Bewertung: 2.5 / 5
<!- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } ->
Inhalt:
Die
skrupellose Handelsföderation hat eine Blockade über den
friedlichen Planeten Naboo verhängt. Grund dafür sind die
Besteuerung der Handelswege zu weit entfernten Systemen. Die
Galaktische Republik entsendet zur Beilegung des Konflikts den Jedi
Qui Gon Jinn und seinen Schüler Obi-Wan Kenobi.
Lucas beschloss diese neuen Filme zu drehen, als er meinte, die Technologie sei nun weit genug, um den Effekten gerecht zu werden.
Aber warum „umstritten“? Finanziell ist es der erfolgreichste Film der Saga (nicht inflationsbereinigt), aber es wurden teilweise Stiländerungen vorgenommen, die den „alten“ Fans sauer aufgestoßen sind. Im Folgenden werde ich meine persönlichen Eindrücke schildern.
Die Story ist im Grunde passabel. Nicht Überragendes. Sie dient nur dazu der Saga einen Anfang zu geben. Und trotzdem fehlt ihr etwas. Ich persönlich meine, es ist das Epische, denn man muss sich ständig vor Augen halten, dass der Grund für das Einschreiten der Jedi Steuern sind. Hätten die Jedi erst nach der Invasion eingegriffen, wäre ihr Motiv stärker. Generell sieht man viel zu wenig von der Unterdrückung der Naboo. Man kann sich nicht auf das Leiden dieses Volkes einstellen, da man schlicht und ergreifend nichts sieht. Außerdem besteht vieles im Plot aus politischen Diskussionen. Das wäre in Ordnung, auch so etwas kann interessant sein, aber nicht in einem Star Wars Film.
Trailer zu Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung
Nach Tatoinne zurückzukehren war eine gute Idee. Qui Gons Vertrauen in Anakin lässt sich natürlich in Frage stellen, aber hier gibt es kaum Schwächen. Nur das Podrennen ist für meinen Geschmack etwas zu lang.
Zusammenfassend erfüllt der Plot seinen Zweck. Er führt die Charaktere ein, beginnt Palpatines Aufstieg zur Macht und zeigt wie Anakin entdeckt wurde. Aber es fehlt irgendwie das Abenteuer, das Epische.
Aber ich muss zugeben, dass man sich viel Mühe gegeben hat, eine neue Kultur zu erschaffen. Sowohl Naboo als auch die Gungans unterscheiden sich deutlich von dem, was wir bisher gesehen haben. Außerdem hat die Unterwasserstadt Otoh Gunga etwas magisches an sich. Nur die komische Sprache der Gungans war unnötig. Der Grund dafür leuchtet mir ein (Lucas meinte, es sei unrealistisch, dass Aliens perfekt Englisch sprechen könnten.), aber es passt trotz allem nicht.Generell ist der Film, wie fast jeder mittlerweile weiß, auf Kinder zugeschnitten. Darüber haben sich viele aufgeregt. Aber aus meiner Sicht war nicht das Problem, dass es auf Kinder ausgerichtet war, sondern vielmehr, dass es überhaupt eine Zielgruppe gab. „Krieg der Sterne“ konnte von jedem genossen werden, ob groß oder klein, es spielte keine Rolle. Jetzt wird eine Hälfte ausgeschlossen und das sind die Fans, die die „ersten“ Filme Ende der 70er, Anfang der 80er im Kino gesehen haben.
Die Charakter sind auch nicht immer gelungen. Während Qui Gon von Anfang an interessant ist, was mit der Einführung des Jedi-Rats noch verstärkt wird, und R2-D2s Rolle einfach aus der Originalen Trilogie übernommen wurde, scheinen Charaktere wie Obi-Wan und Darth Maul verschwendet, da sie einfach nichts zu tun haben. Gerade bei Obi-Wan ist das schade, soll er doch eine tragende Rolle in den nächsten Filmen erhalten. Hier schaut er meistens zu.Und
natürlich ist da noch Jar Jar Binks. Muss ich das eigentlich
erklären? Als junger Zuschauer kann man über die Slapstick-Einlagen
noch lachen, aber mit der Zeit nerven sie nur noch, da ihr Timing
einfach nur schlecht ist.
Anakin
wurde gut eingeführt. Der Test vor dem Rat weist bereits auf sein
Ende hin und der Grundstein dafür wurde gelegt. Trotzdem hätte man
auch hier mehr daraus machen können.
Leider wurde hier viel Potential verschenkt. Die Raumschlacht ist nichts weiter als Feuerwerk, das einen Ablauf, wie es die Schlacht von Yavin und Endor hatten, schmerzlich vermissen lässt. Außerdem wird sie durch einen doch sehr großen Zufall aufgelöst.
Das
Eindringen in den Palast ist soweit gut, bis der Vizekönig gestellt
wird. Dann nimmt der Film doch eine zu schnelle Abkürzung. Man hätte
mehr machen können. Die Schlacht der Gungans wäre gut gewesen, da
selbst die Emotionen bei ihrer Niederlage aufkeimen, aber es gibt
eine Person, die das wieder zunichte macht... Wer kann es sein? Wer
nimmt der ganzen Szenerie ihren Ernst? Ich gehe nicht weiter darauf
ein.
Das
Lichtschwertduell hingegen besticht mit einer grandiosen Choreografie
und ist beinahe fehlerlos.
Fazit:
Aus
meiner Sicht wird der Film schlechter gemacht, als er wirklich ist.
Klar ist er auf ein jüngeres Publikum fixiert, aber als Anfang einer
Saga, die sagen wir nur ein Exposition darstellt, ist er in Ordnung. Man konzentrierte sich eben auf eine Zielgruppe, die sich einfacher beeindrucken ließ und mehr Geld ausgeben konnte. Und ob es einem gefällt oder nicht, technisch
gesehen war Jar Jar ein grandioser Erfolg.
Dieser
Film hat von manchen Sachen zu viel, von anderen fehlt ein bisschen
etwas. Ich halte ihn für harmlose Unterhaltung, die nie an die OT
herankommen kann, es aber auch nie konnte. Als „Nicht-Star-Wars-Film“
ist er nicht so schlecht, aber Luft nach oben gibt es noch viel,