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Wolverine - Weg des Kriegers

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Immer noch nicht der WOLVERINE-Film, den ich mir wünsche

Wolverine - Weg des Kriegers Kritik

Wolverine - Weg des Kriegers Kritik
0 Kommentare - 19.11.2013 von MatthewDiCaprio
In dieser Userkritik verrät euch MatthewDiCaprio, wie gut "Wolverine - Weg des Kriegers" ist.
Wolverine - Weg des Kriegers

Bewertung: 3.5 / 5

Der Mutant mit den Adamantium-Krallen ist wieder da! Dies hier ist schon der sechste Film mit Wolverine und diesmal verschlägt es den einsamen Krieger nach Japan. Dort soll er einem ehemaligen Soldaten Lebewohl sagen und sein Geschenk annehmen, nämlich die Sterblichkeit anzunehmen. Doch aus der Reise entwickelt sich ein Abenteuer, in dem er die Erbin Mariko beschützen muss. Nach dem der solide Origins-Film die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, hofften alle Fans, dass dieser Film endlich der Wolverine-Streifen ist, auf den alle Fans schon gewartet haben. Fest steht, dass das Japan-Abenteuer unterhaltsamer ist als der Origins-Film. Aber auch hier hat man viel Potenzial verschwendet. Eigentlich sollte ja Darren Aronofsky die Regie übernehmen, und er schrieb auch das Drehbuch um. Doch nach sechs Monaten sprang er vom Projekt ab. Man munkelt, dass seine Version des Films einen R-Rating bekommen hätte und dass das Studio dies nicht akzeptieren wollte. Danach bekundete Del Toro sein Interesse, doch am Ende nahm James Mangold den Film an. Nichts gegen Mangold, der ein talentierter Regisseur ist und jedes Genre in seinem Repertoire hat, aber ein Wolverine-Film von Aronofsky wäre bestimmt verdammt gut geworden. Mangold liefert aber auch einen unterhaltsamen Film ab, dessen Look ziemlich cool ausgefallen ist. Die Kultur von Japan wird von ihm sehr gut eingefangen, und auch sein Storytelling weiß zu überzeugen. Außerdem sind die Kameraeinstellungen bei den Actionszenen gut gewählt und so behält der Zuschauer alles im Überblick. Einzig das Ende ist wirklich schlecht, was aber am Drehbuch liegt. Das Skript besitzt einige Schwächen, die den Film daran hindern, der ultimative Wolverine-Film zu sein. Zwar ist die emotionale Komponente wirklich überzeugend geschrieben, aber es gibt einige Momente, die wirklich unnötig sind oder deplatziert wirken. Außerdem wird die Story, die man anständig aufgebaut hat, durch das Ende teilweise ruiniert. Hier hätte man eine bessere Lösung parat haben müssen. Wie zuvor erwähnt, verkörpert Hugh Jackman zum sechsten Mal den Mutanten mit der coolen Frisur. Er reist mit einer unbekannten Frau nach Japan, damit er sich von einem ehemaligen Soldaten verabschieden kann, dessen Leben er gerettet hat. Dieser macht ihm das Angebot, seine Sterblichkeit zurückzubekommen. Logan geht nicht darauf ein und will abreisen, doch bei die Erbin des Großkonzerns wird enführt und Logan versucht, sie zu finden und zu beschützen. Hugh Jackman war als Wolverine und Logan nie besser. Tipps holte er von The Rock, und das sieht man sofort. Jackman braucht sich mit dieser Statur vor niemanden zu verstecken, dahinter muss sicher unglaublich hartes Training stecken. Auch als Logan ist er wirklich sehr gut. Man merkt ihm die innere Zerrissenheit jederzeit an und er ist zu jederzeit glaubwürdig. Tao Okamoto spielt die Erbin Mariko, die von allen Seiten gejagt wird. Ich kannte sie bis zu diesem Film noch nicht, aber sie ist wirklich sehr gut in diesem Film und eine überzeugende Ergänzung zu Hugh Jackman. Die beiden besitzen nicht die beste Chemie, dennoch kauft man die Entwicklung ab. Rila Fukushima ist Yukio, die gegen Ende des Films zum Sidekick von Wolverine wird. Die Kampfsau Yukio verbreitet jede Menge Spaß und sie hätte ruhig mehr Screen Time haben können. Svetlana Khodchenkova als die Viper ist eine Fehlbesetzung. Es gibt in Hollywood wahnsinnig viele Blondinen, die schauspielern können und Mangold sucht sich eine Russin aus, die auch nicht gut aussieht. “The Wolverine” ist definitiv besser als sein Vorgänger, hat aber auch einige kleinere Schwächen, die den Gesamteindruck trüben. Hervorzuheben ist der Plot des Films. Man bemüht sich nicht noch einmal, Wolverins Geschichte zu erzählen, denn die kennt jeder. Der Film fängt ohne zu zögern mit viel Tempo an. Die ganze Story ist in Japan angesiedelt und ist wirklich sehr cool. Die Kamera fängt die Atmosphäre von Tokio sehr gut ein, und optisch macht der Film auch viel her. Die Wolverine-Japan-Saga aus den Marvel-Comics war eine clevere Wahl für den Film, denn die Geschichte bietet genug Action, um Fans des Genres zu befriedigen. Außerdem fokussiert man sich in der Story auf Logans innere Unruhe, die im Film wirklich gut behandelt wird. “The Wolverine” ist ein Charakterfilm, ohne anspruchslose Actionsequenzen und durchgehenden witzigen Sprüchen. Logan will sterben, weil jede wichtige Person an seiner Seite stirbt und er kein Ziel mehr im Leben hat. Das wird in “The Wolverine” glaubwürdig erzählt, ohne dass es absurd wird. Durch die ganzen Flashbacks mit Jean (Sehr schön gespielt von Famke Janssen) wird der emotionale Kern des Films gestärkt und hilft auch der Geschichte weiter. Die Actionsequenzen wurden von Mangold super in Szene gesetzt. Die Zugszene ist definitiv das Highlight des Streifens. Zum Glück hat man hier keine Musik verwendet, so besaß diese Sequenz einen noch stärkeren Effekt. Leider hat man am Ende beim Kampf gegen die Ninjas Potenzial verpulvert. Wo war die Explosion, die in dem Trailer gezeigt wurde? Außerdem hat mir die Dominanz von Wolverine, wenigstens in einem Kampf, gefehlt. Aber durch seine schwindenden Kräfte ist dieser Punkt zumindest zu verkraften. Man baut den Film gut auf, doch das cartoonmäßige und cheesy Ende passt einfach nicht zum Rest. Das Auftauchen von Silver Samurai war ebenfalls schlecht, da hätte man ihn gleich weglassen können. Auch die Viper ist ein Schwachpunkt des Films. Ich hoffe, dass man nächstes Mal einen mächtigen Villain nimmt, wie zum Beispiel Gorgon oder Cyclops. Hoffentlich erhält die Blu-Ray des Films eine R-Rated-Fassung, denn der Film war überhaupt nicht blutig. Wolverine mit Bone Claws gefällt mir außerdem überhaupt nicht, hoffentlich wird er seine üblichen Krallen in “Days of Future Past” besitzen. Die Creditscene am Ende ist aber sehenswert und allein dafür lohnt es sich, ein Ticket zu kaufen. Alles in allem ist “The Wolverine” zwar besser als sein Vorgänger, doch dank Drehbuchschwächen bleibt es bei einem unterhaltsamen Film.

Wolverine - Weg des Kriegers Bewertung
Bewertung des Films
710

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