Bewertung: 3.5 / 5
[b]Inhalt:[/b] [b][/b][u][/u] Batman (Christian Bale) führt nach wie vor seinen Kampf gegen den Abschaum von Gotham, denn die Mafiabosse der Unterwelt führen mit einem aus Hongkong stammenden Chinesen dunkle Machenschaften. Es gibt aber Auftrieb. Es gelingt der Justiz durch den neuen Staatsanwalt Harvey Dent, die Gefahr abzuwenden. Es könnte nicht perfekter werden, doch plötzlich droht Gefahr. Die Gangster wenden sich an "einen, den sie nicht kontrollieren können" und der "die Welt einfach nur brennen sehen will"- den Joker. [b]Kritik-die Figuren:[/b][u][/u] Gleich zu Beginn entwickelt der Film eine sehr gute düstere und spannende Atmosphäre, die bereits den Oberschurken, den Joker, vorstellt. Generell fällt bei diesem Film auf, dass jedes mal, wenn Heath Ledger in seiner mit Oscar ausgezeichneten Rolle als Joker die Leinwand betritt, es epochal wird: Menschen werden getötet, Gebäude und Autos werden in die Luft gesprengt. Er spielt diese Figur dabei mit solch einer Brillianz, die fast schon an Wahnsinn grenzt, denkt man nur an sein ewig schleckendes Geräusch mit der Zunge. Bale dagegen spielt den ewigen Rächer von Gothams Unterdrückten mit schauspielerischer Routine und solidem Actioneinsatz- nicht übermäßig beeindruckend, aber so wie wir ihn auch seit dem ersten Teil kennen. Die beiden Kontrahenten schenken sich in ihren Szenen nichts, es fällt jedoch stark auf, dass Bale dem schauspielerischen Können von Heath bei weitem unterlegen scheint. Allerdings fügt dies dem Film in keinster Weise Schaden zu. Alle anderen Hauptfiguren, die wir auch aus Teil 1 kennen, spielen auch ihren Part wieder gekonnt weiter, allen voran Sympathieträger Michael Caine als Butler Alfred und Gary Oldman als Comissionar Gordon. Maggie Gyllenhaal als Ersatz für Katie Holmes fällt dabei kaum auf, hatte sie bisher doch eher eine bescheidene Rolle als Wayns Liebchen [b]Zur Story:[/b][u][/u] Die Handlung selbst ist spannend und mitreisserisch erzählt und es kommt so gut wie nie das Gefühl der Langweile auf. Allerdings werden ab einem gewissen Punkt sehr viele Handlungsstränge offen gelegt, die dann gegen Ende unzureichend beendet wurden.[u] Achtung Spoiler:[/u] der Tod von Rachel Daws wird nur in einer kurzen Szene abgehandelt, hier wurde m.E. viel verschenkt (Bsp.: Der Zorn und die Verletzlichkeit von Bruce, Der Hass auf den Joker, immerhin hatte er seine große Liebe getötet!) Auch das Einführen des Schurken Two-Face ist eine interessante Story, sie jedoch parallel mit dem Joker laufen zu lassen, könnte für manche etwas zu viel des Guten sein. Hier hätte gut und gerne ein eigener Teil daraus gemacht werden. Die Dialoge und One-liner in diesem Film sind witzig, kühn und sehr tiefsinnig. Man merkt, dass wirklich viel Zeit auch in das Drehbuch investiert wurde, was eindeutig positiv anzumerken ist. Fazit:[b][u][/u][/b] Christopher Nolan liefert in seinem 2ten Batman-Film sehr viel Neues, was durchaus gut zu beurteilen ist, wenn es um die Neu-Erschaffung des Bösewichts Joker geht. Auch liefert sein Film viele Fragen auf, wie es denn nun weitergeht, immerhin haben die jüngsten Ereignisse sehr viel verändert in Bruce Wayns privatem Leben. Die Action ist solide und gut, die Handlung sehr spannend und mitreißend. Einziger Kritikpunkt ist vielleicht "die Fülle" von Nolans Ideenreichtum und dem Problem das alles in einen Film zu bekommen. Daher gebe ich dem Film 3,5 Punkte, wobei hier locker auch 4 Punkte drinnen gewesen wären. Schließlich muss aber jeder selbst entscheiden, ob "The Dark Knight" der Film ist, "den er oder sie braucht, aber nicht verdient hat" oder umgekehrt. :) (ähnliches Zitat im Film).
The Dark Knight Bewertung