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Die Tribute von Panem - Catching Fire

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Feuer im Capitol

Die Tribute von Panem - Catching Fire Kritik

Die Tribute von Panem - Catching Fire Kritik
0 Kommentare - 11.12.2013 von DirtyMary
In dieser Userkritik verrät euch DirtyMary, wie gut "Die Tribute von Panem - Catching Fire" ist.
Die Tribute von Panem - Catching Fire

Bewertung: 4 / 5

Die Filmreihe [b]Die Tribute von Panem[/b] basiert auf den gleichnamigen Romanen von [i]Suzanne Collins[/i], der es gelungen ist, eine teenagergerechte Sci-Fi-Dystopie für Erwachsene zu kreieren. Das Potential dieser Quadratur des Kreises blieb auch der Filmindustrie nicht verborgen, und die Macher setzten alles daran sowohl das junge Mainstreampublikum als auch Freunde von Arthousefilmen anzuspechen. Auch in der Besetzung spiegelt sich dieses Prinzip wider, neben den Granden [i]Donald[/i] [i]Sutherland[/i] und [i]Phillip Seymour Hoffmann[/i] agieren Jungstars wie [i]Josh Hutcherson[/i] oder [i]Sam Claflin[/i], die man sich jederzeit auch in einer [i]Stephanie Meyer[/i]-Vampirschmonzette vorstellen könnte, aber dieses Schicksal dürfte ihnen nun erspart bleiben. Genau wie [i]Jennifer Lawrence[/i], die ihre Karriere mit dem aussergewöhnlichen Independentwerk [b]Winter´s Bone[/b] begann, und nun möglicherweise der grösste weibliche Filmstar dieses Jahrzehnts zu werden droht. Was die Reihe ebenfalls weit über den Durchschnitt vergleichbarer Konzepte hievt, ist die Verbindung klassischer Gladiatorenspiele mit modernen Castingshows. Ohne mit dem dicken Zaunpfahl darauf hinzuweisen, verbirgt sich hinter der Romanreihe gar ein pädagogischer Ansatz. Das zu oft gebrauchte “Prädikat:besonders wertvoll” war selten angebrachter, auch in Teil 2 [b]Die Tribute von Panem - Catching Fire[/b] spielt man die Trümphe aus der Buchvorlage aus. [u]Inhalt[/u] Nachdem Katniss Everdeen[b]([/b][i]J. Lawrence[/i][b])[/b] und Peeta Mellark[b]([/b][i]Josh Hutcherson[/i][b])[/b] in der Arena dem Publikum ihre scheinbar unzertrennliche Liebe demonstrieren konnten, und dadurch ihr eigenes Leben retteten, hat die beiden “Turteltäubchen” der Alltag wieder eingeholt. Unter den gewohnt widrigen Umständen fristen sie ihr Dasein in District 12, und können nicht viel miteinander anfangen. Aber sie müssen. Das Capitol ist besorgt, denn bislang war es noch niemandem gelungen die Regeln der “Hunger Games” zu seinen Gunsten zu verändern. Präsident Snow[b]([/b][i]Donald Sutherland[/i][b])[/b] vermutet, daß Katniss und Peeta zu Vorbildern geworden sind, was zu einer Revolution aller Districte führen könnte. Um dies zu verhindern, schickt er das “Paar” zu einer grossen “Aftershow”-Tour, aber die beiden sind innerlich aus mehreren Gründen zu zerrissen, um den Auftrag wunschgemäss ausführen zu können. Mit Plutarch Heavensbee[b]([/b][i]P. S. Hoffmann[/i][b])[/b] gibt es einen neuen Spielleiter der “Hunger Games”, und dieser macht Präsident Snow einen Vorschlag, wie das Problem am elegantesten zu lösen sei. Es bedarf nur irgendwie neuer Spiele mit den richtigen Teilnehmern. Und natürlich einer passenden Regie, damit alles nach Plan laufen kann. [u]Kritik[/u] [b]Catching Fire[/b] knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an. Das ein neuer Regisseur am Werk war oder gar die Dreharbeiten unterbrochen wurden, spürt man zu keinem Zeitpunkt. Die Symbolik und die emotionale Grundierung aus Teil 1 werden sehr zügig aufgegriffen, und obwohl 1,5 Jahre seit [b]The Hunger Games[/b] vergangen sind, hat mal als Zuschauer den Eindruck diesen Vorgänger erst letzte Woche gesehen zu haben. Zweilfelsohne wird die Grundkonstruktion von Teil 1 fast gar nicht verändert, auch die optische Umsetzung bietet wenig neues, aber alle wichtigen Figuren bekommen mehr Raum, Spielzeit und vor allem Format. Die innere Zerrissenheit von Katniss, die weder ihr eigenes Handeln noch ihre Gefühle einsortieren kann, wird von [i]J-Law[/i] souverän dargestellt. Und während Peeta in Teil 1 noch eher irgendwie “durchgeschleppt” wurde, hat er sich inzwischen zu einer echten Persönlichkeit entwickelt. Coach Haymitch Abernathy und die exaltierte Effie Trinket gehen ihren Lastern noch intensiver nach als gewohnt, aber irgend etwas scheint auch bei ihnen anders zu sein. Das der neue Spielleiter mit einem prominenten Namen besetzt wurde, ist natürlich ein Hinweis darauf, daß sich möglicherweise hinter der Rolle mehr verbirgt als es zunächst den Anschein hat. Auch die Entwicklung des Kostümdesigners Cinna[b]([/b][i]Lenny Kravitz[/i][b])[/b] ist etwas vorhersehbar. Aber dies sind nur kleine Schwächen, wie schon Teil 1 besticht auch Teil 2 durch eine sehr flüssige Erzählweise, die eine Überlänge nie zum Vorschein treten lässt. Dazu wird der Spannungspegel ständig hochgehalten, nicht zuletzt deshalb, weil der Zuschauer meist im unklaren über den Fortlauf der Geschichte gelassen wird. Dies gilt sowohl für die Actionszenen als auch für die (Liebes)Beziehungen der Akteure untereinander. Auch die neuen Charaktere in der Arena sind diesbezüglich gut gewählt, und fügen sich nahtlos in das Geschehen rund um die beiden Hauptpersonen ein. Und auch wenn der zentrale Twist den einen oder anderen nicht überrascht haben sollte: mit dieser Art von Durchschlagskraft, mit der der Cliffhanger vorbereitet wird, haben vermutlich nur wenige gerechnet. [u]Fazit[/u] [b]Catching Fire[/b] ist eine gelungene Verlängerung und Erweiterung von [b]Hunger[/b] [b]Games[/b], lediglich ein erwähnenswerter Soundtrack fehlt dieses Mal. Das Suchtpotential dieser anspruchsvollsten “ActionSoap” aller Zeiten ist so gross, daß man sich beide Teile in einem Rush ansehen könnte. Neueinsteiger sollten aber definitiv chronologisch vorgehen, da ohne die emotionale Grundierung aus Teil 1 ein Zugang zu Teil 2 so gut wie nicht möglich ist. Die Teile 3.1 und 3.2 können jedenfalls kommen. Es ist aber zu hoffen, daß sich die Macher ein Herz nehmen und versuchen einen Schlussakt zu kreieren, der eigenständiger ist, ohne dabei natürlich die eingeschlagene Linien völlig zu verlassen. Dies wird nicht einfach, aber wenn man schon mal die Möglichkeit hat einen schwer zu kopierenden Klassiker zu erschaffen, dann sollte man es auch versuchen.

Die Tribute von Panem - Catching Fire Bewertung
Bewertung des Films
810

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