++ Update vom 27.06.2019: Dem Hollywood Reporter erzählt Gary Dauberman auch noch etwas zu Salem’s Lot. Er wolle der Story treu bleiben, so weit er nur könne, bis es ein bisschen zu sperrig für einen Film werde, und freue sich riesig, ein Teil dessen zu sein und dies anpacken zu können. Salem’s Lot sei noch nicht für die große Leinwand umgesetzt worden, genauso habe er auch bei Es empfunden. Es sei so spaßig, mit Vampiren herumzuspielen und etwas richtig Gruseliges zu machen. Das habe er seit langer, langer Zeit nicht mehr gesehen, betont er erneut.
Was Dauberman schon gesehen hat, ist Es - Kapitel 2. Sein Gefühlszustand: sehr zufrieden und sehr stolz. Und sehr erleichtert, dass auch Stephen King happy damit ist. Auf das von Jessica Chastain erwähnte Blutbad angesprochen - die angeblich blutigste Horrorfilmszene aller Zeiten -, sagt er, er wisse, welche gemeint sei. Es wäre unmöglich gewesen, sie ohne literweise Blut zu drehen, und Regisseur Andrés Muschietti multipliziere immer alles noch. Ziemlich unglaublich, findet Dauberman. Statt bewusst zu versuchen, mit Es - Kapitel 2 den so erfolgreichen ersten Teil noch zu toppen, haben sie die Köpfe eingezogen und mit dem Plan weitergemacht. Trotz des Drucks habe es nie einen Moment gegeben, in dem sie gesagt hätten, sie müssten sich diesmal selbst übertreffen. King habe ihnen mit seinem Roman viel abgenommen. Er könne nicht für alle anderen Beteiligten sprechen, so Dauberman, aber er habe sich an den bestehenden Plan gehalten, weil es beim ersten Mal ja funktioniert zu haben schien. Und was nicht kaputt sei...
++ News vom 17.06.2019: Gary Dauberman ist schwer gefragt und daher auch schwer beschäftigt. Aus seiner Feder stammen die Conjuring-Ableger Annabelle, Annabelle 2 und The Nun, bei Annabelle 3 führt er obendrein erstmals Regie. An Es schrieb er mit, Es - Kapitel 2 schrieb er im Alleingang. Nebenbei produziert er die brandneue DC Universe-Serie Swamp Thing, von seinen anderen aktuellen Projekten ganz zu schweigen.
Weil es so viele sind, bleibt manches aber auf der Strecke. So wie Are You Afraid of the Dark?, die derzeit undatierte Verfilmung der kanadischen Anthologie-Serie Grusel, Grauen, Gänsehaut aus den 1990er Jahren. Dieser Film sei noch nicht gedreht worden, bestätigt Dauberman. Und es sei eine dieser Sachen, an denen er nicht länger beteiligt sei. Er habe einfach eine andere Vision dafür gehabt und es für das Beste gehalten, getrennte Wege zu gehen. Schade, aber manchmal laufe es eben so.
Was das US-Remake des südkoreanischen Zombie-Hits Train to Busan betrifft, für das Dauberman als Drehbuchautor vorgesehen ist, so sagte James Wan, er werde es nicht produzieren, solange man keinen richtig guten Grund dafür gefunden habe. Laut Dauberman kommen sie der Sache näher. Er wolle es nicht vertiefen, aber Train to Busan sei einer dieser Filme, die so verdammt großartig und so gut gemacht seien, dass man nichts machen wolle, das weniger als das sei. Es fühle sich so an, als gebe es einen Grund, die amerikanische Train to Busan-Version zu machen, ohne das Erleben des Originals zu ruinieren.
Am allermeisten scheint sich Dauberman jedoch auf Salem’s Lot zu freuen, seine Adaption von Stephen Kings "Brennen muss Salem" - und die erste Filmadaption des Stoffs. Er habe einen einzigartigen Zugang dazu gefunden, bestätigt er, doch das Buch selbst sei ja schon einzigartig. Seit langer, langer Zeit habe er keinen gruseligen Vampirfilm mehr gesehen, weshalb er das zu gern in Angriff nehmen möchte. Es sei eines seiner Lieblingsbücher von King, und obwohl er noch viele andere Favoriten habe, sei Salem’s Lot das Einzige, womit er jetzt gerade arbeiten wolle. Über diese Gelegenheit sei er überglücklich, mehr brauche er momentan nicht. Wie Es sei es zuvor schon eine Miniserie gewesen, und sie hatten das Gefühl, dass Salem’s Lot die gleiche "Filmbehandlung" verdient und ebenfalls auf die große Leinwand gebracht werden sollte.