++ Update vom 20.05.2020: Denkt man an Dune, denkt man an die gigantischen Sandwürmer, die wahren Herrscher über Arrakis. Da überlässt Denis Villeneuve nichts dem Zufall: Man habe über jedes noch so kleine Detail gesprochen, das solch ein Tier möglich machen würde, von der Textur seiner Haut über die Art und Weise, wie sich sein Maul öffnet, bis hin zu dem System, um seine Nahrung im Sand zu fressen, erzählt Villeneuve. Ein Jahr lang sei daran gearbeitet worden, die Sandwürmer zu designen und die perfekte Form zu finden, die prähistorisch genug aussehe. Jetzt sind wir noch gespannter...
++ Update vom 15.05.2020: Empire legt nach! Wir können einen weiteren Blick auf den Helden von Dune werfen, Timothée Chalamets Paul Atreides, und lernen ihn dank Denis Villeneuve auch besser kennen.
Paul sei in einem sehr strengen Umfeld mit viel Training großgezogen worden, weil er der Sohn eines Herzogs (Oscar Isaac als Leto Atreides) sei und dafür trainiere, eines Tages selbst der Herzog zu sein, so Villeneuve. Aber so sehr er auch auf diese Rolle vorbereitet und dafür ausgebildet werde - sei sie wirklich das, was er sich erträume? Darin, sagt Villeneuve, liege der Widerspruch des Charakters. Es sei wie bei Michael Corleone (Al Pacino) in Der Pate - jemand, der ein sehr tragisches Schicksal habe und zu etwas werde, was er sich nicht gewünscht habe, zu werden.
Laut Villeneuve reift Paul im Laufe der Geschichte zum Mann. Sein Überleben hänge davon ab, die richtigen Entscheidungen treffen und sich auf verschiedene gefährliche Situationen einstellen zu können. Es sei eine sehr schöne Geschichte über jemanden, der ermächtigt werde. Wie jeder Jugendliche suche er nach seiner Identität und versuche, seinen Platz in der Welt zu verstehen. Um zu überleben, werde er Dinge tun müssen, zu denen keine seiner Vorfahren imstande gewesen seien. Paul habe die schöne Eigenschaft, neugierig auf andere Leute zu sein und Empathie zu empfinden, was ihn zu anderen Kulturen hinziehen werde. Und das sei es, was ihm das Leben retten werde.
++ News vom 12.05.2020: Für einen einzelnen Film ist Frank Herberts Dune schlicht und einfach zu groß, darum will Denis Villeneuve gleich zwei machen. Voraussetzung dafür ist, dass der erste - (hoffentlich) ab dem 17. Dezember im Kino - wie von Warner Bros. und Legendary Pictures erhofft einschlägt. Aber zum Glück scheinen ja alle heiß auf die epische Neuadaption zu sein, bis auf David Lynch vielleicht.
Nachdem wir schon einen Schwung Bilder gesehen haben, folgt nun das nächste: der junge Protagonist Paul Atreides (Timothée Chalamet) balancierend auf einem Ornithopter, mit den endlosen sandigen Weiten unter sich und Waffenmeister Gurney Halleck (Josh Brolin) an seiner Seite, im Landeanflug auf Arrakis. Ein ganz entscheidender Moment für ihn, wie Villeneuve erklärt: Es sei Pauls erster Kontakt mit der Wüste, er sei wie gebannt davon und habe das seltsame Gefühl, zu Hause zu sein. In diesem Moment gebe es eine Menge Action, und es sei eine der Szenen im Film, auf die er langsam ziemlich stolz sei.