Wer im Marvel Cinematic Universe tot ist, muss es nicht bleiben, wie wir wissen. Für manche Charaktere gibt es aber kein Zurück mehr, und Yondu zählt dazu. James Gunn hat geschworen, ihn nicht wieder zum Leben zu erwecken, um das Opfer, das Yondu in Guardians of the Galaxy Vol. 2 erbracht hat, nicht zu schmälern. Und Darsteller Michael Rooker hat ebenfalls mit ihm abgeschlossen: Keine Chance, er bzw. sein Charakter sei tot, sagte er in einem Variety-Interview. Aber er hätte nichts dagegen, jemand anderen zu spielen. Das würde er machen, meint Rooker. Yondu hingegen habe einen wundervollen Abschied bekommen - warum sollte man dies verderben wollen, indem man ihn jetzt zurückhole?
Jedenfalls wäre Rooker nicht der Erste, der im MCU zwei unterschiedliche Figuren spielt. Man denke nur an das jüngste Beispiel: Gemma Chan war zuerst Minn-Erva in Captain Marvel und ist nun Sersi in Eternals. Rooker noch in einer anderen MCU-Rolle zu sehen, dürfte auch realistischer sein als Sophie Turners Wunsch, ihre Jean Grey aus X-Men - Apocalypse und X-Men - Dark Phoenix unter der neuen Disney/Marvel-Führung weiterleben zu lassen. Sie wisse nicht, was da laufe und ob Disney die X-Men-Reise fortsetzen wolle, erklärte sie Variety. Aber sie wäre immer dafür zu haben, zu diesem Charakter, diesem Cast und diesem Erlebnis zurückzukehren - ja, sie würde dafür töten!
Für Mark Ruffalo ist die Tür weiter offen, nachdem wir Bruce Banner und sein mittlerweile gar nicht mehr so wütendes, grünes Alter Ego zuletzt in Avengers - Endgame gesehen haben. Nur wie geht es mit dem Hulk weiter, wenn es denn weitergeht? Es sei noch nichts so weit, dass es beschlossene Sache sei, verriet Ruffallo ebenfalls gegenüber Variety. Überlegt werde, Banner/Hulk in der kommenden Disney+-Serie She-Hulk auftreten zu lassen. Wenn man sich etwas Gutes ausdenken könne, wäre das wirklich interessant, findet er. Im Moment sei das aber auch schon alles, was zur Debatte stehe.
Liebend gern würde Ruffalo einen Hulk-Solofilm anführen, etwas, das zuvor mit Eric Bana und Edward Norton (und mäßigem Erfolg) versucht wurde, ihm jedoch bisher verwehrt blieb. Es gebe da eine Idee, von der er denke, dass sie sehr interessant sein könnte, sagte er - und meint damit nicht seine Hulk-vs.-Wolverine-Idee. Man sei dem Hulk nie so richtig in sein eigenes Leben gefolgt, er stehe immer irgendwie am Rande und sei wie der Rosenkranz und Güldenstern der Avengers. Es wäre doch interessant, all die Lücken zu füllen und zu erzählen, was ihm zwischen all diesen Filmen widerfahren sei.