
Disney’s ambitioniertes Live-Action-Remake Schneewittchen gerät zum finanziellen Fiasko. Laut einem Bericht von Slashfilm wird der Film, der am 20. März 2025 in die Kinos kam, voraussichtlich einen Verlust von rund 115 Millionen Dollar einfahren - selbst unter Berücksichtigung von Einnahmen aus Heimvideo, Streaming und TV. Mit einem hochgerechneten weltweiten Gesamteinspielergebnis von etwa 225 Millionen Dollar bliebe der Film weit hinter den Erwartungen zurück, angesichts eines Budgets von ca. 250 Millionen Dollar für die Produktion allein, zuzüglich Marketing- und Vertriebskosten, die die Gesamtausgaben auf über 400 Millionen Dollar schieben dürften.
Der Film, unter der Regie von Marc Webb (unter anderem bekannt für The Amazing Spider-Man) und mit Rachel Zegler als Schneewittchen sowie Gal Gadot als böser Königin, startete in den USA mit nur 42 Millionen Dollar - ein schwacher Auftakt für ein Projekt dieser Größenordnung. Studios erhalten etwa die Hälfte der Ticketeinnahmen, was die Lücke zwischen Kosten und Erträgen noch deutlicher macht. Trotz einiger starker Kontroversen um Zegler und Gadot im Vorfeld der Produktion liegt die Schuld nicht allein bei den Darstellern, sondern vielmehr in einer Kombination aus überhöhtem Budget und unglücklichen Umständen.
Produktionsprobleme wie Streiks, ein Set-Brand und kostspielige Nachdrehs trieben die Ausgaben in die Höhe, während das Marketing nicht den erhofften Anklang fand. Die Entscheidung, die sieben Zwerge weitgehend durch CGI zu ersetzen und ein Skript, das die Nostalgie des Originals nicht einfangen konnte, sorgten zudem für gemischte Reaktionen bei Fans. Disney hatte auf einen Erfolg im Stil früherer Remakes wie Die Schöne und das Biest gesetzt, doch Schneewittchen zeigt, dass der Live-Action-Ansatz nicht immer aufgeht. Dieser Misserfolg wirft Fragen über die Zukunft solcher Projekte auf. Für Protagonistin Rachel Zegler, die trotz der Kontroversen um ihre Person positives Feedback für ihre Rolle erhielt, ist das Ergebnis zwar enttäuschend, doch die Verantwortung liegt bei den falschen strategischen Entscheidungen des Studios.
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