger film mit tollen schauspielern und einer wahnsinns dramaturgie
bronson dagegen kann man getrost in der ecke liegen lassen. hardy spielt wahnsinnig (in beiderlei hinsicht) aber der film ist sehr sperrig und speziell, gegen ende doch auch leicht anstrengend. wobei mir (achtung spoiler) bei bronson die szene in der nervenheilanstalt im gedächtnis geblieben ist;) na gut, so schlecht ist er vielleicht doch nicht...videothek reicht wohl;)
rocknrolla könnt ich wohl noch empfehlen und eventuell layer cake aber da beschränkt sich hardys rolle auf 2,3 minuten

mir hat schon inception gereicht, um zu sehen, dass er einfach ein genialer darsteller ist, der zudem die symphatien auf seine seite ziehen kann.
den trailer zu "warrior" hab ich vor kurzem gesehen und war begeistert. dann muss ich mir den film in kürze mal ausleihen oder kaufen.

Das klingt so, als könnte mir das Spaß machen. Ich finde Tom Hardy auch großartig und die beschriebene Rolle scheint wie für ihn gemacht zu sein.

Habe ich eigentlich schon mal auf den großartigen Film "Bronson" hingewiesen und den Trailer gepostet?
Natürlich habe ich das!
Und habe ich das schon ausreichend oft getan?
Das kann man gar nicht oft genug tun. :-)

Und bitte:
http://www.youtube.com/watch?v=KKC-FKGMeCY

Cool! Wird wohl interessant werden...Bei dem Foto musste ich sofort an Vito Scaletta aus Mafia 2 denken...

Dieser Kerl entwickelt sich so langsam zu einem meiner neuen Lieblingsschauspielern aus Hollywood.

Seit Ich letzte Woche Warriors gesehen habe, bin Ich vollends von dem Kerl überzeugt !!