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Todesgrüße aus Shanghai

Kritik Details Trailer News
Von der Notwendigkeit einer BruceLee-Neuverfilmung

Todesgrüße aus Shanghai Kritik

Todesgrüße aus Shanghai Kritik
13 Kommentare - 21.08.2018 von MobyDick
In dieser Userkritik verrät euch MobyDick, wie gut "Todesgrüße aus Shanghai" ist.

Bewertung: 4.5 / 5

Seit es heisst, Hollywood denke ernsthaft über ein Remake des Filmklassikers Der Mann mit der Todeskralle nach, denke ich, dass das keine gute Idee ist. Ich bin der Meinung, Bruce Lees (leider nur 4, der unfertige Film zählt hier jetzt mal nicht, trotz Kareem Abdul Jabbar) Filme gelten nicht umsonst als Meilensteine des Action-Kinos und sollten keine Neu-Interpretation erfahren. Sie haben die Art und Weise, wie Kampfsportfilme gedreht werden, revolutioniert, und gelten gemeinhin nach wie vor auch als Blaupause für so manchen bescheuerten Klopperfilm oder Klopperspiel.

Hinzu kommt, dass seine Filme bei aller Brachialität auch immer einen gesellschaftlich relevanten Bezug haben und mal mehr mal weniger gekonnt mit dem Thema Rassismus und Gleichberechtigung (in jeglicher Ausprägung) hausieren gehen. Dabei spiegeln sie auch immer wieder zu großen Teilen den Zeitgeist wieder.

Ein Film, der ganz unverhohlen mit diesem Thema hausieren geht, ist Todesgrüße aus Shanghai. Hierbei handelt es sich um eine Verfilmung eines real stattgefundenen Ereignisses während der japanischen Besatzungszeit Chinas und der Geschichte eines legendären Partisanen-Kämpfers. Der Stoff wurde schon vor und erst nach Bruce Lee diverse Male verfilmt, besonders hervorstechend sind allerdings die beiden Verfilmungen mit Bruce Lee (eben Todesgrüße aus Shanghai) und der eine mit Jet Li (Fist of Legend). Folgender Doppelreview wird beide Filme unahängig und im Vergleich beurteilen, um dann eine Entscheidung bzgl. der Sinnhaftigkeit eines Remakes eines Bruce Lee Filmes (wohlgemerkt nur für mich) zu treffen. Also dann, los gehts (Viel Spass bei der Lektüre):

Todesgrüße aus Shanghai (1972, Bruce Lee)

Bruce Lee spielt den Musterschüler eines vermeintlich von den japanischen Besatzern vergifteten Kung-Fu-Lehrers, der zum einen seinen Jähzorn nicht ganz unter Kontrolle hat und zum anderen Rache schwört. Die Japaner werden allesamt als Rassisten, Hinterhältig dargestellt, die sogar Hunde über Chinesen stellen. Der Protagonist ist extrem unnachgiebig, sowohl mit den Japanern als auch mit den chinesischen Kollaborateuren. Der Film steigert sich von Kampfsequenz zu Kampfsequenz sukzessive bis zum wirklich bitteren Showdown. Während er nämlich den Rassismus der Japaner anprangert, ist er genauso rassistisch gegenüber ihnen und gibt nicht wenige Japaner der Lächerlichkeit Preis. Dabei ist der Film immer reißerisch und perfekt inszeniert. ABER auch wenn Bruce Lee alle überstrahlt und als Identifikationsfigur eigentlich nicht herhalten sollte, gelingt es dem Film spielerisch, dass man mit ihm mitjubelt, und dass obwohl man weiss, dass er ein ganz und gar jähzorniger Mann ist, der deutlich über das Ziel hinaus schießt und ganz eklatant zur Eskalation beiträgt. Fast ist man geneigt zu sagen, dass es ohne ihn vielleicht besser ausgegangen wäre. Und auch das vermittelt der Film perfekt. So ist es auch nur konsequent, dass der Film (für damalige Verhältnisse auch revolutionär) konsequent bleibt.

Kurz: Ein hochmoralischer, aber moralisch fragwürdiger, adrenalingetriebener, Wut-Kung-Fu-Traum von einem Film, der trotz aller Ressentiments (die man auch in den zeithistorischen Kontext setzen sollte) und offensichtlicher Probleme, einfach eine Messlatte ist, die nur noch von seinen folgenden Film überboten werden wird.

Ganz klar 10 Punkte in der Kategorie Kampfsportfilm. Als Film fürs Gesamtpublikum würde ich sowas um 8-9 Punkte vergeben.

