Ähnlich wie Zack Snyders ursprüngliche Version von Justice League (Snyder-Cut *räusper*) wird wohl auch Ben Afflecks ursprüngliche Version von The Batman als "Was wäre gewesen, wenn...?" in die Annalen der Superheldenfilmgeschichte eingehen. Affleck sollte wieder seinen Batman spielen, mit Geoff Johns das Drehbuch austüfteln und Regie führen, doch als das DC Extended Universe in die Binsen ging, trat er zunächst die Regie an Matt Reeves ab, bevor er das Projekt ganz verließ. Reeves schrieb ein komplett neues Drehbuch und besetzte Robert Pattinson als neuen, jüngeren Batman.
Aber wie hätte Afflecks The Batman denn nun ausgesehen? Robert Richardson, der bei Live by Night sein Kameramann war und es auch hier hätten sein sollen, weiß Bescheid! Affleck wäre mehr in die Aspekte des Wahnsinns eingetaucht, sagte er im "Happy Sad Confused"-Podcast. Man hätte etwas gesehen, das ein bisschen düsterer gewesen wäre als das, was wir in der Vergangenheit gesehen haben, und mehr ins Innere von Batman hineingeforscht hätte, ins Individuum unter der Fledermaus-Kutte. Welches Element geistig gesund sein könnte und welches nicht. Es wäre ins Arkham Asylum gegangen, dorthin also, wo all die üblen Bösewichte untergebracht seien.
Richardson fand es sehr faszinierend, sich auf Batmans dunklere Seite zu begeben, und war daher auch sehr an dieser Version interessiert, wie er erzählte. Zwar habe es ein Skript gegeben, aber kein (vom Studio) geliebtes Skript. Affleck habe viel Arbeit geleistet, um es abzuändern. Schade nur, dass diese Arbeit letztlich umsonst war, denn nach seinem Ausstieg wurde ja alles über den Haufen geworfen. In rund zwei Jahren soll The Batman dann in den Kinos laufen.