Zu Beginn des Monats wurde bekannt, dass der Ohne Limit-Regisseur Neil Burger Nachfolger von David O. Russell bei der Videospieleverfilmung Uncharted wird. Diese Nachricht sorgte naturgemäß für viel Gesprächsstoff, inwiefern und ob er die Arbeit von Russell fortsetzen wird. Doch so wie es momentan aussieht, erstmal gar nicht.
Ohne sich auch nur die Vorarbeit von Russell angeschaut zu haben, beginnt Burger ganz von vorne und fängt direkt beim Videospiel an - auf eine Familie von Schatzsuchern, die mit Regierungen verhandelt, müssen wir uns also nicht einstellen. Soviel zu diesem bedeutenden Drehbuch, auf das Russell zuvor so viel gab...
Laut Burger stellt Uncharted eines der filmischsten Videospiele überhaupt dar, eines mit wirklich ausgearbeiteten Figuren. Daher schaut sich Burger all die coolen und sehr "intensiven" Dinge an, die auch für einen Film taugen würden. Dabei vergleicht er Uncharted ein wenig mit Die Bourne Identität, das auf seine Weise zeitgemäß sei, wie es Bourne war. Dies war nicht das Kalte-Krieg-Szenario unserer Väter, genauso wie Uncharted ein gänzlich anderer Schatzsucherfilm werden soll. Es fühlt sich real an und vermittelt trotzdem dieses verrückte, wilde Gefühl, was durch die Figuren kommt.
Nathan Drake ist so etwas wie ein Hochstapler und auch ein wenig Gauner, er nutzt seinen Verstand, ist draufgängerisch und zu allem in der Lage. Doch wer soll Drake überhaupt spielen? Es scheint wirklich so, dass Mark Wahlberg out ist und Nathan Fillion wieder ein paar Pluspunkte einheimst. Jedenfalls lässt Burger diese Tür offen, ohne den Fans zu viel zu versprechen. So glaubt Burger, dass Fillion ein guter Schauspieler ist, aber da draußen gibt es viele tolle Schauspieler, die zwar nicht wie Nathan Drake aussehen und ihn trotzdem spielen könnten.
Im Moment sei das Projekt jedoch ganz am Anfang - und erst wenn das Drehbuch steht, will man sich nach passenden Schauspielern umsehen, wer verfügbar ist und wer bestimmte Rollen am besten verkörpern kann.