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Rush Hour 2

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Rush Hour 2 Kritik

Rush Hour 2 Kritik

Rush Hour 2 Kritik
7 Kommentare - 07.07.2021 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Rush Hour 2" ist.

Bewertung: 2.5 / 5

Als Inspektor Lee (Jackie Chan) seinen neu gefundenen Freund Carter (Chris Tucker) seine Heimatstadt Hongkong zeigt, ahnt dieser nicht, daß Lee bereits Ermittlungen gegen den Mörder seines Vaters aufgenommen hat. Ferner werden zwei US-Agenten bei einem Bombenanschlag ermordet, wodurch die zwei gemeinsam ermitteln und die Spur gegen einen Flaschgeldring aufnehmen.

Nachdem Erfolg vom ersten Teil, war schnell klar, daß das Duo um Chris Tucker und Jackie Chan erneut ermitteln werden. Das man sich hierfür nun ein neues Setting ausgedacht hat, beziehungsweise den Spieß mal umgedreht hat, scheint gleichzeitig auch das einzig wirksame an der Fortsetzung zu sein. Denn ja, es gibt einige neue Aspekte zu bestaunen.

Dummerweise taucht das Drehbuch zu wenig in die Psyche der Protagonisten ein und lässt uns am Gefühlsleben dieser ebenso wenig teilhaben, wie schon im Vorgänger. Natürlich gibt es persönliche Motivationen der Protagonisten. Aber auch diese sind ganz nebenbei, in den sowieso schon furchtbaren Plot reingeschrieben. Das erste an das man denkt, wenn man Hollywood psychologisch mit einer Diagnose bewerten sollte, ist das die Traumfabrik unter einem Vaterkomplex leidet. Ja: Endlich wurde mal wieder ein Vater über den Jordan geschickt. Hurra, wir haben es noch nie gesehen.

Zudem heizt der Film uns mit einer noch größeren Gagdichte ein, als es der Vorgänger tat. Wobei Humor ja immer ein schwieriges Thema bleibt. Dennoch sind mir Witze über die Gemächtlänge, oder das Dekoltett der ein oder anderen Dame dann doch ein wenig zu Juwenil. Und auch diesmal muss ich mich wundern, wenn sich jemand über Bratt Ratner noch wundert.

Anstrengend ist das, im schlimmsten Sinne. Chris Tucker wird auch beim zweiten Anlauf kein Eddie Murphy. Es reicht eben nicht, über knappe Neunzig Minuten Blödsinn zu reden, wenn man eben nicht die Klasse eines Beverly Hills Cop hat. Darüberhinaus ist diese Form der Naivität und Blödheit in den doch als komisch gedachten Szenen nicht sonderlich erfolgreich, weil es einfach nicht zünden will. Ließe man hier Leslie Nielsen aus dem Set laufen, würde er vermutlich nie wieder kommen. Es funktioniert nicht auf Teufel komm raus, auf einen Witz hinzuweisen. Dadurch wird er nicht witzig und ist es in diesem Film sicherlich auch nicht.

Ganz zufällig hat es dann noch Don Cheadle in den Film geschafft. Ein netter Cameo wenn man so will und wenn man eben weiß, wer Don Cheadle heute ist und damals war. Ob das jetzt allerdings den Film besser macht, soll jeder für sich entscheiden.

Wohingegen eine Sache doch ganz gut funktioniert. Und sind eben die Stunts. Jackie Chan gibt sich alle Mühe der Welt in Kampfszenen seine Stärke zu beweisen. Natürlich sind diese auch mehr schlecht als recht irgendwie zusammengekleistert und zu einer Handlung konstruiert. Das reicht auch nicht, denn der Film ist irgendwie ziemlich Vergessenswert

Was der Film jetzt eigentlich sagen will, wird auch nach dem Anschauen nicht ersichtlich. Villeicht hätte man sich die groeßen Vorbilder nicht nur als Vorbilder nehmen sollen und tatsächlich auch etwas an der tiefe der Charaktere arbeiten können. Es ist erst wenige Zeit seit dem Anschauen des Films vergangen und ich erinnere fast gar nichts mehr. Viel zu langweilig ist der Plot, viel zu wenig arbeitet man mit dem Material, viel zu nervig ist Chris Tucker und viel zu viele Witze, gehen viel zu weit. Darüberhinaus bleiben auch einige Charaktere Nonsens, da nicht erklärlich ist, was sie in diesem Film tun.

Rush Hour 2 Bewertung
Bewertung des Films
510

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7 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.07.2021 20:03 Uhr | Editiert am 13.07.2021 - 20:05 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@ProfessorX

Am Zeitdruck liegt es meiner Einschätzung nach nicht, aber Hollywoodfilme sind natürlich schon eine größere Maschinere und Industrie, da hat man in kleineren Produktionen wie eben in Asien womöglich mehr Mögkichkeiten, Action kampfkünstlerischer zu gestalten. Ansonsten wird Martial Arts kulturell in den USA im Vergleich mit Südostasien einfach nicht so popülär sein, dass es sich dort im Actionfilm-Mainstream durchsetzen konnte. Ausnahmen (Chuck Norris, Stephen Seagal, Scott Adkins, Gina Carano, Ronda Rousey) finden sich natürlich immer.

