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The Place Beyond the Pines

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Cianfrances Lauf geht weiter

The Place Beyond the Pines Kritik

The Place Beyond the Pines Kritik
0 Kommentare - 23.11.2013 von MatthewDiCaprio
In dieser Userkritik verrät euch MatthewDiCaprio, wie gut "The Place Beyond the Pines" ist.
The Place Beyond the Pines

Bewertung: 3.5 / 5

Derek Cianfrance konnte mit seinem Überraschungshit “Blue Valentine” alle Kritiker für sich gewinnen und gilt seitdem als Wunderkind in Hollywood. Mit seinem zweiten, ambitionieren Drama “The Place Beyond the Pines” will er seinen Status bestätigen und konnte dafür eine All-Star Besetzung gewinnen. Das Ergebnis kann sich definitv sehen lassen und zeigt, dass Derek Cianfrance zu den zurzeit stärksten Regisseuren Hollywoods gehört. Dennoch muss ich aber sagen, dass meine hohen Erwarten nicht erfüllt wurden. Derek Cianfrances neuer Film kann man eigentlich in drei seperate Parts unterteilen, die eigenständig gut funktionieren und zu einem stimmigen Gesamtpaket geschnürt werden. Es gibt Filme, die oft eine Mischung aus mehreren Genres verwenden, und oft bei dem Versuch auf die Schnauze fallen. Nicht aber Cianfrance. Dessen Drama besitzt Elemente von verschiedenen Genres, doch er schafft es, all diese Komponenten konsequent zu vereinen. Er liefert atmosphärische Bilder ab, die mit toller Musik untermalt werden. Das Drehbuch, an dem er auch mitschrieb, glänzt ebenfalls durch starke Dialoge und vielschichtige Charaktere. Doch es zeichnen sich zwei große Probleme ab, die den Eindruck trüben und den Film doch nicht zum erhofften Meisterwerk machen. Ryan Gosling spielt Luke, einen Motorradstuntman, der jeden Tag sein Leben aufs Spiel setzt, nur um bisschen Kohle zu verdienen. Als er erfährt, dass er einen Sohn hat, versucht er, sein Leben zu verändern und für seinen Sohn zu sorgen. Doch wie soll er genug Geld verdienen? Ganz einfach: Indem er sein Talent nutzt, und er ist der beste Motorradfahrer, den die Stadt je gesehen hat, und so beschließt er, Banken auszurauben. Die Rolle von Ryan Gosling erinnert etwas an “Drive”, und ist wie auch in dem Refn-Film bärenstark. Wortkarge Rollen passen ihm einfach, so wie die Faust aufs Auge. Bradley Cooper verkörpert den Polizisten Avery Cross, der Luke zur Strecke bringt, sich dabei schwer verletzt und später als Lokalheld gilt. Doch tief in ihm fühlt er sich nicht als Held, er ist von Gewissensbissen geplagt. Bradley Cooper hat sich zu einem glaubwürdigen Charakterdarsteller gemausert, seine oscarnominierte Rolle in dem Film “Silver Linings Playbook” legte dafür das Fundament. In diesem Drama liefert Cooper wohl die zweitbeste Performance seiner Karriere ab. Er lässt tief in sein Herz blicken und offenbart den Zuschauern die Probleme, mit denen Cross zu kämpfen hat, auf überzeugende Art und Weise. Eva Mendes ist Romina, die Mutter des Kindes von Luke. Mendes spielt hier groß auf und zeigt viel Range. Ich hoffe, sie macht so weiter. Rose Byrne wird hier leider komplett verschwendet. Ben Mendelssohn ist sehr stark und nutzt seine geringe Leinwandzeit gut aus. Ray Liotta ist Ray Liotta. “The Place Beyond the Pines” besitzt eigentliche die richtigen Anlagen für einen Oscar Contender, weswegen mich der so frühe Release schon wundern lies. Sei es drum, so oder so ist der neue Streifen von Derek Cianfrance ein anspruchsvolles Drama mit einer packenden Geschichte. Der Film besteht eigentlich aus drei Mini-Streifen. Im ersten Part konzentriert sich das Drama auf Luke, dessen verkorkstes Leben und seine Bemühungen, ein guter Vater zu sein. Hier trägt Gosling den Film alleine, er liefert eine One-Man Show ab. Die Banküberfälle sind authenthisch und spannend in Szene gesetzt, ebenfalls können die Motorradszenen begeistern. Danach wird dem Zuschauer ein Schocker präsentiert, der alle Erwartungen in die Luft zerreißt. Dennoch schafft es der Film, weiter zu unterhalten, aber dieser Moment hinterlässt doch einen faden Beigeschmack und trübt den restlichen Streifen. Im zweiten Teil fokussiert sich der Film auf Averys Gewissensbisse und die Machenschaften in der Polizei. Der Blick in das Innere von Avery ist glaubwürdig und stark porträtiert von Cooper. Der letzte Part mit dem Fokus auf die Kinder ist deutlich der schlechteste Teil von allen, auch wenn hier die Verwicklung der Söhne natürlich interessant ist. Das Storykonstrukt ist sehr geschickt verbunden, und der Genremix weiß zu gefallen, denn so etwas kann leicht schiefgehen. Wenn der Film einen anderen Weg gegangen wäre, hätte man daraus eventuell einen noch besseren Film machen können, so fehlen TPBTP Kleinigkeiten zum Meisterwerk.

The Place Beyond the Pines Bewertung
Bewertung des Films
710

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