Weder Amy Schumer noch Anne Hathaway, die beide mal dafür im Gespräch waren, sondern Margot Robbie erweckt Barbie zum Leben, die beliebte und berühmte Mattel-Puppe. Mehr noch, sie produziert den Realfilm auch mit ihrer Firma LuckyChap Entertainment, und Josey McNamara, einer ihrer LuckyChap-Produktionspartner, nennt es ihren "Everest".
Schon allein die Tatsache, dass Greta Gerwig, die für Lady Bird und Little Women oscarnominierte Filmemacherin, und Noah Baumbach, der für Der Tintenfisch und der Wal und Marriage Story oscarnominierte Filmemacher, das Drehbuch schreiben, deutet darauf hin, dass die allgemeine Erwartungshaltung untergraben wird. Robbie kann das bestätigen: Bei so was wie Barbie sorge die Marke, der Name selbst dafür, dass die Leuten sofort eine Vorstellung vor Augen haben, nach dem Motto: "Oh, Margot Robbie spielt Barbie, ich weiß schon, worauf das rausläuft!" Aber was immer wir auch denken, man habe es sich zum Ziel gesetzt, uns etwas völlig anderes zu geben - das, von dem wir noch gar nicht wissen, dass wir es wollen.
Könne man der Marke Barbie und der Fangemeinde wahrhaft Ehre erweisen und die Leute auch überraschen? Denn wenn man all das leisten und eine nachdenkliche Konversation anstoßen könne, dann feuere man aus allen Rohren, meint Robbie. Über das Gerwig/Baumbach-Drehbuch kann sie nur so viel verraten: Alles, was sie sagen könne, sei, dass es nicht das sei, was immer wir auch glauben.