Fist of Legend (1994, Jet Li)

Grundprämisse ist die Selbe, wieder schließt sich der Schüler den Rebellen an, wieder geht es gegen das japanische Regime. Diesmal wird aber sehr differenziert zwischen dem gemeinen (will heissen im Allgemeinen) Japaner, der hier die Chinesen unterjocht und dem gut gesinnten Japaner, der allerdings auf Grund der politischen Lage und anderen Gründen nicht wirklich gegen sein Land aufbegehren kann. Der Film geht sogar so weit, dass Jet Li einen Kampf gegen einen japanischen Karatemeister führt und keiner den anderen besiegen kann, weil beide gleich gut sind. Hier wird also eher auf Völkerverständigung hingearbeitet, das Ende ist deutlich versöhnlicher und man kommt mit einem guten Gefühl aus dem Film heraus. Die Choreografie ist auch hier über jeden Zweifel erhaben, aber dadurch, dass der Film nun deutlich nuancierter ist, und es durchaus Grauzonen gibt, und auch der pazifistisch getriebene Höhepunktkampf (siehe oben), fehlt dem Film eindeutig der nötige Punch, um das Publikum gnadenlos in den Sessel zu drücken. Alles in allem ist hier die Story eindeutig besser und positiver, aber vor allem wenn man die Vorfilme bedenkt ist der Kampfsportgehalt doch eine kleine Enttäuschung, und daher ist der Film an sich auch jenem Überklassiker von Bruce einfach unterlegen, da der Film an sich nicht wirklich weiss, was er eigentlich erzählen will: Die Geschichte des legendären Kämpfers, der ganz klar gegen die Japaner sein sollte, oder die Geschichte, dass es Grauzonen gibt? Das macht den Film ein Stück weit weniger zugänglich.

Als Kampfsportfilm vielleicht mit Wohlwollen 6 Punkte, als Film selbst auch eher sowas um 5 Punkte.

Vergleich beider Filme

Der Bruce Lee Film ist einfach ein rassistischer mieser Reisser, der sich dessen bewußt ist, und daher auch wirklich kompromisslos sein Ding macht. Wenn man den Film historisch einordnet, macht es Sinn, dass relativ kurz nach dem zweiten Weltkrieg - noch vor der heutigen Zeit der übermäßigen Political Correctness - die Ressentiments gegenüber den Japanern noch immer vorhanden sind und ein Publikum bei sowas natürlich Feuer und Flamme ist. Heute könnte man so einen Film so nicht mehr drehen. Moment Mal, gerade heute kann man solche Filme eben wieder drehen (man denke nur an Ip Man). Woran liegt das? Dazu ein Wort zum Jet Li Film:

Der Jet Li Film ist ein Film noch aus der Zeit, als Hong Kong noch nicht von China einverleibt wurde. In dieser Zeit (später 1980er bis zur Eingliederung) fand in Hong Kong eine Explosion der Kreativität statt (ähnlich wie in Spanien nach dem Franco Regime oder in Südkorea nach der Millitärdiktatur), so dass intelligente, anspruchsvolle und gleichzeitig actiongeladene Filme sich nicht ausschlossen. Ich will jetzt nicht sagen, dasss die A Better Tomorrow Filme großartig intelligent wären, aber spätestens Bullet to the Head gilt nicht umsonst als das Hong Kong Äquivalent zu Ciminos Meisterwerk Die Durch die Hölle gehen. Dabei entwickelte der Hong Kong Film recht früh das Prinzip des Antihelden und verinnerlicherte es, so dass das Prinzip der Grauzonen auf allen Seiten (auch der Antagonisten) gewährleistet war. So kommt es nicht von ungefähr, dass beispielsweise beim Klassiker Infernal Affairs der Zuschauer für beide Seiten absolut Sympathien empfinded und eigentlich nicht weiß, wem er die Daumen drücken soll. Fist of Legend passt daher sehr gut in diese Zeit, in der das Hong Kong Kino (ich nenne es mal ) reif mit dem Thema japanische Besatzung umgeht und eine nuancierte Geschichte erzählt. Dieser Ansatz ist wirklich angenehem und unaufgeregt und bietet so auch Herangehensweisen an alte Filme, die durch eine komplett andere Brille gedreht wurden. Daher ist dies der Fall, dass ein Quasi-Remake (weil eben ein anderer Ansatz, und vor allem, das vermeintliche Original eben nicht das Original ist) absolut Sinn machen kann und neue Perspektiven eröffnet. ABER: Spätestens ein paar Jahre nachdem Hong Kong wieder zu China gehörte, gehörten auch diese Art der Filme der Vergangenheit an. Wenn man sich heutzutage beispeilsweise die Donnie Yen Kracher Ip Man und Konsorten anschaut, dann sieht man, dass der Weg doch wieder zurück nach 1972 zu führen scheint. Und dann, bei aller Liebe für Kampfsportfilme, wenn nicht einmal mehr die Kämpfe was hergeben, dann braucht man sicherlich keinerlei Remakes von den alten Filmen.

