Bewertung: 4 / 5
[b]Indiana Jones setzt nach fast 20 Jahren erneut den Hut auf und greift zur Peitsche.[/b] Die Indiana Jones Trilogie ist die Abenteuerfilmreihe schlechthin. Jeder kennt den charismatischen Archäologen, gespielt von [b]Harrison Ford[/b]. Sein letztes Abenteuer hatte "Indy" - abgesehen von der Serie - 1989 zusammen mit einem Vater in [i]"Indiana Jones und der letzte Kreuzzug"[/i]. Da kommt gleichzeitig ein Kritikpunkt auf: Das letzte Abenteuer hieß "Der letzte Kreuzzug" und der Film endete damit, wie Indiana Jones, gerade vom Kelch der Unsterblichkeit getrunken, mit seinem Vater und seinen Freunden der Sonne entgegen reitet. Wenn man mich fragt, ein perfekter Abschluss der Filmreihe. Da fragt man sich, war ein weiterer Indiana Jones Film notwendig? Nein. Macht das neue Abenteuer trotzdem Spaß? Ja. [b]Spielberg[/b] hatte nach [i]Schindlers Liste[/i] angekündigt, dass er keine Filme mehr mit Nazi-Beteiligung drehen möchte. Da ist es passend, dass [b]Harrison Ford[/b] inzwischen (trotz Schluck vom Gral) gealtert ist und die Handlung somit problemlos ins Ende der 50er Jahre versetzt werden konnte. [b]George Lucas[/b] und [b]Steven Spielberg[/b] setzen auf zeitlich übliche Konflikte. Die Bedrohung kommt diesmal von den Russen und die große Schatzsuche bezieht sich auf außerirdischen Leben in Anspielung an den [i]Roswell-Zwischenfall.[/i] Gerade bei der Alien-Geschichte gab es von vielen Seiten Kritik, aber für mich ist das durchaus clever und nicht unrealistischer als von den Geistern der Bundeslade heimgesucht zu werden oder vom heiligen Gral zu trinken. Auf die konkrete Handlung möchte ich nicht eingehen. Nur so viel: Der Schauspieler von [b]Marcus Brody[/b] ist leider verschoben und [b]Sir Sean Connery[/b] hatte bereits vor einiger Zeit seine Schauspielkarriere an den Nagel gehangen. Trotzdem gibt es ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten. Weiterhin kommt mit [b]Shia LaBeouf[/b] frisches Blut an Indiana Jones Seite. Inhaltlich bewegt sich der Film auf einem ähnlichen Niveau wie [i]der Tempel des Todes[/i]. Es gibt jedoch eine äußerst grenzwertige Szene in der Dr. Jones in einem Kühlschrank Schutz vor einer Atombuche sucht. Für mich war diese Szene, ähnlich wie eine Jeep-Verfolgungsjagd durch einen mit Lianen ausgestatteten Dschungel etwas zu viel. Zudem konnte ich mit den Schurken dieses Teils nie so recht warm werden. Trotzdem hat der Film seine Stärken. Zum Beispiel die Anspielungen auf die vergangenen Filme, die zeitlich passende Geschichte und spannenden Rätsel bzw. Fallen. Am besten gefiel mir jedoch die Schlussszene, welche die ganze Stimmung der Figur des Indiana Jones nochmal auf den Punkt bringt und gleichzeitig ein Fingerzeig in die Zukunft ist. [b][u]Fazit:[/b][/u] Der Film war nicht notwendig und egalisiert ein wenig das tolle Ende der Trilogie. Trotzdem macht dieses weitere Abenteuer mit Indiana Jones viel Spaß und man fühlt sich trotz einiger deutlicher Schwächen gut unterhalten.
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels Bewertung