Triangle Kritik

Bewertung: 1 / 5

[b]Triangle[/b] kam in Deutschland sofort auf DVD raus, dabei hatte er doch viele positive Kritiken bekommen. So versuchte ich mich auch an dem Film, und dachte nur noch: [i]Was? Dieser Film ist so gut weggekommen?[/i] [u][b]Inhalt:[/b][/u] [b]Jess ist sichtlich mit ihrem Kind überfordert, und so lässt sie sich zu einem Ausflug auf einer Yacht mit Freunden überreden. Doch die Gruppe kommt in einen Sturm. Das Unglück überstanden, stranden die Übrigen an einem grossen Kreuzfahrtschiff, an dem niemand an Bord ist und die Zeit stehen geblieben scheint. Doch dann werden Jess´ Freunde von einer maskierten Person erschossen, bevor diese von Bord stürzt. Traumatisiert muss Jess nun mit ansehen, wie gekentertes Boot sich dem Schiff nähert.. Mit Jess und ihren Freunden an Bord!![/b] Als ich die Idee sah, da dachte ich mir, dass sie schon Potential hätte, hat man diese ja schon in [b]Und täglich grüssst das Murmeltier[/b] oder [b]Source Code[/b] gelungen gesehen. Daraus einen Mystery- oder Horror(?)-Film zu machen, scheint ja dann nicht so abwegeig. Doch was aus dieser Idee gemacht wurde, war einfach schlecht. Wie schon gesagt, hätte man aus der Story mehr machen können. Aber das heisst jetzt nicht, das sie durchsichtig ist, nein, sie ist schon originell. Allerdings strotzt sie nur so von Logiklöchern, bei denen der Eindruck entsteht, dass die Macher die Einstellung hatten: [i]"Sicher, dass das passt?" - "Nein, nicht wirklich, aber das kommt cool, glaub mir."[/i] In der Tat werden mehr Geheimnisse aufgewühlt, als dass später aufgelöst wurde, anscheinend haben die Macher sich da einiges nicht gut durchdacht, bis auf das Grundkonzept. Und wie undurchsichtig und komplex die Handlung auch sein mag, so mittelmässig ist sie auch. Es wird mehr auf Wendungen konzentriert, als auf ein gutes Gesamtgrüst der Story, da rettet es auch nicht das gute Ende, da die schwache Dramaturgie von davor dies um einiges schwächt. Allgemein kommt im ganzem Film kaum bis wenig Spannung auf. Die Kameraführung in den leeren Gängen erinnert stark an [b]The Shining[/b], und in der Tat ist sie auch gelungen. In Kombination mit der guten Musik und der Story könnte vielleicht eine stechende Atmosphäre entstehen, allerdings kommt dafür von der Story zu wenig und der Soundtrack ist zwar einigermassen gelungen, wird aber völlig an den falschen Stellen verwendet, sodass er in der jeweiligen Szene unpassend wirkt. Die Dialoge sind leider auch nicht gerade gut, es sind oftmals Dinge, die niemand sagen würde in der Situation, und das lässt die Schauspieler auch stark einschränken. Zum Beispiel würde niemand, wirklich niemand, [i]au[/i] sagen, wenn er einen Nagel in den Hinterkopf bekommt. Doch teilweise, und ich weiss nicht wieso, sind manchmal die Gespräche wirklich gelungen, da fragt man sich, warum nicht die ganze Zeit so? Allgemein kann man sagen, dass das Setting und die Dialoge förmlich [i]Low Budget[/i] schreien , was zwar wahr ist, dennoch hat man doch besonders im Horrorgenre gesehen, dass wenig Geld nicht unbedingt negativ sein muss. Die Schauspieler sind, wie schon angedeutet, stark eingeschränkt. Dies liegt auch daran, dass es bis auf Jess, recht gut gespielt von Melissa George, kaum Charakterentfaltung oder -Entwicklung gibt. Amsonsten ist das Ensemble ganz normal, alles eigentlich unbekannte, die hier jetzt auch nicht wirklich den Durchbruch geschafft haben. Wirklich enttäuscht hat mich aber Liam Hemsworth als Jess´ Freund Viktor, sonst ein begabter Schauspieler, ist er hier einfach aufgesetzt und schwach. Die Rolle liegt ihm wirklich kein bisschen. [b][u]Fazit:[/u][/b] Bleibt nur noch die Frage: Weshalb kam der bei Kritikern so gut an? [b]Triangle[/b] bietet ausser der guten Idee und guter Kameraführung eine flache Story, mittelmässige Schauspieler, null Atmosphäre, null Charaktere, halb-gute, halb-grottige Dialoge und viel zu viele grosse Logiklöcher. Man kann noch zu Gunsten des Films sagen, dass er hier nicht im Kino, sondern sofort auf DVD herauskam. Wer die Idee gut findet, dem würde ich doch lieber [url=http://www.moviejones.de/filme/8857/source-code/source-code.html]Source Code[/url] empfehlen. Von mir gibt es [b]2 Punkte.[/b]