Bewertung: 3 / 5
[b]Handlung:[/b] Britt Reid lebt ein Leben in Saus und Braus. Partys und Exzesse stehen an der Tagesordnung, was seinem Vater überhaupt nicht gefällt. Nach dessen plötzlichen und etwas kuriosen Tod, erbt Britt alles und wird Chef der Zeitung, die sein Vater geleitet hat. Eines Tages kommt er auf die Idee selbst für etwas "Gerechtigkeit" zu sorgen und tut sich mit Kato zusammen, um dem organisierten Verbrechen Einhalt zu gebieten. Unter dem Namen "The Green Hornet" mischt er die kriminelle Unterwelt auf und "pusht" seine Taten, indem er sie immer auf der ersten Seite seiner Zeitung drucken lässt. So werden einige mächtige, kriminelle Leute, wie etwa ein gewisser "Chudnofsky", schnell auf ihn aufmerksam und wollen ihn lieber heute als morgen tot sehen. [b]Kritik:[/b] Schon lange gab es wohl keinen Film mehr, in dem einen der Hauptcharakter so unsympathisch sein kann, wie in diesem Film. Seth Rogen spielt die Rolle des (leicht) arroganten und verwöhnten Millionärssohn zwar gut, aber sein Charakter ist sowas von sich überzeugt und möchte den ganzen Ruhm für sich alleine haben, dass wohl nur die wenigsten sich mit ihm identifizieren können, was ihn zu und sympathisch macht. Sein ganzes Verhalten ist sehr Ich- Bezogen und oft behandelt er seinen, wir er ihn gerne nennt, "Sidekick" Kato, sehr herablassend, obwohl Kato praktisch die ganze Arbeit macht. Er verhaut die "Bösen Buben" und baut das Auto, in welchem die beiden herumfahren. Das Auto ist mit vielen kleinen, technischen Gimmicks ausgestattet und praktisch der heimliche Star des Films. Jay Choli, der den "Sidekick" Kato darstellt, liefert eine gute Leistung ab und ist um einiges sympathischer als der von sich selbst überzeugte Großkotz Britt Reid. Cameron Diaz, die eine Angestellte von Britt Reid spielt, machte ihre Sache zwar auch gut, hätte aber auch durch jede andere, beliebige Schauspielerin ersetzt werden können. Ein wenig ist es so auch bei Christoph Waltz. Er ist zwar ein großartiger Schauspieler und das Drehbuch ist so geschrieben, dass sein Charakter schon von sich aus ein etwas seltsames, aber lustiges Verhalten an den Tag legt. Waltz spielt die Rolle zwar gut, aber auch hier hätte wohl jeder andere, halbwegs gute Darsteller die Rolle ausfüllen können. Zudem sind die Gags, die auf Waltz Konto gehen, nicht immer sehr gelungen. Gelungen hat der Regisseur Zeitlupeneffekte in dem Film untergebracht. Immer wenn Kato Verbrecher sieht, nimmt er alles in Zeitlupe wahr und hat es auch so einfacher, seine Gegner zu besiegen. Die Dialoge im Film sind etwas mau geraten. Ein wenig ähnlich verhält es sich auch bei den Witzen. Insgesamt enthält der Film zwar einige Witze/ witzige Szenen, aber leider sind auch nicht alle davon sehr gelungen. Dennoch zünden einige der Gags und lassen den Film so zum kurzweiligen Filmvergnügen werden. In Sachen "Gewalt" hält sich der Film etwas zurück. Sonderlich brutal ist er nicht, mal abgesehen von der einen oder anderen Szene. Oft bekommen die Verbrecher in Zeitlupe von Kato eine ordentliche Tracht Prügel. Wegen ein paar gelungener Witze, eines guten, aber für seine Rolle als russischer Verbrecherboss überqualifizierten Christoph Waltz und der schicken Zeitlupeneffekte erhält der Film von mir[b] 6/10 Punkte[/b].
The Green Hornet Bewertung
