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Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

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Gelungener Abschluss der Saga mit etwas Luft nach oben

Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kritik

Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kritik
4 Kommentare - 19.01.2014 von TiiN
In dieser Userkritik verrät euch TiiN, wie gut "Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter" ist.
Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Bewertung: 4.5 / 5

Im bekannten dreijährigen Abstand konnte [b]George Lucas[/b] seine Star Wars Trilogie 1983 mit[b] Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] abschließen. [u][b]Handlung[/b][/u] Nachdem das [i]Imperium[/i] die [i]Rebellen[/i] quer durch die Galaxis gejagt hat, ist [i]Han Solo[/i] in den Fängen der Kopfgeldjäger gelandet. Wie sich in [b]Das Imperium schlägt zurück[/b] schon angedeutet hat, wollen die Helden ihren entführten Freund finden und befreien. Zeitgleich arbeitet das [i]Imperium[/i] unter Hochdruck an der Fertigstellung einer neuen Raumstation, eine Anlage mit noch größeren Dimensionen als der gefürchtete [i]Todesstern[/i]. Im Zuge dieser Fertigstellung tritt der [i]Imperator[/i] erstmals richtig in Aktion. Er und [i]Vader[/i] verfolgen weiterhin das Ziel, den jungen [i]Skywalker[/i] auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen und selbstverständlich die Flotte der [i]Rebellen[/i] zu vernichten. Die [i]Rebellen[/i] selbst haben indessen großes vor. Über Spione sind sie an Informationen gelangt, die es ermöglichen könnten, die Galaxis von der finsteren Herrschaft des [i]Imperators[/i] zu befreien. [u][b]Kritik[/b][/u] Das vorerst letzte Abenteuer der Krieg der Sterne Saga besteht quasi aus drei unterschiedlichen Fassetten und ist daher äußerst abwechslungsreich. Zu Beginn des Films wird der Kreis einer kleinen Nebengeschichte geschlossen. [i]Han Solo[/i] einigte sich im [b]Krieg der Sterne[/b] mit [i]Jabba[/i] auf einen letzten Handel. Dass dieser nicht zustande kam erfuhr man zu Beginn von [b]Das Imperium schlägt zurück[/b]. [i]Jabba[/i] machte seine Drohung wahr und [i]Boba Fett[/i] gelang es letztendlich, den ehemaligen Weltraumschmuggler [i]Han Solo[/i] gefangen zu nehmen. Der Kreis dieser Nebenerzählung schließt sich in [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] auf [i]Tatooine[/i], wo Captain [i]Solo[/i] in [i]Jabbas[/i] Besitz übergangen ist. Ein sehr schönes verbindendes Glied zwischen den drei Filmen. Weiterhin ist es spannend zu sehen, wie sich die Kopfgeldjäger in Jabbas Palast niederlassen, zur Ruhe kommen und sich amüsieren. Dieser Schauplatz unterstreicht gleichzeitig, den Entwicklungsprozess von [i]Luke Skywalker[/i]. Der einfache Farmer, welcher sich schon im letzten Film weiterentwickelt hatte, ist nun zum Mann gereift und steht kurz davor, ein Jedi-Ritter zu werden. Zu [i]Lukes[/i] Reifeprozess zählt auch die Enthüllung aus dem Vorgängerfilm, welche er immer noch verarbeiten muss. Letztendlich verfolgt der junge Jedi ein anderes Ziel, als die weisen Jedi-Meister [i]Yoda[/i] und [i]Obi-Wan Kenobi[/i], welche beide ihren Auftritt haben. Neben [i]Luke[/i] bekleidet [i]Darth Vader[/i] selbstverständlich eine größere Rolle, ebenso der [i]Imperator[/i]. Zwischen diesen drei Personen findet später der Showdown der bisherigen Sternensaga statt. Das Thema der Macht, ihrer Geheimnisse und ihrer Gefahren wird auch in [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] sehr mystisch und spannend dargestellt. Eine deutliche Stärke dieser Episode. Neben den Kopfgeldjägern und der Macht steht im dritten bzw. sechsten Abenteuer der Kampf der [i]Rebellen[/i] gegen das finstere [i]Imperium[/i] im Vordergrund. Dieser findet sowohl auf dem Boden wie auch im Weltraum statt. Gerade die Schlacht im All nimmt erstaunliche Ausmaße an und gehört in ihrer Größe und Intensität noch heute zu den spektakulärsten Weltraumkämpfen der Filmgeschichte. Der parallele Verlauf zum dreier Duell um die Macht lässt die Spannung im Finale noch höher kochen. [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] ist vom Erzählstil mit [b]Das Imperium schlägt zurück[/b] zu vergleichen. Es gibt viele mystische, actionreiche jedoch in der Summe nicht ganz so viele dunkle Szenen. Die sehr ruhige und eindringliche Erzählweise bleibt überwiegend dem [b]Krieg der Sterne[/b] überlassen. Passend dazu hat [b]George Lucas[/b] auch bei diesem Film wieder auf die Regiearbeit verzichtet. Stattdessen übernahm der eher unbekannte [b]Richard Marquand[/b] diese Aufgabe. Wie bei allen anderen Star Wars Filmen minderte dies [b]Lucas[/b] Einfluss nur geringfügig. Seine Story wurde von ihm persönlich, zusammen mit [b]Lawrence Kasdan[/b], in einem Drehbuch verpackt. Als ausführender Produzent war er zudem in allen Bereichen der Produktion involviert. Neben Themen wie der Musik, Spezialeffekten und Filmschnitt (den wie in Krieg der Sterne seine damalige Frau [b]Marcia Lucas[/b] wieder verantwortete) griff Lucas auf seinen gewohnten