Der Herbst ist da und der ist zusammen mit dem Winter die ideale Spielesaison. Was kann schöner sein, als bei einem düsteren Herbststurm drinnen ein wenig zu zocken?!
Sim City war mal cool, Cities Skylines (PC, PS4, Xbox One, Switch) ist cool. Baut eine Stadt wie sie euch gefällt. Luxuriöse Wohnungen in Berglage, Industrie im Tal, Autobahnen in der City und Bildung und Parkanlagen für die Bewohner. Baut, wie es euch gefällt - solange es euren Bewohnern gefällt. Inzwischen hat sich das Grundspiel massiv weiterentwickelt und bietet mit einer ganzen Reihe von Erweiterungen wie Mass Transit, Parklife oder After Dark viel Abwechslung. Jeder DLC erweitert Cities Skylines dabei in einem zentralen Aspekt und fügt neue Gebäude ein und bietet neue Kontrollmöglichkeiten.
Wer seine Stadt dann erst einmal groß gemacht hat und eine sadistische Natur besitzt, der lässt ein Armageddon auf diese mit der Natural Disasters-Erweiterung nieder. Ganz neu ist die Industries-Erweiterung, die die gesamte Spielmechanik im produzierenden Gewerbe auf den Kopf stellt. Jetzt kann man nicht nur Regionen für die Industrie festlegen, sondern echte Produktionsketten definieren. Wer also schon immer mal ganz entspannt eine Stadt planen wollte und es besser machen will als der hiesige Bürgermeister, der sollte sich Cities Skylines diesen Winter vornehmen!
In einem Spiel Gott zu sein, ist eines der erhabensten Gefühle überhaupt. Godgames erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit, seit Peter Molyneux das Genre mit Populous aus der Taufe hob. Viel ist seit dieser Zeit passiert und wer mal wieder seiner Zivilisation auf globalem Maßstab beim Leben und Sterben zusehen will, der sollte einen Blick auf The Universim (PC) werfen. Vor wenigen Monaten im Early Access gestartet, lässt euch das Strategiespiel dabei zusehen, wie eure Bewohner, die Nuggets, die ersten Gehversuche machen, bis sie irgendwann eine technologische Hochzivilisation sind. Auf dem Weg dahin gibt es natürlich einige Probleme als Gott aus der Welt zu schaffen.
Noch ist das Spiel lange nicht final und durch den EA-Status hapert es bei The Universim immer noch, wer aber keine Probleme mit dem experimentellen Zustand hat, bekommt eine optisch wunderschöne Göttersimulation, die sehr viel Potential hat, geboten. Wir hatten auf jeden Fall schon eine Menge Spaß mit The Universim.
Wer nur selten zockt und gern mal etwas Arcade-Feeling daheim haben möchte, der sollte einen Blick auf Sky Force Reloaded (PC, PS4, Xbox One, iOS, Android) werfen. In über 15 Missionen könnt ihr in der Isoperspektive euer Raumschiff gegen fiese Gegnerhorden steuern. Dabei sammelt ihr Sterne, mit denen ihr euer Raumschiff dauerhaft verbessern könnt. Von stärkeren Hauptwaffen über Raketen bis hin zu den klassischen Megabomben. Dem haben dann selbst die Gegner nichts entgegenzusetzen.
Nach und nach schaltet ihr neue Raumschiffe und bei genug Geschick neue Schwierigkeitsgrade frei. Das setzt zwar voraus, dass man viele Level mehrmals spielen muss, aber irgendwie schafft es Sky Force Reloaded, den Spieler bei der Stange zu halten. Und obwohl es auf den ersten Blick nur ein kleines Spiel ist, haben wir schon weit über 30h darin versenkt.
Vor einigen Monaten stellten wir euch Two Point Hospital vor, doch während dieses Spiel ein modernes Plagiat von Theme Hospital war und den Ärztealltag eher spaßig darstellte, schlägt Project Hospital (PC) eine andere Richtung ein. Auch hier gilt es, ein Krankenhaus aufzubauen und am Laufen zu halten, doch wird der Krankenhausalltag von der Aufnahme über Diagnose bis hin zur Behandlung der Patienten deutlich realistischer dargestellt. So erwarten einen hier auch keine fiktiven, sondern sehr realistische Erkrankungen, die es zu heilen gilt. Nur so nehmt ihr genügend Geld ein, um das Krankenhaus am Laufen zu halten und kontinuierlich zu erweitern.
Dabei wird Project Hospital mit einer sympathischen Grafik präsentiert, wobei die Gratwanderung zwischen realistisch und Cartoon gut gelungen ist. Auch schön, dass man wirklich alles frei im Krankenhaus designen kann und so sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Lange befand sich RimWorld (PC) im Early Access, bevor das Spiel im Oktober endlich final auf die Welt losgelassen wurde. Man nehme die Engine von Prison Architect und bastle ein völlig neues Spiel drum herum, welches als Kolonie-Simulation mit Geschichtenerzähler-KI beschrieben wird. So muss man mit ein paar Menschen auf einem fremden Planeten notlanden und sich nun um die alltäglichen Probleme der Bewohner kümmern. Doch immer wieder schmeißt einem RimWorld verrückte Steine in den Weg, die jedes Spiel zu einer völlig neuen Erfahrung machen. Mal hat man Ressourcen im Überfluss, aber die eigenen Bewohner sind zu doof, dann gibt es Überfälle von Plünderern oder ein andermal dreht die Tierwelt durch oder eine Rettungskapsel landet mit einer Überraschung.
Ob man eine friedliebende Kolonie oder eine bestehend aus hysterischen Kannibalen aufbaut, liegt ganz an euch. Was passiert, kann im Vorfeld niemand bei RimWorld sagen und genau diese Unberechenbarkeit macht den Reiz dieses Spiels aus.
