Es ist bekannt, dass Christopher Nolan gerne auf wiederholte Zusammenarbeiten nicht nur mit Crewmitgliedern, sondern auch mit Schauspielern setzt. So hat er beispielsweise ganze achtmal mit Michael Caine Filme gedreht, mit Cillian Murphy immerhin sechsmal.
Auch der Cast seines weiterhin namenlosen namenlosen Films enthält etwa mit Matt Damon und Anne Hathaway wiederkehrende Schauspieler. Jemand, der gerne erneut mit Christopher Nolan zusammengearbeitet hätte, es ihm bislang jedoch verwehrt blieb, ist Guy Pearce.
Pearce spielte im Jahr 2000 in Nolans erstem richtigen Spielfilm, Memento, die Hauptrolle, nachdem dieser zuvor mit dem Low-Budget-Debüt Following auf sich aufmerksam gemacht hatte. In Memento versucht Leonard Shelby, den Mörder seiner Frau zu finden - mit der Schwierigkeit, dass er sein Kurzzeitgedächtnis verloren hat und sich keine neuen Informationen merken kann.
Memento wird bis heute von den Zuschauern geschätzt und nicht wenige halten ihn für Nolans bestes Werk. Da ist es durchaus überraschend, dass es keine wiederholte Zusammenarbeit zwischen ihm und Pearce gab.
Wie Guy Pearce nun Vanity Fair erzählt hat, gab es immer wieder Versuche, dass beide zueinanderfinden – etwa für Batman Begins oder Prestige - Die Meister der Magie. Aber es soll bei Warner Bros. einen Manager gegeben haben, der sich vehement dagegen gestellt hat.
Gründe nannte Pearce nicht, aber sein Agent soll mehrfach Dinge wie „Ich werde Guy Pearce nie engagieren.“ gehört haben. Dabei war Pearce durchaus schon in London zu Gesprächen mit Nolan gewesen, etwa für Liam Neesons Rolle in Batman Begins.
Da Christopher Nolan seit Oppenheimer nicht mehr mit Warner Bros. zusammenarbeitet sondern zu Universal wechselte, witzelte Pearce, dass nun seine Zeit gekommen sei. Stößt er möglicherweise bald zum namhaften Cast von Nolans neuem Film dazu? Oder hat es in den vergangenen 24 Jahren einfach nie so recht gepasst?