Bewertung: 2.5 / 5
Im Grunde genommen ist der Film aufgebaut, wie Forrest Gump. Bis darauf, dass das Leben von Benjamin Button noch verrückter ist als das des Forrest Gump, da Button in diesem Film als alter Sack geboren wird und immer jünger wird. Der Kolibri begleitet den Film wie die Ferder in Forrest Gump, die Erzählweise ist die gleiche (statt einer Bank ist es ein Bett im Krankenhaus, und statt einem freundlichen jungen Mann erzählt jetzt eine alte hässliche Frau, bei der man teilweise kein Wort versteht bzw. Buttons schon angenehmeren Tagebuchstimme) und sogar der Humor, wie die Story erzählt wird. Benjamin Button stolpert von einem Glück ins andere. Bei den Schauspielern kann [i]Der seltsame Fall des Benjamin Button[/i] jedoch punkten. Button wird in seinen besten Jahren von Brad Pitt (Troja) gespielt. Dann wurde er noch künstlich verjüngt und veraltet, damit man ihn ganz oft benutzen kann, aber das sah wenigstens gut aus. Die Kostüme und Kulissen waren allgemein sehr gut und überzeugend. Seine Freundin Daisy wurde von Cate Blanchet (Herr der Ringe) gespielt. Sie hat übrigens auch ähnlichkeit mit der Freundin/Frau von Forrest Gump. Buttons Vater wird von Jason Flemmyng, einem der bekanntesten Darsteller der Fernsehserie [i]Primeval- Rückkehr der Urzeitmonster[/i], dargestellt. Dies dürfte wohl neben [i]Die Liga der außergewöhnlich Gentleman[/i] sein bekanntester Auftritt gewesen sein. Die drei Oscars (bestes Szenenbild, Make-up und visuelle Effekte) sind wohl verdient und ok. Was ich jedoch nicht verstehen kann, sind vor allem die nominierungen für das Drehbuch und den besten Film. Diese Preise wurden schon 1994/95 an Forrest Gump vergeben. Eine weitere vergabe und auch die nominierung wären und sind "Doppelt- gemoppelt". Was dann aber auch irgendwie doch auch für die anderen Preise und nominierungen gilt. Ich kann auch nicht verstehen WIESO man sich so nah an Forrest orientiert hat. Die Paralelen sind so offensichtlich, dass der Film schon fast überflüssig ist. Von dem Geld hätte man meiner Meinung nach lieber ein anders Projekt finanzieren sollen. Davon warten sicherlich viele vielversprechende auf ihre Finanzierung. Das war den Aufwand nicht wert. An einigen Stellen fehlt jedoch der Gewisse Pepp. Er zog sich dann sehr in die länge, so dass ich mir teilweise wünschte, dass die alte Frau doch endlich sterben möge. Dabei hilft natürlich eine Filmlänge von fast 160 Minuten. Kommen wir mal zu dem Teil, der absolut nicht mit Forrest Gump zu tun hat. Das ist der Grund, warum Benjamin Buttons leben überhaupt verfilm wurde. Statt jung geboren zu werden und zu Altern, wird er alt geboren und im Laufe seines Lebens immer Jünger. Diese Idee finde ich sehr gut, wundert es mich, dass sowas noch nicht eher verfilmt wurde. Der Grund, für dieses jüngernde Leben ist gut, aber nur reine Fantasy. Noch ein kleiner Unterschied ist, dass Button füher geboren ist und nicht an jedem historischen Ereigniss teilnimmt. Und was will uns der Film eigentlich sagen? Desweiteren gibt es im Film eine kleine amüsante Storyline von einem Mann, der in seinem Leben sieben mal vom Blitz getroffen wurde. Im Laufe des Films erzählt er immer wieder eine Situation, in der es passierte. Diese werden dann in schwarz- weiß Bildern mit altem Stil dargestellt. Eine gute Idee, auch wenn ich beim nachzählen nur auf sechs Blitzschläge kam. Wollen wir für den Film hoffen, das ich es war, der sich verzählt hat. Ironie wird in den Film reingebracht, da die Familie Button, zu deutsch Knopf, Knöpfe herstellt. Was für ein Zufall. Weiter typisch für einen Film ist es, dass Button und seine Freundin sich schon von Kindheit an kennen, sich aber immer wieder aus den Augen zu verlieren, um in passenden Momenten wieder zusammen zu sein. [u]Fazit[/u]: Wer Forrest Gump nicht mag, wird diesen Film auch nicht mögen. Es gibt zu viele offensichtliche Paralelen der beiden Filme.Trotzdem ist es aber eine gute Grundidee, die man vieleicht anders hätte anpacken sollen. Aus diesem Grund kann ich leider nur 2,5 von 5 Hüten vergeben.
Der seltsame Fall des Benjamin Button Bewertung