Bewertung: 4.5 / 5
Als ich mir "Gran Tarino" zum ersten Mal ansah, wusste ich nicht wirklich was mich erwarten würde: Ein Drama oder eine Komödie? Nachdem mir dieser Film, der sonst spurlos an mir vorbeigegangen wäre, von mehreren Freunden wärmstens empfohlen wurde, kam ich jedenfalls nicht mehr an diesem Werk vorbei. [u]Zum Inhalt:[/u] Walt Kowalski, ehemaliger Kriegsveteran, kommt weder mit seiner Familie, noch mit seinen Nachbarn zurecht. Seine Kinder und Enkelkinder sind für ihn verzogen und seine Nachbarn dämliche Schlitzaugen. Verbittert vom Krieg und kaum noch fähig zu leben oder lieben, setzt seine zu Beginn des Filmes verstorbene Frau kurz vor ihrem Tod den jungen Pastor Janovich auf Kowalski an, um ihm eine letzte Beichte abzunehmen. Während sich zwischen Kowalski und dem Pastor eine interessante Beziehung / spannende Dialoge entwickeln, wird Kowalski durch mehrere, mehr oder weniger dramatische Ereignisse, dazu gezwungen sich mit seinen verhassten Nachbarn auseinanderzusetzen. Was sich aus dem immer enger werdenden Verhältnis zu den Nachbarskindern entwickelt, sind teilweise erfreuliche Veränderungen in Kowalskis Ansichten und Lebensweise, aber auch immer brisanter werdende Konflikte mit einer Straßengang. Die Lage spitzt sich langsam und erst ganz leise immer dramatischer zu, bis es zu einem genialen Finale kommt, von dem ich jetzt nicht mehr verraten will. Fazit: Ich kann diesen dramatischen Film mit seinen liebenswerten Charakteren und überraschenden Wendungen nur jedem empfehlen. "Gran Tarino" ist ein kleiner Film, der unglaublich viel Spaß macht. Von mir gibt es 4.5/ 5 Punkten. PS: Dies war mein allererste Kritik, deswegen ist Kritik an der Kritik ausdrücklich erwünscht ;)
Gran Torino Bewertung