Über neun Jahre ist Tron - Legacy nun schon her, und noch immer schuldet Disney den Fans eine Fortsetzung. Dabei war Tron - Ascension, wie der dritte Teil heißen sollte, eine sehr reelle Möglichkeit, bis dann in letzter Sekunde der Stecker gezogen wurde. Ist also alles verloren? Nicht unbedingt, glaubt Regisseur Joseph Kosinski, der in der Zwischenzeit Oblivion und No Way Out - Gegen die Flammen gemacht hat und gerade Top Gun - Maverick macht.
Seit Tron - Legacy habe immer Interesse an einem Sequel bestanden. Es habe immer Gerede und Gemurmel darüber gegeben, einen weiteren Teil zu machen und die Story fortzusetzen. Tron sei immer noch ein hübsches Juwel in der Krone der Disney-Marken, und es gebe auch innerhalb der Hallen Disneys Fans und Leute, die sich dafür einsetzen, die Reihe weiterzuführen. Daher denkt Kosinski, dass es noch was werden könnte. Es komme ganz aufs Timing und die richtigen Elemente an, aber es sei möglich und Tron sei es auch wert. In dem Franchise stecken noch genug Ideen, so Kosinski, und es habe für sich, dass es so einzigartig sei - nichts sehe so aus oder höre sich so an wie Tron. Er denke, das Franchise habe eine Zukunft, und hoffe, Disney fahre damit fort, Tron-Filme zu machen.
Allerdings nicht um jeden Preis: Wann immer ein neuer Film erscheine, müsse er in irgendeiner - oder jeder - Hinsicht neue Maßstäbe setzen, sagt Kosinski. Das sei eine fundamentale Voraussetzung für einen Tron-Film - er müsse auf filmemacherischer und möglichst auch auf erzählerischer Ebene ambitioniert sein. Steven Lisbergers Ideen für Tron seien ihrer Zeit weit voraus gewesen, und es sei unerlässlich, dass dies ein Teil eines jeden Tron-Films sei. Er werde Tron nie als etwas sehen, bei dem man alle zwei Jahre einen Film rauspumpe, das gehe einfach nicht, meint Kosinski. Tron-Filme seien zu schwer zu machen. Es müsse schon ein Herzensprojekt sein, eines, das wirklich nach etwas Andersartigem, Innovativem und Ambitioniertem strebe, denn das liege in der DNA von Tron.