An und für sich ist Fist of legend eine gelungene Neuinterpretation und für Fans durchaus sehenswert: 6-7 Punkte wahrscheinlich irgendwie richtig.

Todesgrüße aus Shanghai ist ganz klar der unmittelbarere bessere Film in jeder Hinsicht: locker 9 Punkte

Letztlich die Notwendigkeit weiterer Bruce Lee Remakes:

Der Mann hat ganze vier Filme gedreht: The Big Boss ist von denen am schlechtetsten gealtert und wurde in diversen Quasi-remakes schon gebührend neu verfilmt. Aber das ist ein Stoff, den man immer wieder neu verfilmen kann.

Todesgrüße aus Shanghai wurde hier gerade besprochen.

Die Todeskralle schlägt wieder zu halte ich persönlich für ganz schlecht geeignet neu verfilmt zu werden. Zumal das finale Duell mit Chuck Norris auch heute noch sensationell gut aussieht.

Der Mann mit der Todeskralle hat mehrere Gleichberechtigungsmessages und auch eine legendäre Inszenierung. Es mag gerade heutzutage sinnhaft erscheinen, das anzugehen, dann würde ich das Thema aber eher bei einem wie Ang Lee verankern, der vor allem mit Tiger and Dragon beweisen konnte, dass er Kampfsport und Zeitgeist vereinen kann als bei einem David Leitch, der bisher eher durch handwerkliche Perfektion in seinen Choreografien glänzen konnte. Aber da ich nicht glaube, dass Ang Lee dafür Interesse hat und ich auch mit Spannung auf seine anderen Werke warte, gibt es für mich eigentlich keinen anderen derzeitigen Regisseur, dem ich ein adäquates Remake zutraue. Daher würde es mich freuen, wenn man die Finger von lässt.

Und letztlich der letzte nicht fertig gestellte Lee Film: Gerade in diesen Archivaufnahmen sieht man auch die humanistische Botschaft, die Bruce Lee versuchte, an den Mann zu bringen, da er dachte, dass er jetzt durch seine Popularität tatsächlich mehr zur Verständigung beitragen könne. Und hier schleisst sich auch ein bißchen der Kreis zu seinem ersten eigenen Film The Big Boss: Im Grunde genommen gibt es mittlerweile diverse Klopperfilme und -spiele, die das Prinzip von sich stetig steigernden gefährlichen Levels verinnerlicht haben. Wenn man also die Grundgesinnung einfach weglässt, und nur die Choreographie betrachtet, ja dann gibt es Remake-Möglichkeiten und Remakes jeglicher Art.

ABER DAS IST SICHERLICH NICHT IM SINNE EINES BRUCE LEE

Todesgrüße aus Shanghai Bewertung
Bewertung des Films
910

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13 Kommentare
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MobyDick : : Moviejones-Fan
22.08.2018 11:52 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

... und Flashpoint ist meines Erachtens noch einer der wirklich gelungeneren Filme mit dem guten Donnie.

Und bei Jackie Chan bin ich nach diversen Rückschlägen (insbesondere Little Big Soldier, einer der neuen Police Stories und diesem miesen Film mit John Cusack) einfach ausgestiegen und kann das nicht mehr Ernst nehmen - selbst Foreigner interessiert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne. Das ändert aber nichts daran, dass ich seine Spät-70er bis Mitte-90er Filme (vornehmlich NICHT die aus den USA) nach wie vor sehr sehr gerne sehe

Dünyayi Kurtaran Adam
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ChrisKristofferson : : Moviejones-Fan
22.08.2018 10:59 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.15 | Posts: 638 | Reviews: 0 | Hüte: 7

@Kothoga: Na dann hab ich ja noch was vor mir. -)

