Wollen wir wirklich nun jeden Horrorklassiker als TV Serie runtergedudelt bekommen? Vor kurzem erst wurden Pläne zu einer Freitag der 13.-Serie bekannt, nun soll als Das Omen-Fortsetzung Damien für Lifetime folgen. Mit Bates Motel haben wir bereits ein Psycho-Prequel und mit Hannibal ein weiteres Film zu Serie-Projekt, diese kann man wohl als derzeit (berechtigt) erfolgreichste Horrorfilm-zu-Serie-Adaptionen beschreiben. Doch mit Sleepy Hollow geht es schon langsam abwärts, in den USA hält es sich noch wacker, bei uns flog die Serie schon nach vier Folgen aus dem Programm. Dracula floppte bereits in den USA und ist derweil gecancelt.
Doch es gibt ja noch genug Horrorklassiker, die man ausprobieren kann, Rosemary's Baby läuft bei NBC als Miniserie, Penny Dreadful ist vor kurzem auch in den USA bei Showtime angelaufen, kommt aber wie alle anderen erfolgreichen Projekte gerade deshalb gut an, weil man dem Urstoff eine ganz neue Richtung gibt. Im Fall von Penny Dreadful als Mix verschiedener Horrorklassiker in einer Serie mit stark abgewandelter Geschichte der Klassikerfiguren. Als moderner Klassiker ist bekanntlich auch eine Scream-Serie in der Mache.
Als spannende Neuinterpretation sehen wir bei Freitag der 13. nicht so wirklich viel Potenzial, aber schon eher als bei einer Das Omen-Serie, auch wenn sich The Walking Deads Ex-Showrunner Glen Mazzara als Autor und Executive Producer um letztere kümmert. Ein gutes Kino-Remake von Das Omen - über das letzte den Mantel des Schweigens - wäre uns, wenn es denn schon sein muss, lieber. Aber vielleicht seht ihr das ja anders und könnt euch Damien Thorn gut vorstellen, wie er sich nun laut Skript als Erwachsener in Serie teuflisch austobt?
Vielleicht dann bald auch noch Freddy Krueger und Michael Myers im TV? Wie seht ihr das, immer her mit den Horror-Adaptionen oder lieber die Finger von den Klassikern lassen?
