The Amazing Spider-Man
Auch wenn Spider-Man 3 von Zuschauern und Kritikern gleichermaßen verrissen wurde, durfte Tobey Maguire seine Trilogie doch wenigstens beenden. Das kann man von seinem Spidey-Nachfolger Andrew Garfield nicht behaupten. Als Sony Pictures dem Netzschwinger mit The Amazing Spider-Man nur fünf Jahre später einen Reboot verpasste, hatte man noch große Pläne, Pläne für ein eigenes Filmuniversum inklusive The Amazing Spider-Man 3. Leider aber wurden sie durch The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro zunichte gemacht, denn das Sequel brachte nicht den gewünschten Erfolg. Sony legte seine großen Pläne auf Eis, und dann klopften Disney und die Marvel Studios an, die Spider-Man gerne für ihr Marvel Cinematic Universe nutzen wollten. Ein Deal wurde geschlossen, Tom Holland zum neuen Peter Parker, während Sony über Venom nun ein Spider-Man-Universum ohne Spider-Man auf die Beine zu stellen versucht.
Ghostbusters
Who you gonna call? Die Antwort auf diese Frage kennen wir alle, gehören Ghostbusters - Die Geisterjäger und Ghostbusters 2 doch zu den beliebtesten Filmen aller Zeiten. Es hätte auch eine der beliebtesten Trilogien aller Zeiten sein können, wenn, ja, wenn es ein Ghostbusters 3 gegeben hätte. Daraus wird nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr, dieser Geisterzug ist abgefahren, so sehr es auch schmerzt. Einzig Dan Aykroyd wäre es noch zuzutrauen, da etwas in die Wege zu leiten, aber selbst das wird nicht passieren. Bill Murray ist desinteressiert, Rick Moranis im Ruhestand und Harold Ramis 2014 traurigerweise verstorben, woraufhin Regisseur Ivan Reitman kapitulierte und erklärte, er werde nur noch als Produzent zur Verfügung zu stehen. Schließlich begrub Sony Pictures den dritten Teil und entschied sich für einen Reboot der Reihe, das wenig begeisternde Mädels-Ghostbusters von Paul Feig.
National Treasure
Wir vermuten mal, dass es nicht an Nicolas Cage liegt, dass National Treasure 3 auf ewig in der Entwicklungshölle zu schmoren droht. Er könnte das Prestige (und das Geld) sicher gut gebrauchen. Die Hinweise auf einen dritten Teil waren relativ eindeutig: Nachdem er Das Vermächtnis der Tempelritter abgearbeitet hatte, wurde Benjamin Gates in Das Vermächtnis des geheimen Buches vom US-Präsidenten persönlich gebeten, doch mal einen Blick auf Seite 47 jenes Buches zu werfen. Lebensverändernd soll das gewesen sein, was dort stand, aber wir werden wohl nie erfahren, was es war. Komisch eigentlich, denn beide Filme erwiesen sich für Disney als finanzielle Hits, woraufhin das Studio auch Domänen-Namen für einen dritten und einen vierten Teil registrieren ließ. Das war 2008. Seitdem tat sich nicht mehr viel, außer dass Regisseur Jon Turteltaub 2013 von einem für 2015 geplanten National Treasure 3-Drehstart sprach, der nie eintrat.
28 Days/Weeks Later
Mit 28 Days Later gelang Danny Boyle eine nette Abkehr vom üblichen Zombie-Einheitsbrei. Die traditionellen Zombies vegetieren stumpfsinnig vor sich hin, bis man ihre Aufmerksamkeit erregt. Dann schlurfen sie los. Und gaaanz langsam auf einen zu, sodass man in der Regel genug Zeit haben müsste, ihnen zu entwischen. Diese Zombies sprinten, klettern und sind einfach furchterregend. Aus Tagen wurden Wochen, als 28 Weeks Later die Geschichte weiterspann. Am Ende dann der Schocker: Infizierte vorm Eiffelturm - ein klarer Hinweis darauf, dass sich das Wut-Virus von Großbritannien aufs europäische Festland ausgebreitet hat, und ein klarer Cliffhanger für 28 Months Later. Boyle wollte tatsächlich einen dritten Teil nachlegen und die Trilogie komplett machen, vielleicht will er es auch immer noch. Ideen hat er, jedoch wenig Zeit. Zuletzt bezweifelte Drehbuchautor Alex Garland stark, dass es 28 Months Later jemals zur Umsetzung schafft.