Nach Selma war Ava DuVernay gefragt wie nie und konnte zwischen mehreren Projekten wählen, Black Panther etwa oder dem von Colin Trevorrow erdachten Sci-Fi-Thriller Intelligent Life. Sie entschied sich für A Wrinkle in Time, Disneys Adaption des Fantasyromans "Die Zeitfalte" von Madeleine L'Engle - über Kinder, die durch die Zeit reisen und fremde Welten besuchen, um ihren verschwundenen Wissenschaftler-Vater zu finden.
Jennifer Lee (Die Eiskönigin - Völlig unverfroren) steuert das Drehbuch bei, und Oprah Winfrey wurde als Mrs. Which besetzt, eine von drei unsterblichen Frauen, die den Kindern auf ihrer Reise helfen. Und womit schreibt A Wrinkle in Time nun Geschichte? Damit, dass DuVernay die erste Afroamerikanerin ist, die einen Film inszeniert, dessen Budget mehr als 100 Mio. $ beträgt! Wurde ja auch höchste Zeit. Unabhängig von der Hautfarbe ist sie überhaupt erst die dritte Regisseurin, die mit einem solchen Budget arbeiten darf. Außer ihr konnten es nur Kathryn Bigelow mit K-19 - Showdown in der Tiefe und Patty Jenkins mit Wonder Woman.
Auf Twitter bedankt sich DuVernay bei Disney artig für diese Gelegenheit und bringt gleichzeitig ihren Unmut darüber zum Ausdruck, dass es so lange gedauert hat. Andere vor ihn hätten es auch schon verdient gehabt, findet sie. Aber wer weiß, vielleicht ist der Bann ja jetzt gebrochen.
Not the first capable of doing so. Not by a long shot. Thanks to @DisneyStudios for breaking this glass with me. https://t.co/iXJ9pgV7eP
— Ava DuVernay (@AVAETC) 3. August 2016