Update vom 06.11.2018: In einem Artikel der Los Angeles Times gibt Birds of Prey-Drehbuchautorin Christina Hodson zu, dass sie sich regelrecht in Harley Quinn verliebt hat. Sie bringe sie zum Lachen, aber auch zum Weinen, habe solch eine emotionale Tiefe, die im kompletten Gegensatz zu diesem unbeschwerten, oberflächlichen, lustigen Äußeren stehe.
Selbst wenn sie sich in den Comics von ihrer besten Seite zeige, tue sie etwas Schlechtes - und wenn sie sich von ihrer schlechtesten Seite zeige, tue sie etwas Gutes. Das mache sie so interessant und so viel realer, findet Hodson, denn so seien die Menschen im wahren Leben. Nur sehr wenige Leute seien rein heroisch oder rein schurkisch, und Harley repräsentiere dieses wundervolle Gleichgewicht von allem. Zudem schwärmt Hodson von Margot Robbie, die eine fantastische Produzentin sei. Sie sei so engagiert und arbeite so hart, prüfe jede Entscheidung, lese jede Drehbuchfassung und mache "supersmarte" Anmerkungen.
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Update vom 01.11.2018: Ewan McGregor soll den Birds of Prey die Flügel stutzen, er schlüpft in die Rolle von Oberbösewicht Black Mask, hinter dem sich Gangsterboss Roman Sionis verbirgt (danke an unseren User ChrisGenieNolan für den Hinweis)! Damit bestätigt Deadline die lang gehegten Gerüchte um den Charakter. Batman-Fans werden ihn kennen, alle anderen ihn noch kennenlernen.
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Die meisten sind sich einig darüber, dass Suicide Squad ein R-Rating und somit eine härtere Gangart gutgetan hätte, wenngleich es die Drehbuchschwächen nicht kaschiert hätte. Diesen Fehler werden Warner Bros. und DC Films bei Birds of Prey offenbar nicht wiederholen: Regisseurin Cathy Yan (Dead Pigs) hat jetzt bestätigt, dass ihr Film tatsächlich R-Rated sein wird.
Bereits feststehende Castmitglieder sind Margot Robbie als Harley Quinn, Mary Elizabeth Winstead als Helena Bertinelli/Huntress, Jurnee Smollett-Bell (Underground) als Dinah Lance/Black Canary und Rosie Perez als Renee Montoya. Sie alle sollen es mit Superschurke Black Mask zu tun bekommen sollen, und zwar so. Als sie den Job sicher hatte, wurde Yan damit zur ersten asiatischen Regisseurin eines Superheldenfilms und zum dritten weiblichen Regisseur eines DC-Films nach Patty Jenkins (Wonder Woman, Wonder Woman 1984) und Ava DuVernay (The New Gods, siehe unten). Und wie kam es dazu? Indem sie ihre Hausaufgaben gemacht habe, erklärt Yan.
Sie würde nicht sagen, dass es einfach gewesen sei, aber es sei relativ schmerzlos und unkompliziert abgelaufen. Ins Drehbuch habe sie sich sofort verliebt, es habe sich wie etwas angefühlt, dass sie wirklich machen könnte, wie ihre eigene Stimme. Sie habe das Skript nicht weglegen können, so sehr hat es sie gepackt. Der viele schwarze Humor und die starke Darstellung der Frauenrollen sprachen sie direkt an. Also sei sie zu Warner Bros. marschiert, erzählt Yan, nicht unbedingt voller Selbstvertrauen, aber doch zumindest mit dem Gefühl, in diesen Raum zu gehören, magischerweise den richtigen Zeitpunkt abgepasst und das Glück zu haben, diese Chance nutzen zu können. Sie wollte auf jeden Fall das Beste daraus machen.
Es sei aus ihr herausgeflossen, sagt Yan über ihr Pitch-Meeting beim Studio. Sie habe so etwas noch nie erlebt und ihre Agenten um Beispiele gebeten, um ein besseres Gespür dafür zu bekommen, habe ein Sizzle Reel zusammengestellt, aber keins der üblichen, die auf andere Filme Bezug nehmen, die dem eigenen kaum ähneln. Die finde sie nämlich recht sinnlos. Vielmehr habe sie ihre eigene Version erschaffen, die thematisch und tonal vermitteln sollte, was man bei ihrem Film empfinden würde.
Die Frage, ob Birds of Prey auch asiatische Elemente enthalten wird, beantwortet Yan mit "Ja und nein". Der Ton des Films sei dem ihrer bisherigen Filme ähnlich. Es gebe einen halbasiatischen Charakter, und Drehbuchautorin Christina Hodson (Bumblebee) sei zur Hälfte Chinesin und schmuggle ein paar Kleinigkeiten hinein. Bei diesem halbasiatischen Charakter handelt es sich bekanntlich um Cassandra Cain, eine Rolle, die noch nicht besetzt wurde.
“There came a time when the Old Gods died...” https://t.co/mszTGdKRqL
— Ava DuVernay (@ava) 12. Oktober 2018