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Freitag der 13. Teil 5 - Ein neuer Anfang

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Freitag der 13. – Ein neuer Anfang Kritik

Freitag der 13. Teil 5 - Ein neuer Anfang Kritik

Freitag der 13. Teil 5 - Ein neuer Anfang Kritik
0 Kommentare - 05.03.2024 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Freitag der 13. Teil 5 - Ein neuer Anfang" ist.

Bewertung: 3 / 5

Tommy (John Shepherd) hat Jason besieht, leidet aber seitdem unter psychischen Problemen. Um sich zu helfen, beginnt er sich in ärztliche Behandlung. Kurz darauf werden aber erste Mordopfer in der Klinik gefunden. In einem kleinen Landhaus hat sich derweil eine Gruppe jugendlicher eingefunden. Sie werden von Pam (Melanie Kinnaman) betreut: Darunter sind Reggie (Shavar Ross), Robin (Juliette Cummins), Vinnie (Anthony Barrile). Dieser erschlägt eines Tages seinen Mitbewohner Joey (Dominick Brasica). Als dann eine maskierte Gestalt nachts ihr Unwesen treibt, befürchten alle Beteiligten, daß Jason wieder da ist.

Nach endlosem Hin und Her, qualitativ minderwertigen Fortsetzungen und substanzlosen Totalausfällen hing die Zukunft von Freitag der 13. am seidenen Faden. Oder so etwas in der Art. Tatsächlich ja eigentlich nicht. Ha ha, Ironie. Denn eigentlich sollte ja nach Freitag der 13. – Das letzte Kapitel (1984) Schluss sein. Doch wie Hollywood eben so ist, ist dem nicht der Fall. Dafür muss man sagen, daß da ja eigentlich noch immer nicht viel passiert. Wenngleich der Film sich aufspart, den Vorgänger noch einmal zu erklären, so sind die grundsätzlichen Motive nicht unbedingt sinniger. Ja, man kann natürlich im Franchise denken und sich fragen, was den Film nun genau von den anderen Teilen unterscheidet. Vielleicht ist es der Aspekt des höheren Body-Counts. Und zwar nicht im sexuellen Sinne. Vielleicht ist es die Prämisse, die zumindest versucht etwas Originalität in die Sache zu bringen. Vielleicht sind es die einzelnen Episoden, um einzelne Figuren, die das Gesamtgefüge riesig erscheinen lassen und so wirken, als würde man einen sehr experimentellen Film sehen. Vielleicht sind es andere Gründe und man kann es auch als schlecht bezeichnen, was da passiert. Nur verneinen würde das vermutlich zunächst niemand.

So richtig greifen kann man Freitag der 13. – Ein neuer Anfang jedenfalls nicht. Denn einerseits ist es wohl der Film, der sichtbar am bemühtesten ist, nach dem Originalfilm Freitag der 13. (1980) noch eine Geschichte zu erzählen. Eine Gruppe traumatisierter Jugendlicher wird nach und nach von einem mysteriösen Mörder zur Strecke gebracht. Nun erinnert das in seinen Grundzügen natürlich an das Original, doch gleichsam eben auch an einen Whodunit, indem der Film zunächst die durchaus spannende Frage aufwirft, wer nun wirklich hinter der Maske steckt, ob es um Untote geht und wer den Film eigentlich überleben wird. Daß ist natürlich auf einer Ebene deshalb spannend, weil der Film eigentlich kaum einen Anhaltspunkt bietet, um zu erraten, wer nun hinter der Maske steckt. Er gibt aber eben doch einen kleinen Wink. Unterdessen spielt der Film dabei aber auch relativ bewusst mit den Erwartungen seiner Zuschauer. Denn spätestens nach Nightmare – Mörderische Träume (1984) oder den weiteren Vorgängern dieses Films ist man ja eigentlich für alles bereit. Ob Geister, irgendwelche Untoten oder das Omen aus dem Jenseits. All diese Dinge, sind auch ob dessen, daß Horrorfilme häufig mal am Rande des irrationalen Operieren durchaus möglich. Und das die Antwort des ganzen dann doch so rational anmutet, daß ist eben gute Schreibe.

Zumal das ja auch in einen Kontrast zwischen dem, was mit dem Verstand passieren kann und der Wirklichkeit darstellt. Und diese psychologischen Probleme, gerade wenn wir hier von Jugendlichen reden, eröffnen durchaus neue Möglichkeiten. Zwar wirkt der Film dabei genauso schweinisch, wie es die anderen Filme sind. Doch auch da muss man sagen geht es eben nicht mehr im Kern darum, daß einfach nur ein paar notgeile Teenager rumficken und dann sterben. Nein, dieser Film erzählt so etwas wie eine Geschichte. Zwar nicht unbedingt die originellste und beste, aber zumindest eine, die ein wenig skurril anmutet. Zumal es auch ferner so wirkt, als wäre Freitag der 13. – Ein neuer Anfang so etwas wie eine Satire, oder Parodie auf das eigene Franchise. Wenn Figuren etwas tun, dann wirkt das wie der letzte Nonsens und wenn sie Reden – weil auch die Dialoge so unglaublich schlecht sind – dann muss man irgendwie doch ein wenig lachen. Klar, ernst nehmen kann man das nicht und wer mit dem Anspruch an den Film geht, der wird, nun ja, enttäuscht eben. Aber die Frage, die sich jedem anderen dann stellen sollte, ist ja, ob man das überhaupt bei diesen Filmen kann. Denn tatsächlich sind die ja eigentlich alle relativ dumm.

Unterdessen passiert im Film auch mal was. Ja, klingt so doof. Aber im Ablenken von Drehbuchschwächen und sonstigen Ungereimtheiten, ist dieser Film schon ganz gut. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Todesrate so unglaublich hoch ist. Klar, wem Inhalte egal sind, der wird darin auch so etwas wie Gehalt sehen. In erster Linie ist es aber absurd und das ist vielleicht daß, was den Film so ein wenig auszeichnet. Wobei eben die Gründe und die Motivation hinter dem Massaker es nicht sind. Erstaunlich und lustig zugleich.

Inwieweit Freitag der 13. – Ein neuer Anfang gelungen ist, oder einfach nur Nonsens, hängt davon ab, wie viel Humor man hat. Im Prinzip versucht er sich daran, eine Geschichte zu erzählen. Im Prinzip findet er in seinen Kernthesen nichts Neues. Und ebenso im Prinzip ist er herrlich absurd und deshalb eine gelungene Komödie.

Freitag der 13. Teil 5 - Ein neuer Anfang Bewertung
Bewertung des Films
610

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