Bewertung: 4 / 5
Eigentlich bin ich immer noch am grübeln, wie ich Toy Story 3 einordnen soll. Animationsfilme müssen für mich nicht nur unterhalten, ich mag auch ordentlich was zu lachen haben. Von daher war Teil 2 eine gute Steigerung zum ersten Teil. Mit der gleichen Häufigkeit an gags habe ich nun auch im aktuellen Teil gerechnet. Doch leider wurde ich diesbezüglich ein wenig enttäuscht. Andy sieht sich mit den Entscheidungen konfrontiert, mit denen wir wohl alle zu kämpfen hatten. Welches Spielzeug gebe ich weg, welches behalte ich. Ich kenne genügend Menschen, denen das auf der Schwelle zum Erwachsen werden egal war. Brauch ich nicht mehr, ab in den Müll. Ich war da anders, daher konnte ich Andy in dem Film gut verstehen. Viele dieser Entscheidungsszenen machen diesen Film für mich recht melancholisch. Das zieht sich durch den ganzen Film durch. Ich habe mich dabei ertappt, sehnsüchtig auf den nächsten gag zu warten.
Ein wenig skeptisch war ich während der Vorführung über einige Szenen, die nach meinem Ermessen zu krass für Kinder sind. Spontan fallen mir fast alle Szenen mit dem Riesenbaby ein. Wobei: zumindest der kleine Junge neben mir schien sich nicht daran zu stören. Da frage ich mich dann immer: Sind die Kleinen schon so abgebrüht oder empfinden sie solche Szenen nicht so schlimm !?
Trailer zu Toy Story 3
Die Geschichte an sich ist einfach grossartig. Hervorragend von Pixar den Kleinen nahezubringen, dass es nicht immer Nintendo und Playstation sein müssen, um Spass zu haben. "Reales" Spielzeug braucht mehr Fantasie als ein "doofes" Computerspiel. Ein kleiner negativer Kritikpunkt ist, dass wieder einmal alle an Woody zweifeln - mittlerweile sollten sie es ja besser wissen.
Technisch gesehen hat mich der Film umgehauen. Die Detailvielfalt ist einfach unglaublich. Und trotzdem verliert der Film nichts von dem Charme, der schon im 1. Teil vorhanden war.
Fazit: Wieder ein Topfilm von Pixar, keine Frage, ein wenig mehr Lacher hätten es für mich aber sein können.