Auch wenn Man of Steel bei uns erst nächste Woche startet, in den USA ist heute bereits der Kinostart und viele fragen sich natürlich zu Recht, wie soll es danach weitergehen? Wie bei MARVEL soll nun auch bei DC Comics zusammenwachsen, was zusammengehört. Batman, Superman, Wonder Woman und Green Lantern sollen einen gemeinsamen Platz finden, an dem sie glücklich und zufrieden sind und das soll alles 2015 in der Justice League geschehen.
Zwei Jahre sind ein ambitioniertes Ziel und nach Man of Steel hat man nicht den Eindruck, als würde schon genug Arbeit geleistet werden, um Justice League den Zuschauern plausibel zu machen. Kein Wunder also, dass viele Fans sich fragen, was Warner und DC planen. Dass Man of Steel nur der Ausgangspunkt ist, war lange klar, doch wie ist dieser Film genau zu verstehen? Oder ist es nicht besser, sich erst auf Man of Steel 2 zu konzentrieren? In einem Interview hat Autor David Goyer sich genau dieser Fragen angenommen.
Goyer selbst ist für drei Filme verpflichtet worden, darunter die ersten beiden Superman-Filme und auch Justice League. Er beschreibt den ursprünglichen Plan der Macher wie folgt: Im Erfolgsfall von Man of Steel soll dieser Film die Zero Issue darstellen. Ganz in Anlehnung an die Comicwelt wird hier die Grundlage für alles Weitere geschaffen, ein Fundament, auf dem von nun an aufgebaut wird. In dieser Welt gibt es bereits andere Superhelden, doch diese haben sich noch nicht der Öffentlichkeit gezeigt. Die Macher setzen also voraus, dass Superman der erste Held ist, der sich präsentiert. Es mag zwar schon Personen geben, die anderen helfen, aber eben nicht zwangsweise in Kostümen - in dem Moment, in dem Superman sich zeigt, ändert sich alles.
Goyer beschreibt dies als klassisches "Ursache und Wirkung"-Prinzip. Er will noch nicht ins Detail gehen, aber das Prinzip hat er natürlich bereits mit Zack Snyder durchgesprochen. Man of Steel und die daraus resultierenden Kollateralschäden sind etwas, was sich später auswirken wird und es ist natürlich auch wichtig, wie andere Länder reagieren, nachdem Superman Amerika als seine Heimat bezeichnet hat. Im Gegensatz zu früheren Filmen existiert Man of Steel nicht mehr in einem Vakuum.
Dann warten wir mal ab, was die Macher planen. Ihr könnt euch ab nächster Woche selbst überzeugen. Die US-Kritiker sind bisher nur durchwachsen zufrieden mit dem Film, viele Kritiker bemängeln, dass der Film sich zu sehr von Richard Donners Filmen unterscheidet. Unsere Kritik zum Film findet ihr hier.