Bewertung: 4.5 / 5
Ich hatte das Glück, „Arthur the King“ oder auf Deutsch „Arthur der Große“ in einer Sneak-Preview vorab im Kino zu sehen. Hier meine spoilerfreie Kritik.
Filmisch gesehen mag der Film nur durchschnittlich sein, handwerklich und schauspielerisch ebenfalls, jedoch sind dies meiner Meinung nach nicht die Aspekte, auf die es bei diesem Film ankommt. Bei „Arthur the King“ steht die emotionale Bindung des Zuschauers zum Hund Arthur und der Langstrecken-Rennen-Gruppe im Vordergrund.
Anfangs geht es noch in erster Linie um ein Weltmeisterschafts-Langstreckenrennen durch unwegsames Gelände über mehrere Hundert Meilen und darum, das Team aus vier Personen kennenzulernen, allen voran Team-Leiter Michael (Mark Wahlberg), aber auch seinen drei Team-Mitgliedern Leo, Olivia und Chik. Aber auch Hund Arthur wird immer mal wieder gezeigt, ohne dass es noch einen direkten Bezug zum Team gibt, sodass man sich anfangs noch fragt, was es mit dem Hund eigentlich auf sich hat und weshalb er immer wieder gezeigt wird. Später wird dann klar, weshalb. Wenn Arthur später auf halber Strecke zum Team stößt, erobert dieser direkt das Herz von Michael, und nach und nach dann auch vom restlichen Team. Von da an besteht dieses Team aus fünf Mitgliedern und ist fortan das Lieblingsteam der Presse und Medien.
Später dann offenbart sich, dass Arthur schwerkrank ist und ab diesem Moment wird der Film hoch-emotional. Ab diesem Moment konnte ich Tränen nicht bei mir halten, seien es Trauertränen oder Freudentränen.
„Arthur the King“ lohnt sich für jeden Hundeliebhaber oder auch Fans von Mark Wahlberg, aber auch für Fans von Extremsport ist der Film durchaus etwas, denn der Film zeigt auch viel vom extremen Langstreckenrennen, welches durch Laufen, Mountainbiking, Free-Climbing und Kajak-Fahren absolviert wird. Die Routen werden vom Team selbst bzw. vom Navigator des Teams frei gewählt. Nur die jeweiligen Zwischenstationen sind fix. Dieses Rennen zu verfolgen ist ebenso spannend wie emotional.
Die Kameraführung ist meistens gut gelungen und fällt ansonsten weder negativ noch positiv auf.
Der Soundtrack des Films ist sehr gelungen und schafft es immer wieder, die emotionalen Gefühle noch zu verstärken. Mission erfüllt!
Für mich ein echt großartiger Film, der in erster Linie von den starken Emotionen lebt. Der Film hallt vielleicht nicht besonders lang im Gedächtnis nach, aber dafür ist er extrem kurzweilig und erzeugt tiefste Gefühle.
Bewertung: 9/10 Punkte
Wiederschauwert: Mittel
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Hoch