Bin gespannt ob er mir gefällt. Ich denke bei Martial Arts Filmen bin ich meistens nicht so anspruchsvoll, was die schauspielerische Leistung und Handlung angeht. Auch Jackie Chan finde ich manchmal grenzwertig, vor allem wenn es in die typisch chinesische infantile Richtung geht. Bei Armour of God 3 (aka Chinese Zodiac) fand ich die Inszenierung teilweise extrem schwer zu ertragen und passte überhaupt nicht zu den Vorgängern. Aber die Action hat es dann wieder mal (halbwegs) raus gerissen.
In einem YouTube Video wurden Jackie Chan Filme mal das Actionfilmäquivalent zu Pornofilmen genannt - Man kann die Handlung überspringen und zu den guten Teilen vorspulen. Was teilweise nicht ganz von der Hand zu weisen ist, da die Actionsequenzen immer herausstechen, selbst wenn die restliche Inszenierung zu wünschen übrig lässt. Umso gespannter bin ich aber auf Jackie Chans Leistung in The Foreigner.
Bei Donnie Yen ging es mir zB bei Flashpoint so, dass es mir der langatmige Anfang sehr schwer gemacht hat. Durch die grandiose Action in der zweiten Hälfte habe ich den Film dann doch noch genossen.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
22.08.2018 09:40 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Legend of the Fist:

Ich wußte zwar, dass es diese Donnie Yen Fortsetzung gibt, aber wie gesagt, ich fand den Jet Li Film schon eher mittelmäßig. Und bei Donnie Yen schaue ich auch längst nicht alles. Der Mann kann Choreografie eigentlich wie kein Zweiter derzeit, und vor allem seine Kooperationen mit Sammo Hung gehören mit zum besten, was es derzeit zu bestaunen gibt, aber letztendlich finde ich ihn einfach einen erbärmlichen Schauspieler, der sehr oft in selten dämlichen Filmen mitspielt. Beispielsweise der extrem überbewertete SPL gehört zu den Filmen, über die ich mich auch Jahre später noch Seitenlang auslassen und ärgern kann, denn der Film hat einfach alles, ein neuer Klassiker zu werden, das Grundgerüst der Story steht perfekt, die Choreografie ist absolut überragend (Inkl. dem vielleicht besten Messerfight bis dahin), und dann verpufft der Film einfach, weil es ihm nie auch nur ansatzweise gelingt, eine Kohärente Story zu etablieren. Oder seine IP Man Filme: Die leben komplett von der überragenden Kampf-Choreografie, der revanchistische, imperialistische-martialische chinesische Unterton ist schon ziemlich störend. Als im dritten Teil die Choreografie nicht mehr funktioniert und der Film daher ein bißchen auf Melodram umschwenkt, könnte jeder gewöhnliche Schauspieler den Film vielleicht retten, aber dieser asiatische Steven Seagal zieht die ganzen Szenen so unfreiwiliig ins Lächerliche, dass es wirklich schade um den Film wird, vor allem da mit Ip Man ein wirklich feiner Charakter generiert wurde.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Kothoga : : Moviejones-Fan
21.08.2018 21:58 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 824 | Reviews: 0 | Hüte: 22

@ChrisKristofferson

Legend of the Fist: hat mir überhaupt nicht gefallen, bin eingeschlafen dabei...

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Kothoga : : Moviejones-Fan
21.08.2018 21:55 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 824 | Reviews: 0 | Hüte: 22

@ Moby

Als auf Sky noch der MGM Channel vertreten war, hab ich dort viele ältere Jackie Chan-Titel(Meister aller Klassen, Die große Keilerei usw.) und Shaw Brothers-Klassiker (Das Schwert der gelben Tigerin, etliche Ti Lung/David Chiang-Klassiker) erwischt unter anderem auch Meister aller Klassen 3, der überhaupt nicht witzig, sondern schon recht hart und kompromisslos für Jackie Chan-Verhältnisse ist und ich fand ihn hervorragend. Erst im Nachhinein erfuhr ich, das dies die direkte Fortsetzung von Fist of Fury ist, was ausm deutschen Titel ja nicht zu erahnen ist!

Den MGM Channel auf Sky gibt es ja leider nicht mehr, aber mittlerweile tauchen immer mehr Kung Fu-Klassiker auf Amazon Prime und Netflix auf, zwar nicht das üppige Programm wie seinerzeit aufm MGM Channel, aber immerhin!

