Bewertung: 5 / 5
Ich konnte bis vor kurzem nicht viel mit Superman anfangen, für mich galt er als unbesiegbar und deshalb als langweilig. Doch Man of Steel hat mir gehörig den Kopf gewaschen! Warnung, diese Kritik beinhaltet Spoiler, wer Man of Steel noch nicht gesehen hat, sollte ab hier nicht weiter lesen! Inhalt: Der junge Clark Kent ist verunsichert, wer er ist und was er ist. Seine Adaptiv Eltern, die ihn einst aus einer Raumkapsel befreiten, versuchen den ängstlichen Jungen zu helfen. Jahre später macht er sich auf die Reise um seinem Ursprung zu erkunden und er findet Antworten. Doch lange Zeit bleibt ihm nicht, sich mit seiner Kraft und dessen Ursprung auseinander zu setzen, denn ein alter Bekannter seiner leiblichen Familie hat Kurs auf die Erde genommen und er kommt nicht in Frieden…... Nachdem ich einen der ersten Trailer gesehen hatte, fing ich an zu überlegen, ob ich es mal mit der Neubelebung Superman´s versuchen sollte. Ich kaufte mir die DVD, ich sah den Film und ich war sprachlos! Zack Snyder hat ein wahres Comicverfilmungmeisterwerk geschaffen und er hat sich nach den schon sehr guten Watchmen und den sehr spektakulären Spatanern von 300 selbst übertroffen. Man of Steel ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend und von der Atmosphäre her ziemlich düster, wie es Snyder in seinem bisherigen Werken auch schon sehr gut umgesetzt hatte. Die Kampfszenen sind ein wahrer Augenschmaus und die Musik von Hans Zimmer nochmal Balsam für die Ohren. Viele vergleichen die finale Schlacht mit Transformers 3, sie sei anstrengend und auf Dauer langweilig, aber da kann ich nur widersprechen! Ich kenne den dritten Transformers Film und ich weiß, dass er gegen Ende sehr anstrengen wird, da die letzte Schlacht eindeutig Überlänge hat und eigentlich schon nach 10 bis 15 Minuten zu Ende sein sollte. Bei Man of Steel gibt es dieses Problem nicht, es ist nicht anstrengend und bestimmt auch nicht langweilig. Nein, neben der Action gibt es auch Spannung und gute Dialoge, die dass alles noch interessanter machen als es so schon ist. Aber das alles ist nicht unbedingt das Entscheidene, was mich so begeistert hat. Das Sahnehäubchen von Man of Steel ist ganz klar, dass Superman/ Clark Kent nicht perfekt ist und mit Sicherheit nicht unbesiegbar ist, was ihn mir jetzt sympathischer macht als je zuvor. Er bekommt auch persönliche Konflikte. Rettet er die Erde und dessen Bewohner oder hilft er Zod, der einst seinen Vater ermordete, auf der Erde ein neues Krypton zu errichten. Noch ein gutes Beispiel ist, ob er seine Kräfte verstecken soll, um zu verhindern, dass die anderen Menschen von seiner Existenz erfahren oder rettet er Menschen und sie erfahren von seiner unmenschlichen Kraft? Diese ganzen Konflikte machen den ganzen Film noch sehenswerter als er so schon ist. Zack Snyder hat alles richtig gemacht, was man richtig machen muss um einen sehr guten Film abzuliefern. Am besten hat mir gefallen, dass Snyder ab und zu mit der Kamera heranzoomt, wenn Superman fliegt, was mal irgendwie etwas Neues und Cooles ist. Ebenso cool sind meine liebsten Szenen. Als Zod sich übers Fernsehen ankündigt, was wie ich finde eine sehr bedrückende Stimmung macht und als er Clark Kents Erdenmutter bedroht und Superman angeflogen kommt und ihm "höflich" erklärt, das man seiner Mutter nicht drohen sollte. Aber nicht nur der Regisseur ist hervorragend, sondern auch die Schauspieler. Doch wer sollte Superman/ Clark Kent verkörpern? Letzt endlich ist die Wahl auf Henry Cavill gefallen, der wohl nicht besser sein könnte um den Mann aus Stahl dazustellen. Er spielt diese Rolle teils sehr emotional und strahlt eine sehr gute Physis aus, so dass man richtig Spaß hat ihm zuzusehen. Cavill sieht Superman optisch auch sehr ähnlich und dessen Kostüm ist richtig cool. Zum Glück hat man sich gegen diese schreckliche rote Unterhose über den Anzug entschieden, so sieht er erwachsener und moderner aus und man kann ihn ernst nehmen, was man auch machen sollte. Doch von den Schauspielern hat mir Michael Shannon als General Zod am besten gefallen. Er strahlt nur so vor Bosheit, dass er nichts sagen braucht, um bedrohlich zu wirken oder zu sein. Ich habe noch nie einen Bösen so unsympathisch aber faszinierend gefunden als Zod und das gefällt mir sehr gut. Er und seine Leute sind eine sehr große Bedrohung, die vor nichts Halt machen, um ihren Plan zu vollenden. Aber auch hier sind die Anzüge sehr gut gelungen und machen echt was her. Doch auch viele andere namenhafte Schauspieler habe in diesem Film Platz gefunden. Amy Adams (Back in the Game, The Master) als Lois Lane, Kevin Costner (Mr. Brooks- Der Mörder in dir, Crime is King) als Jonathan Kent und Diane Lane (Jumper, Jundge Dredd) als Martha Kent, Laurence Fishburne (Predators, Matrix) als Perry White, Russel Crowe (Broken City, Robin Hood) als Superman´s leiblicher Vater Jor- El und Christopher Meloni (Law & Order, 12 Monkeys) als der coole Colonel Hardy. Alles in allem ist der ganze Film sehr harmonisch, Regisseur, Schauspieler, Musik, Effekte und die Story (von David S. Goyer und Christopher Nolan), doch wie kann man das toppen? DC hat mit Man of Steel blendend angefangen sein ganz eigenes Kinouniversum aufzubauen, so, dass Marvel große Konkurrenz bekommt! Angefangen hat alles mit der staken Serie Arrow (mit Stephen Amell als Arrow) gefolgt von Man of Steel. Als Nächstes wird eine Flash Serie (mit Grant Gustin als Flash) gedreht und der zweite Teil von Superman. Doch dann kam für Einige der Supergau und für wieder Andere das wohl Beste was nur geschehen kann: Ben Affleck wird 2015 als Batman gegen Superman antreten! Zum ersten Mal in der Filmgeschichte treffen die beiden Heldenveteranen aufeinander! Doch das ist nur ein weiterer Schritt in Richtung Justice Leauge, wo vermutlich alle genannten Helden zusammentreffen werden. Doch es bleibt abzuwarten, ob der Serien Arrow und der Serien Flash Mitglied dieses Teams werden. Sollte dies eintreffen und die richtige Person hinter der Kamera stehen (ich hoffe auf Zack Snyder), steht einem perfektem DC Filmuniversum nichts im Wege. Ich als eingefleischter Marvel Fan bin eigentlich immer noch sprachlos über diesen wirklich genialen Film. Man of Steel ist die wohl größte positive Überraschung des Jahres 2013. Snyder hat es einmal mehr geschafft, mich von seiner Arbeit zur überzeugen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, mit Ben Affleck als Batman! Leider dauert es noch etwas, doch gut Ding will Weile haben! Ich kann dieser hervorragenden Comicverfilmung einfach nur die volle Punktzahl geben, 10 von 10 Punkten!
Man of Steel Bewertung