Bewertung: 4.5 / 5
InhaltVor langer Zeit wurde eine mechanische Armee für die Elfen geschaffen, um sich gegen die Menschen verteidigen zu können. Doch bald bereuten sie deren Gebrauch und legten sie still. Den Menschen machten sie ein Friedensangebot und gaben ihnen ein Stück der Krone, mit welcher die Goldene Armee kontrolliert werden konnte.
Prinz Nuada, der aus dem Exil zurückkehrt, will die Armee wieder aktivieren und die Menschheit vernichten. Hellboy muss ihn aufhalten.
Charaktere
Der Cast aus dem vorherigen Film ist wieder mit dabei und macht seine Sache gut. Hier sind keine Mängel festzustellen. Der Regisseur belässt es bei der Entwicklung nicht beim Stand aus dem Vorfilm, sondern sucht neue Facetten. Deutlich wird dies bei Hellboy (Ron Perlman), der von den Menschen akzeptiert werden will. Die Frage drängt sich auf, ob er weiter für jemanden kämpfen soll, der nichts von ihm wissen will.
Die neuen Charaktere überzeugen ebenfalls. Die Person Johann Krauss wirkt auf den ersten Blick seltsam. Sowohl Aussehen als auch Name lassen rätseln, ob die Person ernstzunehmen ist. Allerdings wird er ohne Umstände charakterisiert. Sofort wissen wir, wie er Sachen anpackt und handelt. Der fehlende Hintergrund wird später gekonnt in die Handlunge verwoben und Krauss' Handeln ist nachvollziehbar.
Prinz Nuada, gespielt von Luke Goss, ist ein interessanter Bösewicht. Die Performance ist super, seine Motivation klar und sein Charakter gut. Auf der einen Seite ist er ein kaltblütiger Kämpfer, der auf Rache aus ist. Auf der anderen Seite ist er ein Verführer, der die Zweifel Hellboys wachsen lässt, ihn bekehren will.
Prinzessin Nuala (Anna Walton) bleibt als einzige ein etwas zurück. Trotzdem ist ihr Handeln verständlich, nur ihr Charakter bleibt teilweise im Verborgenen.
Handlung
Diese ist ausgesprochen gut durchdacht. Der Anfang gibt die wichtigsten Informationen und dann setzt die Geschichte ihren Lauf fort. Allgemein wirkt keine Situation konstruiert und es gibt keine Hänger. An der einen oder anderen Stelle denkt man der Film nimmt Abkürzungen, aber Fähigkeiten, die an einer Stelle vorhanden, verschwinden später nicht. So bleibt alles verständlich und sogar logisch.
Atmosphäre/Effekte
Das hohe Budget lässt keine Wünschen in Sachen Effekte offen, somit wirkt in dieser Hinsicht alles glaubwürdig. Hin und wieder scheint der Comicstil durch, aber es stört kaum, da es nicht ins Lächerliche gezogen wird. Optisches Highlight ist der Trollmarkt in der Mitte des Films. Verschiedenste Kreaturen laufen hier umher und zeigen eine Welt, die den Menschen verborgen bleibt. Auch die Goldene Armee wirkt bedrohlich, zeigt ihre Kampfkünste aber erst am Ende. Dies allerdings eindrucksvoll und ihr Wert im Krieg wird hier unterstrichen.
Fazit
Ein Film, der unterhält. Allerdings ist er kein sinnloses Herumgeballere, sondern gibt den Pro- und Antagonisten Zeit sich zu entwickeln und lässt sie die Handlung tragen. Schlechte Punkte lassen sich kaum finden und stören den Fluss des Films nicht.
Hellboy 2 - Die goldene Armee Bewertung