Bewertung: 4.5 / 5
Cobb ist ein "Extractor". Er lässt andere an ihren eigenen oder fremden Träumen teilhaben und stiehlt ihnen dort wichtige Informationen. Sein neuer Auftrag ist aber schwerer. Er soll jemandem eine neue Erinnerung implantieren.
Die Einführung in dieses Thema und die Idee der Filmemacher ist genial aufgebaut.
Trailer zu Inception
Der schnelle und abrupte Szenenwechsel ist das Stilmittel, das zunächst den Zuschauer zunächst verwirrt, ihm aber genau die Erwartungshaltung aufzwingt, die der Film verdient. So baut Christopher Nolan in seinem neusten Werk Spannung auf und lässt dem Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen, die volle Konzentration ist gefordert.
Mit Ariadne (Ellen Page) bekommt die Gruppe von "Extractors" um Cobb (Leonardo diCaprio) einen Neuzugang. Das ermöglicht dem Zuschauer die Hintergründe von all dem zu erfahren, was er bis dahin staunend mit ansehen, aber noch nicht richtig einordnen konnte.
Erst dann beginnt die eigentliche Mission der Gedankenklauer. Besonders begeistern die Action-geladenen Szenen in den geträumten Umgebungen, wenn sie unter den Einflüssen der Realität, bzw. der nächsten Ebene stehen. Beispiel: Das Team sitzt schlafend in einem Van. Dieser überschlägt sich, im Traum dreht sich alles mit. Es entstehen atemberaubende Szenen, die ein wenig an Matrix erinnern. Auch viele Projektionen des Unterbewusstseins des Träumenden erinnern oft an die Agenten der Matrix.
Die Darsteller sind allesamt in Top-form. Die Vergangenheit von Cobb und dessen Frau wird im Film immer zentraler und bietet eine sehr emotionale Storyentwicklung.
Auch wenn der Schluss für einige Zuschauer (z.B. für mich) etwas zu voraussehbar war, so bietet der Film alles, was man von einem Nolan-Film erwartet. Der Film hat so gut funktioniert, man könnte meinen, Nolan hatte zuvor unsere geheimsten Wünsche "extracted". Fast perfekt!
