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Prometheus - Dunkle Zeichen

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Ridley Scott ist zurück

Prometheus - Dunkle Zeichen Kritik

Prometheus - Dunkle Zeichen Kritik
0 Kommentare - 09.06.2012 von NoAccount
In dieser Userkritik verrät euch NoAccount, wie gut "Prometheus - Dunkle Zeichen" ist.
Prometheus - Dunkle Zeichen

Bewertung: 4 / 5

Da ist er also - Prometheus, die lange erwartete Fortsetzung der Alien Thematik. Fortgesetzt wird jedoch nichts, es handelt sich eher wie schon von Regisseur erläutert um eine Geschichte, die vor den aus den Alien Filmen bekannten Ereignissen handelt und insbesondere die Frage beantworten soll, was es mit dem versteinerten "Space Jockey" auf sich hat, der in Alien1 auf dem fremden Raumschiff gefunden wurde. [b]Look & Feel[/b] Die Kulissen / Optik usw sind sehr gut, und vor allem - innovativ. So etwas hat man definitiv so noch nicht gesehen, viele neue Ideen. In 3D kommen ettliche Aufnahmen sehr schön rüber - ich bin der Meinung man sollte ihn dennoch in 2D anschauen, da gerade die Action Szenen in 3D kaum verfolgbar sind, da macht es (zumindest bei mir) husschhhh und zack ist die Action vorbei und man erahnt mit etwas Glück, was da jetzt konkret passiert sein könnte. [b]Drehbuch / Grundsätzliche Idee[/b] Bei Lindelof gehen mir gleich die Alarmglocken an - hat der nicht LOST geschrieben, dieses unsägliche "Andeutungs-Geschwätz"-Machwerk das über ettliche Staffeln die Zuschauer mit bedeutungsschwangeren Andeutungen und mysteriösem Mumpitz abfertigte, um sie dann doch stets unbefriedigt zurückzulassen. Na, schaun wir mal. Hier hat schließlich Sir Ridley Scott noch mitzureden. Die grundsätzliche Story-Idee an sich ist brilliant und hat viel philosophisches Potential. Von der Umsetzung her gibt es jedoch einige Punkte die einem den Spass etwas verderben, beispielsweise werden die Charaktere nicht grossartig vorgestellt, einige Randfiguren werden so plakativ angeschnitten dass es schon etwas schmerzt und gestellt wirkt. Keine Authenzität wie in Alien als sie aus dem Schlaf erwachen und die "Bonus-Situation" erörtern. Es geht auch zu schnell zur Sache, es gibt keinen für Blockbuster typische halbstündige Einführung wo man allmählich an die Geschichte herangeführt wird, herumdiskutiert wird ob, warum und wann man denn das Abenteuer wagen will - nein, es geht quasi nach wenigen Minuten los, und man ist auf dem Mond des Geschehens. Dort gibt es viel interessantes zu entdecken, der Suspense Faktor ist ok. Einige logische Ungereimtheiten erschweren jedoch eine totale Hingabe zur Geschichte. Der Film schafft "grade so" den Spagat, den Film als in sich geschlossenes Abenteuer incl. relativem Satisfaction-Faktor zu gestalten, und den Konsumenten dennoch mit einigen interessanten Fragen zurückzulassen die ihn zum Besuch des Sequels bewegen sollen. So bleibt der Zuschauer jedoch mit sehr vielen Fragen zurück, die Tür wurde aufgestoßen zu einer fremden, faszinierenden Welt, doch der intellektuelle Hunger wurde nicht so recht gestillt sondern eher noch weiter angeregt. [b]Schauspielerische Leistungen[/b] Die Protagonisten verhalten sich recht "untypisch", in emotionalen Situationen verhalten sich einige uninteressiert und teilnahmenslos, in uninteressanten Situationen "overacting" - hmm das hätte besser werden können. Einzige Dr. Shaw (Rapace) und Android David8 (Fassbender) sind von Anfang bis Schluss brilliant, man könnte ihnen noch deutlich länger zuschauen. David ist ein recht untypischer Roboter im Vergleich, er funktioniert recht eigenständig und "kreativ". Da er kein Mensch ist hat er keine Beziehung zu emotionalen Abwägungen, und tut einfach was seine einprogrammierte Neugier und Kreativität ihm gerade einflößt, nicht immer zum Vorteil seiner menschlichen Kollegen. [b]Finale[/b] Es geht alles recht schnell. Ungewöhnlich schnell. Insgesamt hätte ich mir ein "Bonbon für die Fans" gewünscht, sprich eine höhere "Zufriedenheit", die ja maßgeblich auch vom Schluß bzw. der "Auflösung" abhängt. Der Schluß fühlt sich jedoch eher als Übergang zu einer anderen Geschichte an als dass er den Film zu einer runden Sache werden ließe. Das ist etwas schade, in Betracht der hohen Erwartungen, die mit dem intensiven Marketing geschürt wurden. Fazit Insgesamt ein Science-Fiction Film den man gesehen haben muss, und der deutlich besser ist als die meisten anderen Science-Fiction Filme. Man hätte jedoch durch kleine Änderungen des Drehbuchs hier noch deutlich mehr Satisfaction für den Fan herausholen können, ohne die Lust auf ein Sequel zu verderben. So bleibt man etwas enttäuscht und mit vielen Fragen zurück und darf auf die Fortsetzung hoffen. Schauen wir ob diese Marketing-Rechnung aufgeht. Wenn es keine Fortsetzung geben wird ist Prometheus insgesamt gesehen recht sinnlos.

Prometheus - Dunkle Zeichen Bewertung
Bewertung des Films
810

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