Game of Thrones ist eine Serie, die die Beteiligten noch über Jahre hinaus beschäftigen wird. Auch Monate nach dem Ende von Game of Thrones Staffel 8 dient die Serie als Gesprächsstoff, wie die neueste Folge des Armchair Expert-Podcasts von Dax Shepard unter Beweis stellt. Emilia Clarke, Darstellerin der Daenerys Targaryen, war zu Gast und sprach darin darüber, dass die Nacktszenen äußerst beängstigend gewesen seien.
Von Shepard darauf angesprochen, dass es sich bei einigen der frühen Szenen ja eigentlich um Vergewaltigungsszenen gehandelt hätte, die noch dazu äußerst agressiv gewesen seien, führte sie aus, dass sie Glück gehabt habe. Jason Momoa hätte sich in einer Umgebung, in der sich jemand um sie kümmern musste, um sie gekümmert hätte.
Sie begreife erst jetzt, dass sie sich glücklich schätzen könne, dass alles so lief, wie es lief und, dass dies nicht auf eine von vielen verschiedenen Arten schiefgegangen sei. Sie beschreibt weiter, dass Momoa aufgrund seiner vorangegangenen Projekte bereits mehr Erfahrung vor der Kamera gehabt hätte. Deshalb hätte er ihr erklärt, wie alles korrekt laufe und wie nicht und er hätte sich darum bemüht, dass eben alles seine Korrektheit hätte. Deswegen hätte er zum Beispiel auch immer dafür gesorgt, dass ein Mantel bereitliege, wenn sie Nacktszenen hätte drehen müssen, und sich auch darüber hinaus vor allem als Mensch um sie gesorgt.
Heutzutage, so beschreibt Clarke, gehe sie mit der Frage, bei was sie sich wohlfühle und bei was nicht, viel sicherer um. Doch Druck hätte es seit ihrem Auftritt in Game of Thrones mehrfach gegeben. So hätte sie sich durchaus mit Personen anlegen müssen, wenn sie gesagt hätte, dass das Bettlaken weiter oben bleibe. Dass sie ja die Game of Thrones-Fans nicht enttäuschen wolle, sei dann durchaus die Antwort gewesen. Ihre Antwort sei in einem solchen Fall ein "Fuck you!" gewesen - ihre Worte, nicht die unseren.
Findet ihr die Forderung nach mehr Haut ebenso erschreckend wie Clarke? Im Zuge der MeToo-Kampagne hat sich jedenfalls auch in Sachen Game of Thrones einiges geändert, wie schon eine Kollegin Clarkes anmerkte. Aber es scheint, als hätte auch Clarkes gefestigte Meinung dazu beigetragen, dass Game of Thrones im Laufe der Zeit immer weniger freizügig wurde.