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Fluch der Karibik

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"Top Gun - Maverick" ein Gamechanger?

Bruckheimer über "Top Gun 3", "Fluch der Karibik"-Reboot & "Bad Boys 4"

Bruckheimer über "Top Gun 3", "Fluch der Karibik"-Reboot  & "Bad Boys 4"
0 Kommentare - Di, 20.12.2022 von A. Seifferth
"Fluch der Karibik" ist ohne Johnny Depp unmöglich? Jerry Bruckheimer mit dem Hollywood Reporter über die Zukunft des abenteuerlichen Franchises geplaudert.

In der Welt des Films zählt Produzent Jerry Bruckheimer zu den unumstößlichen Instanzen des Geschäfts. Sein Gespür für bekömmliche Unterhaltung inklusive spannungsgeladener Plots ist geradezu legendär. Der 79-Jährige sprach nun mit dem Hollywood Reporter über sein Erfolgsrezept und tätigte außerdem einige interessante Anmerkungen zum nach wie vor geplanten Fluch der Karibik-Reboot.

Gleich vorweg machte Bruckheimer klar, dass er nichts zu einer Top Gun - Maverick-Fortsetzung sagen könne, denn das läge viel mehr an Hauptdarsteller und Teufelskerl Tom Cruise. Dieser sei allerdings aufgrund der andauernden Dreharbeiten zu Mission: Impossible 8 und dem npoch unbetitelten Weltraumfilm von Paramount derzeit ausgebucht, sodass man die kommenden Monate abwarten müsse. Damit stimmt er indirekt Joseph Konsinski zu, der vor wenigen Tagen ähnliches verlautbaren ließ.

Gemessen am überwältigenden Ergebnis von Top Gun - Maverick glaubt Bruckheimer fest daran, dass die Produktionsteams anderer Blockbuster in Zukunft wieder mehr auf handgemachte Stunts setzen werden, weil Authentizität ein gutes Verkaufsargument im Kampf um die Gunst des Publikums sei. Trotzdem wisse er als Produzent, dass es auch einen Platz für digitale Effekte gebe und er liebe auch Superheldenfilme.

Auch wenn sie trotzdem eine beschränkte Aussagekraft in Bezug auf das Einspielergebnis besäßen, glaubt Bruckheimer an die Sinnhaftigkeit von Testvorführunge, da sich durch diese Methodik eine Tendenz zur Wertigkeit eines Films in Bezug auf die Publikumsvorlieben ausmachen lasse.

Gefragt nach einer Rückkehr von Will Smith in einem möglichen Bad Boys 4 antwortete der Magnat, dass er denke, dass das geschehen werde. Smith sei ein phänomenaler Schauspieler, der einen mit der Ohrfeige gegen Comedian Chris Rock bei den diesjährigen Oscars einen Fehler gemacht habe. Er hofft inständig, dass ihm das Publikum diesen Aussetzer verzeihen könne, denn er glaubt an die Macht der Vergebung.

Bruckheimer nannte außerdem ein nicht ganz unwichtiges Detail zur Zukunft von Fluch der Karibik: Neben dem bisher geplanten Reboot mit Margot Robbie in der Hauptrolle, sprach er mit James Hibberd außerdem über ein weiteres Projekt mit einer jungen Crew. Er hoffe, dass beide Filme gedreht werden könnten. Der Fluch der Karibik-Film mit der jungen Mannschaft sei im Begriff, die Segel zu setzen.

Der mächtig ins Straucheln geratene Film mit Ex-Darstellerin Robbie sei für ihn aber ebenfalls noch ein Thema, denn nicht nur er, sondern auch Disney, befinde dieses Skript für lebendig. Es sei eine sehr starke Geschichte und deshalb glaube man daran, dass man es realisieren werde. Inwieweit man dafür noch mit der viel beschäftigten Schauspielerin in Kontakt steht, ließ Bruckheimer aber offen.

Zur Einbindung von Johnny Depp könne er sich nicht äußern, da eine Rückkehr zu Fluch der Karibik in der Macht von Disney und dem rehabilitierten Schauspieler selbst läge. Es sei aber definitiv unmöglich, den heldenhaften Trunkenbold Jack Sparrow in einem Film zu töten, denn das habe man oft versucht und es sei nie von Erfolg gekrönt gewesen.

Zum Abschluss des Interviews kam Jerry Bruckheimer noch einmal auf eine wichtige Lektion im Filmgeschäft zu sprechen. Es gehe im Business darum, dass man stets gegen alle Widrigkeiten ankämpfe und den Stein unermüdlich weiter den Berg hochschiebe. Diese Sisyphusarbeit sei eine maßgebliche Routine, wenn man in diesem beinharten Geschäft bestehen möchte.

Erst nach 35 Jahren konnte er mit Top Gun - Maverick eine überaus erfolgreiche Fortsetzung zum Gassenhauer Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel in die Kinos bringen. Er habe lange gebraucht, doch letztlich schiebe man den Stein immer weiter, wodurch man solche Erfolge sein Eigen nennen könne.

Der Produzent scheint voller Zuversicht, was die künftigen Fortsetzungen zu beliebten Franchises anbelangt. Mit Sicherheit wird Bruckheimer aber auch das ein oder andere neue Drehbuchprojekt für die kommenden Jahre in der Schublade haben, das nicht mit einem bereits bestehenden Franchise im Rücken daherkommt. Sich in Geduld zu üben, ist wohl ebenfalls eine wichtige Lehre im Filmgeschäft. ;-)

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