Der gute Shia LaBeouf ist schon ein komischer Kauz, auf Außenstehende (wie uns) wirkt er zumindest so. Bei ihm hat man oft den Eindruck, dass er zwischen Genie und Wahnsinn schwankt, und wir würden ihm wünschen, dass es mit Honey Boy wieder mehr in die geniale Richtung geht.
So lautete sein Spitzname als Kind, und so lautet auch der Titel eines Films über seine Kindheit, den er eigenhändig geschrieben hat. Allerdings spielt er nicht sich selbst, sondern seinen Vater, einen trinkfesten, heroinsüchtigen Ex-Rodeo-Clown und Straftäter. Oder eher: einen Charakter basierend auf seinem Vater, in der Art, wie Lucas Hedges quasi ihn spielt. Und Noah Jupe (A Quiet Place) dessen jüngere Version.
Regisseurin Alma Har’el (ihr erster Langfilm) erzählt von der stürmischen Kindheit und Jugend des jungen Schauspielers Otis Lort, der sich durch Kino und Träume mit seinem Vater zu versöhnen versucht. Er steigt zum Star auf, ehe er in den Entzug abstürzt. Am 8. November bringen die Amazon Studios Honey Boy in die US-Kinos, und ein deutscher Starttermin folgt sicherlich auch noch.