In den letzten Jahren ist Martials Arts populärer geworden in Hollywood, in der Tat. Ich vermute aber, Initialzündung war da der Erfolg vom indonesischen "The Raid". Jetzt fallen mir gerade noch die Martal-Arts-Actionfilme um die Jahrtausendwende ein ("The Matrix", "Blade"), die profitierten auch von der Popularität der (Hong-Kong)-chinesischen Filme damals.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
11.07.2021 18:04 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 939 | Reviews: 1.048 | Hüte: 43

@luhp92

Nun gut, das amerikanische Kino ist nun mal auch aufgrund von immensem Zeitdruck sowieso mehr Produkt als Kunst. Das geht heute alles so schnell und wird dann vom Cutter halt "dynamisch" geschnitten, damit niemandem auffällt, daß es eigentlich nichts spannendes mehr zu sehen gibt.

Natürlich ist fehlendes, sportliches Talent ein weiterer Faktor. Man bekommt aber so langsam den Eindruck, daß gut gemachte Action - jetzt auch im Zuge von Filmen wie John Wick oder Atomic Blonde - vielleicht wieder wichtiger werden. Man kann es ja eigentlich nur hoffen.

Consider that a divorce!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
11.07.2021 16:10 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@ProfessorX

Ich kann mir vorstellen, dass das eine Kröte war, die Jackie Chan schlucken musste, um in US-Actionfilmen/-komödien mitzuspielen und größere Popularität zu erlangen. Er hat sich in der Vergangenheit ja auch oft darüber beklagt, dass ihm die Art der Actioninszenierung in Hollywood misfällt. Im südostasiatischen Raum wird mit Kampfkunst und Choreograhpien gearbeitet, in Hollywood mit Schnitt, um die fehlenden Kampfsportfähigkeiten der Schauspieler zu kaschieren. Chans Talent kommt da nie zu 100% zur Geltung, dennoch hat er immer wieder in Hollywood gedreht

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
11.07.2021 12:08 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 939 | Reviews: 1.048 | Hüte: 43

@luhp92

Das ist halt die Frage die ich mir stelle. Weil man eigentlich diese rassistiscehn Stereotypen bedient, aber das beiderseitig stattfindet. Ich bin mir da wirklich nicht so sicher, wie es intendiert ist und dahingehend auch nicht, wie ich es an manchen Stellen zu verstehen hab.

Bei seinen anderen Filmen bin ich leider auch raus ^^

Consider that a divorce!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.07.2021 21:08 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Professor X

Ja, zum einen der Sexismus, zum anderen aber auch der antichinesische Rassismus, der in Witzen immer wieder bedient wird. Und teils sogar von Jackie Chan selbst kommt...

Im Zusammenspiel mit Owen Wilson ist Jackie Chan schon großartig, dem stimme ich zu. Ich finde ihn aber auch allgemein sympathisch. Leider kenne ich bisher nur seine US-Filme.

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
09.07.2021 13:00 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 939 | Reviews: 1.048 | Hüte: 43

@luhp92

Ja, also gerade in Zeiten von Me-Too ist sowas natürlich ein gefundenes Fressen. ich hatte sie vor einigen Jahren bereits gesehen und hatte sie tatsächlich nicht so stark in Erinnerung. Jetzt mit etwas mehr Verständnis und einem besseren Blick auch auf die Subtexte, sollte man sich schon fragen, warum so etwas erfolgreich war.

Zu Tucker kann ich nur sagen, daß ich es auch nicht tue. Bei Jackie Chan entdecke ich, trotz seines (vielleicht) bescheidenen Schauspieltalents doch immer noch gewisse Sympathien. Ich finde er hat schon ein gewisses Charisma. Auch in Kombination mit Owen Wilson bei diesen Shanghai-Filmen, empfand ich das sehr erfrischend. Gerade der Vergleich funktioniert ja super, immerhin ist Owen Wilson ja im Grunde nichts anderes als Chris Tucker vom Spiel her. Wobei ich ihn tatsächlich noch ein wenig lustiger finde als Tucker.

Das mit dem FBI ist ja eigentlich auch immer mit dem amerikanischen Selbstbild und dem - nennen wir es mal vorsichtig - seltenen Völkerrechtsverständis begründet. Das man hier sowas ironisch aufgreift empfand ich fast schon bemerkenswert, wenngleich es auch nicht so böse war, wie es hätte sein können.

Consider that a divorce!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
07.07.2021 19:16 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Die "Rush Hour"-Filme (Teil 1 weniger, die Fortsetzungen mehr) sind die Art Actionkomödie, die heutzutage aus gutem Grund gar nicht erst produziert werden oder falls doch, dann viel mehr in der Kritik stehen würden.

Abseits davon muss man Chris Tuckers Art und Humor mögen, was hier bei mir leider nur selten der Fall war. So bleiben für mich für Jackie Chans Actionszenen und in Teil 1 zumindest noch das bisschen Charakterarbeit, das Thema des postkolonialen Hong Kongs und der diskriminierende Umgang des FBI mit den normalen Polizisten und Nicht-US-Amerikanern.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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