Auch wenn Gerüchte bereits im Dezember 2013 aufkamen, offiziell wurde die Adaption des erfolgreichen Videospiels The Last of Us erst im März dieses Jahres angekündigt. Während Hersteller Naughty Dog und Sony gerade erst die Neuauflage auf der Playstation 4 veröffentlicht haben, ist andernorts Neil Druckman mit dem Drehbuch des Films beschäftigt. Da Druckman ebenfalls die Story für das Spiel erdacht hat, ist er der perfekte Mann für den Job, damit sich Gamer sofort heimisch fühlen.
Doch so einfach es sich anhört, ist es nicht, weil das Spiel nicht 1:1 auf die Leinwand kopiert werden kann. Es ist nahezu unmöglich, dieses direkt umzusetzen, da in den 15 Stunden Spielzeit weitaus mehr passiert als in einen zweistündigen Film passt, selbst wenn man nur die Zwischensequenzen heranzieht. Dies macht das ganze Unterfangen sehr schwer und Druckman hat daher auch erst die Hälfte der Arbeit hinter sich.
Was den Inhalt betrifft, vergleicht er das Spiel mit einem Roman. Ein Film funktioniert am besten, wenn er sich auf eine ganz bestimmte Sache konzentriert. Daher ging es am Anfang darum, worum es in der Geschichte von The Last of Us konkret gehen soll. Es ist offensichtlich die Geschichte von Joel und Ellie, aber welche Elemente darf man bei der Umsetzung nicht verlieren? Diese muss man sich herauspicken, alles andere muss wegfallen.
Manchmal sei es schwer, so Druckman, Elemente zu entfernen, doch was in diesem Prozess entsteht, ist eine sehr fokussierte Erzählung über diese zwei Charaktere. Aus diesem Grund werden einige Stellen im Film dem Spiel sehr ähnlich sein, andere sich dagegen gravierend unterscheiden. Für Druckman ist dieser Prozess aber sehr spannend, da es ihm auch hilft, das Medium Film besser zu verstehen und dessen Stärken gegenüber einem Videospiel.
Bis wir Joel und Ellie aber im Kino sehen, wird es noch etwas dauern. Vor 2016 brauchen wir nicht mit dem Film zu rechnen. Bis dahin gibt es schon das erste Teaser-Poster von The Last of Us - auf den Regisseur warten wir noch.