Bewertung: 3 / 5
Der Papst ist tot und ausgerechnet die 4 Kardinäle, die für das freigewordene Amt zur Verfügung stehen, sind entführt worden! Die Drohung, jede Stunde einen von ihnen getötet zusehen, setzt den Vatikan unter Druck! Anzeichen dass der Geheimbund der Illuminaten, die Finger im Spiel hat, mehren sich! Der Vatikan sieht sich gezwungen Professor Langdon ins Boot zu holen um den Fall aufzuklären……Die Geschichte beginnt recht schleppend, dafür aber mit tollen Bildern, die sich als optisches Schmankerl, durch den ganzen Film ziehen. Hier ist alles richtig gemacht worden! Das gesamte Setting, die Kameraarbeit und der Schnitt, sind die mit Abstand positivsten Aspekte an „Illuminati“!
Zuschauer, die weder den Roman kennen, noch sich mit den Verschwörungs-Theorien auskennen, könnten es mitunter schwer haben, dem Geschehen zu folgen! Also hier ist auf jeden Fall absolute Aufmerksamkeit erforderlich und jedem abzuraten, der nur schnell mal einen Abenteuer-Thriller sehen will! Die Rollen sind ganz gut besetzt, obwohl ich es so empfand, dass Tom Hanks, leider nicht so zum Tragen kommt, wie es seine Figur, erforderlich gemacht hätte. Ayelet Zurer, die den Part der Wissenschaftlerin Vittoria Vetra übernimmt, ist gerade für die etwas reiferen Zuschauer, ein echter Eye Catcher und erinnert optisch stark an frühere Bond-Girls. Leider findet sie sich jedoch auch eher in einer Rolle wieder, die nur ebenso ausschmückend, wie in diesen Bond Filmen ist! Man kann sagen, dass das Drehbuch die gut besetzten Rollen, eher schwächt!
Der Film gerät zum Teil etwas zäh und bietet oft Wiederholungen auf! Ein Rätsel wird gelöst und gibt den Hinweis zum nächsten frei…..dies geschieht jedoch immer wieder in so ähnlicher Form, dass es mitunter etwas langweilig wird! Hin und wieder gelingt es „Illuminati“ aber auch etwas mehr Spannung zu erzeugen! Diese Sequenzen wissen dann auch zu überzeugen!
Ganz ausgegoren wirkt die Gesamtmischung jedoch nicht! Man hat das Gefühl man sehe sich eine düstere Variante von „Das Vermächtnis des geheimen Buches an“, die jedoch auch nicht viel mehr zu bieten hat! Leider war mir auch fast von Anfang an recht klar, wer der Drahtzieher hinter den ganzen Machenschaften ist! Das hat natürlich die Spannung nochmal etwas geschmälert!
Insgesamt kann man sagen dass „Illuminati“ ein konventioneller, durchschnittlicher Abenteuer-Thriller ist, der seinen Reiz aus den Bildern zieht, seinem Vorläufer „Da Vinci Code“ jedoch nicht das Wasser reichen kann!
6/10 Punkten
Illuminati Bewertung