Cast zurück. Dieser Cast wurde an vordererster Front in Form von[b] Ian McDiarmid[/b] erweitert. [b]McDiarmid[/b] verkörperte die Rolle des Imperators, welcher im Vorgänger noch eine Mischung zwischen einer Männerstimme ([b]Clive Revill[/b]), eines verhüllten Frauengesichts ([b]Elaine Baker[/b]) und hinzugefügten Affenaugen war (dieser Mix wurde in einer späteren Filmfassung komplett durch [b]McDiarmid[/b] ersetzt). Der komplette Cast erledigt seine Aufgaben wie schon in beiden Vorgängern gut, vor allem [b]Ford, Hamill[/b] und [b]Fisher[/b] sind mit ihren Rollen richtig verwachsen. [b]Ian McDiarmid[/b] war zu Zeiten der Dreharbeiten noch keine 40 Jahre alt. Um das hohe Alter des Imperators darzustellen, leisteten die Make-up Experten große Arbeit und verwandelten den jungen Schotten somit in einen fiesen, alten Herrscher. Neben den Fachkräften vom Make-up konnten sich auch die Kostümdesigner in diesem Film austoben. Die Ansammlung von Kopfgeldjägern und anderen Kriminellen in [i]Jabbas[/i] Palast bot dafür die beste Gelegenheit. Der große Trumpf von [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] sind vor allem die Spezialeffekte von [b]ILM[/b]. Egal ob Lichtschwertduelle, ein fieses Monster im Keller von [i]Jabba[/i], beeindruckende Weltraumschlachten oder Verfolgungsjagden durch Wälder, der Film ist voll von wirklich tollen Effekten, welche durch die Bank weg überzeugen. Wo man in [b]Das Imperium schlägt zurück[/b] schon dachte, das geht nicht besser, wird im Nachfolger tatsächlich erneut getoppt. Alles bleibt dabei äußerst authentisch. Die Musik von [b]John Williams[/b] ist erneut gelungen, jedoch hat [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] nicht unbedingt dieses eine prägende Stück wie alle anderen Star Wars Filme. Hier und da trumpfen neue Melodien zwar gekonnt auf, besonders beim finalen Lichtschwertduell, doch dies ist oft zu kurz um wirklich einen prägenden Eindruck auf den ganzen Film zu nehmen. Vieles sollte in [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] früher anders gemacht werden. Beispielsweise geht aus alten Dokumentationen hervor, dass man ursprünglich [i]Chewbaccas[/i] Heimatwelt, den Planeten [i]Kashyyyk[/i] einbauen wollte. Die riesigen Baumbehausungen der [i]Wookies[/i] schienen jedoch Anfang der 80er Jahre ein zu komplexes Projekt gewesen zu sein. Stattdessen entschied man sich für den Waldmond [i]Endor[/i] mit seinen Einwohnern, den kindgerecht dargestellten [i]Ewoks[/i]. Die Geschichte mit den [i]Ewoks[/i] weiß zwar zu funktionieren, jedoch kommt hier der Eindruck auf, dass [b]George Lucas[/b] bewusst ein solch kindliches Element eingebaut hat, um den Film besonders für ein sehr junges Publikum ansprechend zu machen. Denen war der vorherige Film vermutlich zu düster gewesen. Das sich die Teddybär-artigen Lebewesen super vermarkten lassen und zwei Ablegerfilme folgten sei so stehen gelassen. Der Waldmond [i]Endor[/i] wirkt zwar interessant, aber alles andere als fremd. Ursprünglich sollte sich das Finale der Star Wars Saga über die Episoden 7, 8 und 9 erstrecken. [b]Lucas[/b] kürzte jedoch enorm viel und fasste die Geschichten damals in dem sechsten Teil zusammen. Der Film wirkt dadurch nicht vollgestopft und sehr stimmig. Inzwischen wurden doch weitere drei weitere Episoden angekündigt, was diese mit sich bringen wird die Zukunft zeigen. Weiterhin bat ein Darsteller darum, dass seine Figur sterben solle, dieser Wunsch wurde ihm von [b]George Lucas[/b] nicht gestattet. Ob das Thema in einer neuen Trilogie aufgegriffen wird bleibt abzuwarten. Eine weitere Idee, welche leider verworfen wurde, war das finale Lichtschwertduell nicht auf einem zweiten [i]Todesstern[/i] stattfinden zu lassen, sondern stattdessen im imperialen Zentrum. Dies scheiterte angeblich an einer Machbarkeitsstudie. So bekam [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] den weniger kreativen zweiten [i]Todesstern[/i], welcher zudem etwas leichter zu zerstören war als das erste Modell. [u][b]Fazit[/b][/u] [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] bietet sehr viele und sehr spannende Fassetten. Ob Kopfgeldjäger, Lichtschwertduelle oder Weltraumschlachten, es wird alles geboten und alles sieht hervorragend aus. Trotzdem fehlt es an einigen Stellen an Innovation, der zweite [i]Todesstern[/i] ist eher einfallslos, die [i]Ewoks[/i] wirken für Kinder zwar sehr gut, lenken das Gesamtbild der Trilogie jedoch ein wenig die falsche Richtung. [i]Wookies[/i] statt [i]Ewoks[/i] und [i]"Coruscant"[/i] statt [i]Death Star II.[/i] wären vermutlich die richtigen Stellschrauben gewesen. Trotzdem bedient sich [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] überwiegend an den Stärken der Saga und vermittelt an sehr vielen Stellen das richtige Gefühl. Der Film ist ein runder Abschluss der Kinosaga, der an manchen Stellen leichtes Verbesserungspotential übrig gelassen hat. Daher in der Summe 4,5 von 5 (9 von 10) möglichen Hüte für[b] Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b]. Wie es tatsächlich weitergeht erfahren wir ab 2015.

Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Bewertung
Bewertung des Films
910

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4 Kommentare
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Kinofreund088 : : Heavy Coffee
25.01.2014 16:41 Uhr
0
Dabei seit: 09.06.12 | Posts: 220 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Finde es auch toll, dass du dich daran gemacht hast die klassische Trilogie zu beurteilen, obwohl sowieso kaum je ein Film an diese heranreichen können wird.

Du hättest von mir aus auch einen Hut verdient, aber nachdem ich auch noch nie einen bekommen hab, gibts keinen. Nicht traurig sein, mach nur weiter so und ein großer Meister aus dir werden wird. laughing
Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!
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RiinKwaad : : Moviejones-Fan
25.01.2014 07:15 Uhr
0
Dabei seit: 27.10.13 | Posts: 52 | Reviews: 0 | Hüte: 3
Ich habe jetzt alle deine Star Wars Kritiken gelesen. Sie sind von Mal zu Mal besser geworden. Das heißt nicht anfangs seien sie schlecht gewesen. Sie gefielen mir alle. Aber Du hast dich mit jeder neuen Kritik steigern können.
Du informierst und und analysierst schlüssig. Für mich als SW Fan war es ein Vergnügen deine Kritiken zu lesen.
Außerdem erfordert es auch Mut sich an solche Kultfilme zu wagen. Ich habe es Dir mit einem Hut honoriert.

I like.
Der Journalist ist nur der Wahrheit verpflichtet.
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sittingbull : : Häuptling
19.01.2014 23:50 Uhr
0
Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61
@TiiN

Ich muss auch sagen, dass mir deine Kritiken zu Star Wars sehr gut gefallen haben. Man kann gut folgen und der Text liest sich gut und flüssig.

Es gibt auch schöne Infos zu den jeweiligen Filmen und man merkt dass du Ahnung von dem Star Wars-Universum hast.

Also: sehr gut! Klasse Kritik bzw. Kritikenserie smile
Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
19.01.2014 19:59 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.071 | Reviews: 173 | Hüte: 609
Freut mich, danke smile

Zum Thema zweiter Todesstern und eine mögliche Verlagerung auf Coruscant:

Ich stimme dir zu, es wäre schon komisch gewesen, wenn Luke von Endor (oder Kashyyyk) erstmal nach Coruscant geflogen wäre und hätte in die bisherige Handlung nicht so wirklich reingepasst... Man hätte da viele Sachen am Film ändern müssen.

Mir persönlich ist ein zweiter Todesstern jedoch einfach etwas einfallslos. Ein Angriff der Rebellen auf einen imperialen Palast in Coruscant hätte damals ein neues Bild der Star Wars Welt gezeigt und das hätte mir gut gefallen. Wie man dann noch die Wookies eingebaut hätte, gute Frage... wie gesagt, man hätte viel verändern müssen.

Aber es bringt nichts, sich darüber zu ärgern. Die Rückkehr der Jedi-Ritter ist ein toller Abschluss einer Filmreihe und ich bin gespannt, wie man an diesem Schluss 2015 anschließen mag smile


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