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ChrisKristofferson : : Moviejones-Fan
21.08.2018 21:50 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.15 | Posts: 638 | Reviews: 0 | Hüte: 7

Dann sollte man vielleicht auch noch die Forsetzung von 2010 Legend of the Fist, mit Donnie Yen, erwähnen.
Zum Film selbst kann ich leider noch nichts sagen (hat ihn jemand gesehen?). Habe ihn mir erst kürzlich, gemeinsam mit Fist of Legend, bestellt und möchte sie mir dann hintereinander ansehen. Die Jackie Chan Fortsetzung war mir allerdings auch neu (und ich dachte schon ich hätte jetzt endlich alle (für mich) wichtigen Jackie Chan Filme beisammen undecided ).
Den muss ich dann wohl auch noch nachholen.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
21.08.2018 17:37 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Kothoga:

Danke für den Hut.

Ich muss zugeben, dass mir der Streifen entgangen ist. Ich habe gerade nachgelesen, dass dort der für jene Zeit typische Slapstick-Humor noch nicht drin ist, was ja für das Thema eigentlich auch besser ist. Wenn er tatsächlich in seinen Kämpfen dennoch so ähnlich gelagert ist, wie die frühen bekannteren Filme von Chan (Knochenbrecher etc.), könnte eine Sichtung auf jeden Fall Sinn machen.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Kothoga : : Moviejones-Fan
21.08.2018 17:11 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 824 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Tolles Review, Hut dafür, und ich stimme dir, was Bruce Lee-Remakes anbelangt absolut zu!

Die 76er Fortsetzung New Fist of Fury (Zwei Fäuste stärker als Bruce Lee - behämmerter deutscher Titel oder Meister aller Klassen 3 in der 1980er Fassung) mit Jackie Chan in der Hauptrolle als Cheng Long ist auch hervorragend und verdient in dem Kontext erwähnt zu werden.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
21.08.2018 16:12 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Alles bestens, nicht so angekommen, habe es auch eher als Bestätigung und eigenen Senf wahrgenommen :-)

Außerdem wollte ich noch den Soundtrack erwähnen, was ich im Review ja thematisch irgendwie nicht mehr platzieren konnte

Dünyayi Kurtaran Adam
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Silencio : : Moviejones-Fan
21.08.2018 15:38 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Moby:

Ich wollte dir auch keineswegs widersprechen, das waren nur Gedanken, die mich schon länger im Bezug auf das Remake geplagt haben - und ich hab hier den erstbesten Vorwand benutzt, um die loszuwerden. :p

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MobyDick : : Moviejones-Fan
21.08.2018 15:33 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Darauf wollte ich ja hinaus: Beispielsweise Der Kaiser und sein Attentäter und Hero haben die gleiche Handlung, aber sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, und beide haben ihre Daseinsberechtigung. Bei Todesgrüße funktioniert das sicherlich auch.

Der Mann mit der Todeskralle hingegen ist komplett Lee, vor allem da auch der erste richtige Hollywood-Lee-Film und dadurch viel stärker mit der Pop-Kultur und "BÄM" Lee identifiziert. Hinzu kommt dass er quasi zigmal gecovered wurde - unter anderem dieser nervige Mädels-Film D.O.A. - so dass für mich ein Remake nur dann Sinn machen würde, wenn man die auch im Original vorzutreffenden gesellschaftlich relevanten Themen Rassismus, Sexismus etc. stärker einbindet. Das wird aber wohl nichtz angestrebt sein, daher bin ich dagegen!

Zumal ich auch ein Riesenfan des Soundtracks bin und nicht sehen möchte, wie das verhunzt wird!

Dünyayi Kurtaran Adam
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Silencio : : Moviejones-Fan
21.08.2018 15:23 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Zu den "Todesgrüßen" (beide Fassungen) stimm ich zu, wobei ich die Li-Version auch nuancierter, aber gleichzeitig auch mythologisierender in Erinnerung habe ("Ziegelsteine schlagen nicht zurück!"). Als "folkloristisches" Thema eignet sich dessen Handlung auch wesentlich besser für eine Neuinterpretation, die von Lee losgelöst ist.

Warum man jetzt unbedingt "Enter the Dragon" remaken muss, erschließt sich mir nicht, da ist ja selbst der Titel auf Lees Status als nächster Superstar bezogen. Und die Rahmenhandlung ist so dünn, dass man die problemlos mit einem anderen Titel klauen könnte (wie ja schon oft genug geschehen...).

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MobyDick : : Moviejones-Fan
21.08.2018 14:26 Uhr
1
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

So, wow, nach diversen Korrekturen endlich mein Beitrag zur Sinnhaftigkeit eines Remakes von "Der Mann mit der Todeskralle" im Form eines sehr ausführlich gehaltenen Reviews :-)

Dünyayi Kurtaran Adam
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