Bewertung: 3.5 / 5
Eine Gruppe von Leuten findet sich in einem Dschungelgebiet wieder…….niemand weiß genau wie er hierher kam und auch zunächst keiner warum. Die Waffen, mit denen man sie ausgestattet hat, erweisen sich schon bald als nützlich, da sich schnell herausstellt, dass sie nicht allein sind…..Adrien Brody, zeigt hier, dass auch er zur Riege der Darsteller gehört, die man getrost überall einsetzen kann. Er gibt den toughen Bad Boy, genauso überzeugend, wie er die tragische Figur des „Pianist“(en) einst darstellte. Allerdings darf er seine Fähigkeiten in „Predators“ nicht so ganz entfalten. Danny Trejo ist einfach Kult. Er muss eigentlich gar nichts machen. Allein seine Präsenz, lässt den geneigten Zuschauer schmunzeln! Bereits in so vielen großen Filmen, war er in kleineren Rollen zu sehen…..dass er sich seinen Haupt-Part in „Machete“, der uns ja bald erwartet, redlich verdient hat!
Die Charaktere sind bunt gemischt und recht zweidimensional….darin unterscheidet sich „Predators“, kaum vom Kult-Original, aus dem Jahr 1987! Jeder hat hier klar seine Aufgabe, die er mehr oder weniger interessant erfüllt. Zwei Charaktere, einer von ihnen gespielt von Laurence Fishburne, der andere von Topher Grace, werden mit einer Wichtigkeit eingeführt, die auf etwas mehr Tiefgang hoffen lässt, dann aber einfach sang und klanglos versandet! Schade, da man hier zunächst interessante Wendungen vermutet hat!
Die Story von „Predators“ weist so gut wie keine Komplexität aus, auch hier also kaum ein Unterschied zum Erstling!
Die Figuren bewegen sich durch eine ansprechende Location. Der Dschungel wirkt halt doch atmosphärischer, als eine lumpige Kleinstadt ala „AvP 2“! Positiv unterstrichen wird die Szenerie durch die Original Musik des ersten „Predator“!
Die Predatoren, wissen optisch genauso zu überzeugen, wie der Rest der Ausstattung. Hier wurde viel Wert auf Details gelegt und man merkt, dass echte Fans am Werk waren! Auch die neuen Ideen passen gut ins Gesamtbild!
Der Gewaltgrad bewegt sich etwas über dem, was wir bisher von der Reihe gewohnt waren. Aber er wirkt trotzdem nicht provoziert, sondern sinnvoll in die Handlung integriert.
Auch gibt es sehr viele Anspielungen, in Form von einzelnen Sequenzen oder Szenen, die stark ans Original gelehnt sind, aber manchmal leider eher wie eine Kopie, als eine Hommage wirken.
Eigentlich ist in „Predators“ alles enthalten, oder nicht enthalten, was damals auch Schwarzeneggers Monster Mär bereicherte…………aber trotzdem will der Film nicht gänzlich überzeugen!
Die Lösung dafür ist ganz einfach! Punkt 1: Es will nicht wirklich eine echte Spannung aufkommen. Wir wissen halt mittlerweile wie Predatoren aussehen, was sie können und was sie machen! Vielleicht hätte man sich hier tatsächlich, der etwas platteren Machart annehmen sollen und wenigstens ein paar Schreckmomente einbauen sollen….man tat es aber nicht!
Punkt 2: Arnold Schwarzenegger fehlt!
Er hätte die fehlende Spannung mit seiner bloßen Anwesenheit kompensiert! ;o)
Fazit:
Alles in Allem hat man einen würdigen Predator Film gesehen, der wenn man es genau und ohne Kult-Duselei betrachtet, nicht schlechter war als das Original…..nur dass dieses, damals eben etwas Neues und Unbekanntes bot und daraus seine Spannung bezog!
Ich denke es wird schwer sein, aus der Reihe nochmal etwas richtig Frisches und (positiv) Erschreckendes heraus zu holen!
Fans der Reihe werden ihren Spaß an „Predators“ haben. Aber richtig spannend, dürfte er nur für Neueinsteiger sein, die die Figur und deren Fähigkeiten nicht kennen!
7 von 10 Punkten
Predators Bewertung