Bewertung: 1 / 5
Wenn man eine Filmreihe wie [b]A Nightmare on Elm Street [/b]anfasst und versucht diese einem Remake zu unterziehen, dann sollte man es entweder richtig machen oder aber die Finger gänzlich davon lassen. Leider ist der vorliegende Film genau das, was man als abschreckendes Beispiel bezeichnen kann. Wie sollte ein Remake nicht gemacht werden. [b]Freitag, der 13.[/b] war damals schon übel als Remake, aber [b]Nightmare [/b]reiht sich ohne was gelernt zu haben genau daneben an. Zur Handlung nur soviel. Freddy Krueger bringt Teenager im Traum um, da die Eltern ihn vor vielen Jahren bei lebendigen Leibe verbrannt hatten, da er sich an den Kindern vergangen hat. Gute Ausgangsidee mit mieser Umsetzung. Doch warum? Schauen wir uns den Film erst einmal näher an. Der Zuschauer wird bereits nach wenigen Minuten in die Handlung geworfen. Selbst wenn man das Original kennt, ist es hier schwer einen Bezug zu finden. Die Szenen werden wahllos aneinandergereiht, mit diversen oft sinnfreien Schockmomenten gewürzt und nach und nach wird das Geheimnis von Freddy Krueger ergründet. Wenn das nicht alles so belanglos wäre, die Schauspieler so unheimlich blass und überhaupt alles so spannungslos, dann könnte man vielleicht Spaß haben. Jackie Earle Haley als neuer Freddy hat es nicht leicht Robert Englund zu beerben und er macht seinen Job im Rahmen dieses dürftigen Drehbuchs durchaus gut. Doch auch er kann nicht retten, was nicht zu retten ist. Man muss sich echt die Frage stellen, was man aus diesem Film hätte machen können. So eine bekannte Figur und man versucht es mit einem 08/15 Regisseur und 08/15 Drehbuch auf die Reihe zu bekommen. Das kann nicht gut gehen. Persönlich hätte ich mir einen viel stärkeren Fokus auf Freddys Vergangenheit gewünscht. Rob Zombies Halloween mag umstritten sein, aber das Auseinandersetzen mit der Figur Michael Myers und wie aus ihm dieser Psychopath wurde, war interessant und distanzierte den Film vom Original. Bei Freddy ist das anders, dabei hätte das hier echt für Dramatik gesorgt. Statt aus ihm einen Typen zu machen, der sich wirklich an den Kindern vergangen und dafür bestraft wurde, hätte eine andere Inszenierung mehr Sinn gemacht. Warum zu Beginn Freddy nicht als normalen Menschen zeigen, er wird zu unrecht verurteilt und vom Lynchmob im Anschluss verbrannt. Im Zorn will er sich nun rächen. Das würde weit mehr Sinn machen, als was im neuen [b]Nightmare [/b]so alles abgeht. Zwar gibt es hier wenigstens 1-2 Überraschungen, wenn einige der Hauptfiguren sterben, aber dann schleppt sich dieses Machwerk so schlecht über die 100 Minuten Laufzeit und man möchte am liebsten gleich sofort abschalten. Sicher, auch das Original gewinnt aus heutiger Sicht nicht mehr wirklich einen Blumentopf und auch da wurde Freddy nicht besonders gut beleuchtet, aber das wäre noch mehr ein Grund gewesen, dies heute zu ändern und aus ihm nicht nur einen coolen Fiesling sondern auch eine dramatische Figur zu machen. Doch leider kann man damit bei den 16-18 Jährigen nicht mehr punkten und auf die zielt dieser Film leider ab. Selbst als Popcornfilm taugt [b]Nightmare on Elm Street [/b]nicht. [b]2/10 Punkten[/b] für die Überraschungen und einen passablen neuen Freddy-Darsteller.
A Nightmare on Elm Street Bewertung