Als vor über zehn Jahren Der Herr der Ringe gedreht wurde und in die Kinos kam, war dies nicht nur ein echtes Erlebnis für die Fans von J.R.R. Tolkien, sondern auch für viele Darsteller war es ein bedeutender Punkt in ihrem Leben. Nicht nur, weil sie mehrere Jahre in Neuseeland zugebracht hatten.
Wenn Peter Jackson jetzt die Dreharbeiten für den Hobbit-Zweiteiler durchführt, bedeutet es auch, dass eine Reihe alter Bekannter nach Neuseeland zurückkehren. Darunter Ian McKellen (Gandalf), Andy Serkis (Gollum), Cate Blanchett (Galadriel), Ian Holm (alter Bilbo), Orlando Bloom (Legolas) und natürlich Elijah Wood. Der spielt selbstverständlich wieder Frodo Beutlin und auch wenn dieser zu den Ereignissen, die in Der Hobbit erzählt werden, noch nicht lebte - Jackson dürfte eine clevere Idee gefunden haben, wie er Frodo in die Handlung integrieren kann.
Wood hat die Tage zu dem Thema ein Interview mit Comingsoon geführt, welches wir euch nicht vorenthalten wollen und so haben wir die wichtigsten Infos für euch analysiert. Dabei kam raus, dass Orlando Bloom bereits das komplette Drehbuch für die beiden Hobbit-Filme erhalten hat, worüber Wood sehr überrascht war, da er es noch gar nicht gelesen hat. Wood selbst stört es hingegen wenig, dass Figuren in Der Hobbit auftauchen werden, die von der Buchvorlage so eigentlich nicht vorgesehen waren und bestenfalls in den Anhängen und Notizen Tolkiens erwähnt werden.
Für ihn ist es erstmal schön, wieder nach Neuseeland zurückzukehren und alte Freunde wiederzusehen. Die ganze Crew ist nahezu dieselbe und das freut ihn, aber Wood denkt auch, dass es eine etwas surreale Reise werden wird, denn es fühlt sich an, als wenn man in der Zeit zurückreist. Doch freut er sich auch auf die Änderungen, die vor allem durch die neuen Kameras und 3D-Technik auf ihn und die anderen Darsteller zukommen werden. Auch auf das Lesen des Drehbuchs wartet er gespannt und wie es Jackson gelungen ist, die Geschichte von Der Hobbit auf zwei Filme sinnvoll aufzuteilen. Besonders spannend hieran findet er, welche Dinge Jackson hinzugefügt hat, die eben nicht im Buch vorkommen, aber zur selben Zeit stattgefunden haben.
Auf Wood selbst warten dabei viele Überraschungen, da er zuletzt im Februar 2010 etwas vom Design gesehen hat zum Film, als noch Guillermo del Toro an Der Hobbit arbeitete. Er glaubt, das Ganze wird sich bekannt und doch gleichzeitig fremdartig für ihn anfühlen. Seine Sachen packt er aber erst Ende des Jahres - zwar war ursprünglich der Februar geplant, doch die Dreharbeiten entwickelten sich bekanntlich anders und das brachte ihn in Konflikt mit seiner aktuellen Serie Wilfred, weswegen Wood jetzt erst Ende des Jahres in Neuseeland seine Szenen dreht.
Dann dürfte es auch ein großes Wiedersehen geben, gibt Wood wehmütig zu. Zwar steht er mit vielen Darstellern, darunter Viggo Mortensen, immer wieder in Kontakt und besuchte auch Peter Jackson in den Jahren mehrmals in Neuseeland, aber so richtig mit allen zusammen war er das letzte Mal 2003. Wood witzelt schon, dass es womöglich sogar wieder ein Tattoo geben könnte für Der Hobbit - wir erinnern uns, fast alle Darsteller aus Der Herr der Ringe haben sich nach Ende der Dreharbeiten als Erinnerung ein Tattoo stechen lassen.
Es war schon eine tolle Zeit, nicht nur für die Darsteller, auch für uns von MJ damals, auch wenn es uns da noch nicht gab. Wir hoffen, Jackson kann einen Teil der Magie von einst wieder einfangen. Der Hobbit kommt Ende 2012 in unsere Kinos, die Fortsetzung folgt ein Jahr später.