Während andere Hollywood-Pärchen darauf achten, Privates und Berufliches zu trennen, machen Milla Jovovich und Paul W.S. Anderson auch bei Monster Hunter gemeinsame Sache. Es läuft wie bei den meisten Resident Evil-Filmen: Sie steht vor der Kamera, er dahinter.
Auf das Game sei er vor zehn Jahren aufmerksam geworden, sagt Anderson nun, der von der Chemie zwischen Jovovich und Monsterjäger Tony Jaa schwärmt. Er sei schon ein Fan von Monster Hunter gewesen, bevor die meisten Leute im Westen gewusst hätten, was das überhaupt ist. Zum Teil, weil er viel Zeit in Japan verbracht habe. Er habe sich in die Bildsprache des Spiels verliebt und vor neun Jahren begonnen, mit Capcom darüber zu sprechen, erzählt Anderson. So lange sei Monster Hunter bereits in der Mache, und es sei definitiv ein Wunschprojekt von ihm.
Anderson verspricht auch, dass im Film viele Charaktere aus dem Videospiel anzutreffen sein werden, etwa Aiden, Palico, der Handler oder der Admiral, gespielt von Ron Perlman. Es sei in hohem Maße eine Verfilmung des Videospiels, aber in Monster Hunter könne man ja seinen eigenen Charakter erstellen. Man spiele nicht als Lara Croft oder Jill Valentine, sondern als seine eigene Schöpfung, und ein Element davon sei auf jeden Fall mit drin. Einige der Hauptfiguren werden neue Charaktere sein, kündigt Anderson an, doch das sei ein Spiegelbild dessen, was das Videospiel ist. Es sei ein Film, der fest in der Welt des Videospiels verwurzelt ist - so, wie man es erwarten würde, wenn er neun Jahre lang mit Capcom an der Adaption gearbeitet hat.
Neue Monster brauche er gar nicht zu erschaffen, denn es gebe bei Monster Hunter so ein breites Spektrum an fantastischen Kreaturen. Dabei stützt man sich laut Anderson stark auf die beliebtesten Kreaturen aus Monster Hunter: World, also aus dem jüngsten Teil der Reihe. Aber auch ein paar der fabelhaften Monster aus den früheren Games werden in den Film aufgenommen. Fans von Monster Hunter: World werden diese Welt und die Charaktere darin wiedererkennen, denkt Anderson. Gleichzeitig möchte er mit Rückbezügen auf die besten Momente und Kreaturen aus den älteren Spielen erreichen, dass diejenigen, die bisher nur Monster Hunter: World gespielt haben, Lust bekommen, auch mal die anderen Teile anzuzocken.