Bewertung: 3.5 / 5
Als damals der erste Teil in die Kinos kam, bin ich eher zufällig in diesen reingeraten. Damals war ich begeistert, von der schnellen Action, den pompösen, gut abgestimmten Bildern. Der zweite Teil war mir persönlich zu unstet und sehr seltsam geschnitten. Der dritte Teil indess hat mich ... enttäuscht ist nicht der richtige Ausdruck, da ich von Transformers im eigentlichen Sinne nichts erwarte außer Action und gute Schlachten und die sind auf jeden Fall vorhanden.
Für meinen Geschmack ist eindeutig zu viel versucht worden. Anstatt die Story mit sinnlosen Wendungen und unglaublich durchschaubaren Verschwörungen aufzublasen hätte man gradlinig vorstellen können "Das ist gut, das ist Böse. Kämpft!" und der Film hätte viel gewonnen. Der spontane Gedanke, der mir in der ersten Hälfte des Filmes kam war: "Wenn Verschwörung so einfach wäre, könnte ich die Welt übernehmen."
Trailer zu Transformers 3
Das die Charackter Stereotypen sind und noch dazu durchschaubar stört bei diesem Film nicht, ja, man kann sogar nicht mehr erwarten. Was aber stört ist, das verzweifelt und auch noch schlecht versucht wird, das zu kaschieren. Der neue Böse ist das so offensichtlich, das man aufspringen möchte wie im Kasperletheater und die Guten anbrüllen, nur um etwas gegen diesen Nonsens zu unternehmen. Aber auch darüber ließe sich vielleicht noch hinwegsehen.
Was diesem Film wirklich schadet ist die weibliche Hauptdarstellerin. Hatte Megan Fox wenigstens noch etwas von einer Kämpferin, ( Auch sie war nur zum ansehen, aber wenn man wollte, konnte man das noch abkaufen) ist die neue blonde Austauschblondine, die man offensichtlich noch schnell reingecastet hat, ein Totalausfall. Sie spielt absolut unglaubwürdig und hat noch weniger zum Film beizutragen als ihre Vorgängerin. Besonders gut wird das in einer Szene gegen Ende des Films deutlich. Sie steht auf dem Schlachtfeld, die Kamera fährt auf sie zu, Slow- motion setzt ein, ihre blonde Mähen wiegt sich im Wind und es passiert... nichts. Sie ist einfach nur da. Herzlichen Glückwunsch.
Der Film ist nicht schlecht und immer noch als Popcorn- Kino geeignet. Aber meiner Meinung nach wäre der Film besser geworden, wenn man weniger gewollt hätte und statt dessen das getan hätte, was man am besten kann: Bombast- Kino mit imposanten Bildern auf die Leinwand bringen.