Bewertung: 1 / 5
Für einen Filmbesuch mit kleineren Kindern ist dieser FIlm absolut nichts. Er ist von der Umsetzung -Animation und Realfilm - ganz gut gemacht und in den ersten 15-20 Minuten auch witzig. Danach ist es eigentlich nichts anderes als ein klassischer amerikanischer Film für Erwachsene. Der - reale - Hauptdarsteller wird Chef einer Marketingkampagne für Kosmetik und hat 2 Tage Zeit für eine Präsentation. Er entwirft, beeinflusst von den Schlümpfen, die in seiner Wohnung auftauchen, einen blauen Mond, entscheidet sich dann aber doch für eine konventionellere Kampagne. Aber die Schlümpfe hopsen auf seinem PC und attachen das falsche Bild an der e-mail an seine Chefin. Ab hier versteht kein Kind unter 8, eher 10 Jahren mehr, was da eigentlich passiert ist. Die Kampagne mit dem blauen Mond erscheint in ganz New York, der Held verliert fast seinen Job. Dann wird der blaue Mond doch noch Realität und dann steht der Karriere nichts mehr im Weg. Für verspielte Erwachsene ist das ein ganz lustiger Film, seichte Unterhaltung ohne großen Tiefgang. Für Kinder ist das eine herbe Enttäuschung, weil sie absolut nicht verstehen, was da eigentlich passiert, die Erwachsenen-Dialoge allesamt nicht verstehen (das kleine Publikum um mich herum war merklich unkonzentriert und fing bei den Dialogen immer lange Gespräche mit Nachbarn und Eltern an). Ich finde das ist echt ein Film an allen Zielgruppen vorbei: für halbwegs anspruchsvolle Erwachsene ist das zu viel Klamauk, für Kinder zu viel Technik, Karriere und Kapitalismus. Und für ganz kleine Kinder ist der Film auch echt beängstigend. Alles in allem: enttäuschend und überflüssig. Naja, wie gesagt, die ersten 20 Minuten kann man schon lustig finden.
Die Schlümpfe Bewertung