++ News vom 10.05.2019: Der Artikel des Hollywood Reporter birgt noch einige Hinweise, die uns beinahe entgangen wären. Nicht sehr überraschend ist, dass Universal darauf hofft, dass Fast & Furious - Hobbs & Shaw Sequels generiert. Aber es werden noch andere Ideen ausgelotet, darunter ein Spin-off rund um Charlize Theron und ihren Fast & Furious 8-Charakter Cipher. Anscheinend ist man auf eine Art "Fast & Furious Cinematic Universe" nach Avengers-Vorbild aus und will das Franchise im großen Stil erweitern.
++ News vom 10.05.2019: Bevor Fast & Furious 9 in wenigen Wochen richtig in Gang kommt, hat Universal Pictures die Reißleine gezogen und den langjährigen Produzenten Neal H. Moritz, der das Fast & Furious-Franchise von Anfang an mit vorangetrieben hat, gefeuert. Aber der Ärger ist noch nicht vorbei.
Wenngleich es nicht so schlecht lief - die bisherigen acht Teile haben insgesamt über 5,1 Mrd. $ eingefahren -, ließ der erbitterte Rechtsstreit rund um Fast & Furious - Hobbs & Shaw dem Studio offenbar keine andere Wahl, als Moritz abzuservieren. Er wird nicht nur von diesem Film, sondern auch von allen zukünftigen Filmen beginnend mit Fast & Furious 9 ausgeschlossen. Allerdings kommt Universal diese Maßnahme teuer zu stehen, da man ihn für die Fast & Furious-Filme, an denen er nicht mehr mitwirken darf, finanziell entschädigen muss.
Was die "Hauptfilme" der Reihe betrifft, so ist man bereit, Moritz auszuzahlen. Jedoch erweist sich Fast & Furious - Hobbs & Shaw als Zankapfel. Universal vertritt vor Gericht den Standpunkt, dass er dort kein Recht hat, als Produzent zu fungieren - weil er nur bei Sequels und Reboots befugt sei, diese Rolle auszuüben, nicht bei Spin-offs. Moritz hält dagegen, er habe eine mündliche Vereinbarung mit Universal-Präsident Jimmy Horowitz gehabt, um Fast & Furious - Hobbs & Shaw zu produzieren, und ja auch daran mitgearbeitet, bis er kurz vor Drehstart gehen musste.
Obwohl "Fast & Furious" im Titel steht, sagt eine Universal-Quelle, die Präsenz von nur zwei Fast & Furious-Charakteren - Dwayne Johnsons Luke Hobbs und Jason Stathams Deckard Shaw - sei zu wenig, als dass er involviert sein dürfe. Moritz ist nicht nur auf das Geld aus, das ihm seiner Ansicht nach als Produzent zusteht, sondern auch auf Millionen mehr an Schadensersatz. In den Gerichtsakten behauptet er, er sei gemeinsam mit Drehbuchautor Chris Morgan auf die Idee für Fast & Furious - Hobbs & Shaw gekommen und habe Monate damit verbracht, den Film zu entwickeln und vorzubereiten. Uns bleibt nur, abzuwarten, wie diese üble Schlammschlacht ausgeht.