Bewertung: 3 / 5
Mein Beitrag zum Thema romantische Filme soll mal die Kritik zu [b]Barfuß ins Glück[/b] aus dem Jahr 2014 sein, der wie ich hinterher erfuhr, ein Remake von einem Til Schweiger Film war. Zur Story. Jay Wheeler (Scott Speedman) ist das schwarze Schaf in seiner Familie. Diese ist reich und angesehen, doch Jay hat den Kontakt vor langer Zeit abgebrochen und verspielt Geld das er nicht hat beim Glücksspiel oder in Stripbars. Aktuell auf Bewährung aus dem Knast entlassen, schwingt er den Wischmopp in einer psychiatrischen Anstalt. Dort lernt er Daisy (Evan Rachel Wood) kennen. Daisy hat ihr ganzes Leben unter der Herrschaft und im Haus ihrer Mutter gelebt, dadurch kaum soziale Fähigkeiten erlernt. Dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Denn durch einen Zufall brechen sowohl Jay als auch Daisy aus der Psychiatrie aus und da Jay zur Hochzeit seines Bruders muss, nimmt er Daisy zu seinen Eltern mit. Die sind ganz angetan von Daisy ungewöhnlicher Art und auch zwischen Daisy und Jay funkt es bald. [b]Barfuß ins Glück[/b] ist wirklich das was man eine seichte romantische Komödie mit Dramaeinschlag nennt. Die beiden Hauptdarsteller sind gut gecastet und passen ganz gut zusammen, hier stimmt die Chemie. Mit 90 Minuten ist der Film auch nicht so endlos in die Länge gezogen, weswegen man ihn auch ganz gut wegschauen kann. Ins Kino hat es [b]Barfuß ins Glück[/b] dann doch nicht bei uns geschafft. Das mag daran gelegen haben, dass wir bereits den Originalfilm mit Schweiger hatten und in den USA der limitierte Start nur 15.000 $ eingespielt hat. So wanderte [b]Barfuß ins Glück[/b] direkt in die DVD- und Blu-ray-Regale. Verdient hat er das Schicksal nicht, da gibt es im Kino weitaus schlechtere Filme. Was aber den Film eine bessere Bewertung kostet, ist die Ausgewogenheit des Films. So richtig klar ist nie, ob der Film nun mehr Komödie sein will, worauf die Story eher hindeutet, oder tieferes Drama. Ständig pendelt der Film zwischen den beiden Genre hin und her, wobei der komödiantische Anteil dabei nie oder nur ganz selten in die Lächerlichkeit abdriftet. Hinzu kommt, dass die Story schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist und gegen Ende alles dafür getan wird, damit ein Happy End bei rumkommt, auch wenn dies im Rahmen der Gesamthandlung und dem was passiert doch sehr unwahrscheinlich ist. Fazit: [b]Barfuß ins Glück[/b] ist ein netter und unterhaltsamer Film, den man mal bei Langeweile gesehen haben kann. Nett und charmant aber auch ein wenig durchschnittlich.
Barfuß ins Glück Bewertung