Die US-Charts vom 30.03.2014 - "Noah" schwimmt oben, Arnie säuft ab

Dieses Wochenende in den US-Kinos kann wirklich als bildgewaltiges Gleichnis gesehen werden und alles hat auf seine Weise mit dem Wasser zu tun. Da wäre natürlich passend Darren Aronofskys neuer Film Noah, der im Vorfeld besonders in den USA für viel Gesprächsstoff sorgte. Nahm es sich Aronofsky doch heraus, die Geschichte um den Bau der Arche ein wenig freier zu interpretieren und mit leichten Fantasyelementen zu bestücken. Als ob dies nicht passend wäre... Doch Filme, über die geredet wird, haben eben den Vorteil, dass über sie geredet wird und die Leute ins Kino gehen. So kam es dann auch, dass dieses Wochenende Noah mit 44 Mio. $ gehörte, was schon Freitag feststand. Auch wenn bereits klar ist, dass die Diskussion um den Film gerade erst begonnen hat.

Auf der anderen Seite gab es dann noch David Ayers neuen Actionfilm Sabotage. So wie Noah versucht, seine Arche über Wasser zu halten, versucht Arnold Schwarzenegger seit seinem Comeback, Oberwasser zu bekommen und im modernen Hollywood nicht abzusaufen. Doch der Glanz von einst scheint endgültig Geschichte zu sein. Um es mal bildlich biblisch im Sinne der Sintflut auszudrücken: Wäre Arnie auf einer Arche der Kapitän, würde sie untergehen wie ein Stein. Anders ist das katastrophale Abschneiden in den US-Kinos nicht zu erklären - oder Sabotage ist einfach ein schlechter Film.

Die Schwäche des Neustarts nutzten die Vorwochensieger gnadenlos aus. Da die Chance auf Platz 1 nicht mehr gegeben war, rangelten sich Die Bestimmung - Divergent und Muppets Most Wanted um den zweiten und dritten Platz in den Kinocharts. Die Verteilung der Plätze und der Zuspruch des Publikums entsprachen aber einmal mehr dem der Vorwoche. Von den restlichen Platzierungen ist wohl nur noch 300 - Rise of an Empire nennenswert, der es die Woche schaffte, die 100 Mio. $ in den USA einzuspielen. Zwar nur ein Bruchteil der Einnahmen des Vorgängers, dafür läuft es international aber hervorragend.